DE595320C

DE595320C - Klemmenstueck an gehaeuseumschlossenen elektrischen Apparaten

Info

Publication number: DE595320C
Application number: DEL80025D
Authority: DE
Original assignee: Landis and Gyr AG
Current assignee: Landis and Gyr AG
Priority date: 1931-12-04
Filing date: 1931-12-13
Publication date: 1934-04-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Vereinigung eines für sich allein genommen bekannten Klemmenkastens mit einem für sich allein genommen bekannten Tastschalter zu einem besonders vorteilhaften selbständigen Konstruktionsteil, der dazu bestimmt ist, als Klemmenstück einem gehäuseumschlossenen elektrischen Apparat zugeordnet zu werden. Die- ^ses Klemmenstück weist einen Klemmenkasten auf, der die Netzanschlußklemmen faßt, unter denen sich Stromklemmen befinden. Diese Stromklemmen sind nach der Erfindung als feste Kontakte eines Tastschalters ausgebildet. Weiterhin sitzen am Klemmenkasten sowohl die beweglichen Kontakte dieses Tastschalters als auch die sie bewegenden Organe, und die Anordnung ist so getroffen, daß die beweglichen Schalterkontakte und ihre Bewegungsorgane innerhalb des Gehäuses, dem der Klemmenkasten zugeordnet ist, liegen., mit der technischen Folge, daß der Klemmenkasten einmal außerhalb dieses Gehäuses in üblicher Art den Netzanschluß ermöglicht und zugleich einen im Innern jenes Gehäuses geschützt liegenden Schalter bildet.

Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in der Weise, daß jeweils nur das für das Verständnis der Erfindung Notwendige dargestellt ist; insbesondere ist

Abb. ι die Teilansicht eines Elektrizitätszählers mit von seinem Gehäuse abgenommenem Deckel und einem Klemmenstück nach der Erfindung,

Abb. 2 ein Schnitt längs der Linie II-II der Abb. i,

Abb. 3 die Teilansicht eines Schaltapparats mit von seinem Gehäuse abgenommenem Deckel und einem anderen Klemmenstück nach der Erfindung und Abb. 4 ein Schnitt längs der Linie IV-IV der Abb. 3.

In den Abbildungen ist mit 1 ein in üblicher Weise aus Isoliermaterial gebildeter Klemmenkasten bezeichnet, der mit einem Teil 1' ins Gehäuse 2 hineinragt. Dieses Gehäuse umgibt beim Ausführungsbeispiel nach Abb. ι und 2 die Teile eines Elektrizitätszählers, von denen in Abb. 1 die Triebachse 3, eine Trieb- oder Bremsscheibe 4 und ein Systemträger 5 dargestellt sind. Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und 4 umschließt jenes Gehäuse 2 den Mechanismus des Schaltapparats.

Im Klemmenkasten 1 sind in üblicher Weise Stromzuleitungsklemmen 6 und Stromableitungsklemmen 7 eingebettet, die nach Wegnahme eines aus Abb. 2 ersichtlichen Klemmendeckels 8 die Netzleitungen anzuschließen bzw. zu lösen ermöglichen. Die Stromzuleitungsklemmen 6 weisen an ihrem ins Gehäuse 2 hineinragenden Endteil Kon-

taktstücke 9 auf, mit denen Kontaktstücke 10 zusammenwirken, die an Federn 11 sitzen. Diese Federn 11 sind bügeiförmig gestaltet und am Teil 1' des Klemmenkastens 1 befestigt. Von innen her wirkt gegen die Federn 11 der isolierte Teil 12 einer bei 13 im Teil 1' des Klemmenkastens 1 gelagerten Schwinge.

Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 und 2 führen von der die bügeiförmigen Federn 11 am Teil 1' des Klemmenkastens 1 befestigenden Schraube Leitungen 14 zu Teilen des Elektrizitätszählers. Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und 4 sind die Anschlußstellen der bügeiförmigen Federn 11 durch je eine metallische Lasche 15 mit den entsprechenden Stromableitungsklemmen 7 leitend verbunden.

Bei eingeschaltetem Zähler (Abb. 1 und 2) bzw. geschlossenem Schalter (Abb. 3 und 4) liegen die Kontaktteile 9 und 10 aneinander. Führt der Endteil 12 der Schwinge eine . Drehbewegung im Uhrzeigergegensinn aus, dann werden die beweglichen Kontaktteile 10 von den festen Kontaktteilen 9 abgehoben und der Zähler (Abb. 1 und 2) ausgeschaltet bzw. der Schalter (Abb. 3 und 4) geöffnet. Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 und 2 kann der Arm 16 der Schwinge mittels eines außerhalb des Gehäuses liegenden-Handgriffs gedreht werden, und diese Bewegungsmöglichkeit kann entweder jederzeit frei bestehen oder durch eine Plombe gesperrt sein. Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und 4 ist angenommen, daß in an sich bekannter Weise innerhalb des Gehäuses 2 ein Zeitwerk angeordnet ist, das seinerseits, etwa nach Ingangsetzung über eine Schaltuhr, die Schwinge mit ihrem Endteil 12 steuert und die Kontakte 10 von den Kontakten 11 abhebt.

Die Erfindung ermöglicht einen besonders raum- und werkstoffsparenden Zusammenbau von Klemmen und Schaltern.

Claims

Patentansprüche:

i. Klemmenstück an gehäuseumschlossenen elektrischen Apparaten, dadurch gekennzeichnet, daß Stromklemmen eines Klemmenkastens als feste Kontakte eines Tastschalters· ausgebildet und die beweglichen Kontakte des Schalters zusammen mit dem Kontaktbetätigungsglied des Schalters am Klemmenkasten sitzend innerhalb des Gehäuses derart angeordnet sind, daß der Klemmenkasten, außerhalb des Gehäuses in der üblichen Art den Netzanschluß ermöglichend, den im Gehäuse geschützt liegenden Schalter trägt.
2. Klemmenstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es einem Elektrizitätszähler angebaut ist und einen außerhalb des Zählergehäuses liegenden Handgriff zur Schalterbetätigung besitzt.
3. Klemmenstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise im Gehäuse ein den Tastschalter steuerndes Zeitwerk angeordnet ist. ,

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen