DE509415C - Ortsbeweglicher Hebelschalter, insbesondere fuer Experimentierzwecke - Google Patents

Ortsbeweglicher Hebelschalter, insbesondere fuer Experimentierzwecke

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DE509415C
DE509415C DEH98297D DEH0098297D DE509415C DE 509415 C DE509415 C DE 509415C DE H98297 D DEH98297 D DE H98297D DE H0098297 D DEH0098297 D DE H0098297D DE 509415 C DE509415 C DE 509415C
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Germany
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switch
lever
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movable lever
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DEH98297D
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HERMANN HUNKEL DR
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H21/00Switches operated by an operating part in the form of a pivotable member acted upon directly by a solid body, e.g. by a hand
    • H01H21/54Lever switches with blade-type contact co-operating with one or two spring-clip contacts, e.g. knife switch
    • H01H21/56Lever switches with blade-type contact co-operating with one or two spring-clip contacts, e.g. knife switch making contact in one position only

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  • Tumbler Switches (AREA)
  • Switches With Compound Operations (AREA)

Description

In der elektrotechnischen Praxis sowohl wie in wissenschaftlichen Laboratorien werden einpolige Stromschlüssel, einpolige Umschalter, zweipolige Stromschlüssel, zweipolige Umschalter und Stromwender benutzt, die im Prinzip aus einem Federkontakt und einem Schaltmesser bestehen, das durch einen ein- oder zweiarmigen Hebel bewegt wird. Diese Schalterkonstruktionen besitzen den
ίο Nachteil, daß sie bei Verwendung auf dem Experimentiertisch entweder mit beiden Händen bedient werden oder auf dem Tisch oder auf einem größeren Grundbrett festgeschraubt werden müssen, damit sie besonders beim öffnen nicht hochkippen. Dieser besonders beim Experimentieren unangenehm empfundene Mißstand der seitherigen Schalterkonstruktionen tritt nicht mehr auf, wenn sowohl beim öffnen als auch Schließen des
ao Schalters stets eine wesentliche Komponente der den Schalter bedienenden Kraft gegen die Schaltergrundplatte gerichtet ist, so daß diese gegen ihre Unterlage gedrückt wird. Der Schalter der Erfindung benutzt dieses Prinzip, um die geschilderten Mißstände zu beseitigen. Zu diesem Zweck ist bei dem Schalter der Erfindung der doppelarmige Betätigungshebel und der Schalthebel derart hoch gelagert, daß der Schalthebel in der Einschaltstellung nicht mehr parallel, sondern in einem Winkel, d. h. von seinem Drehpunkt schräg nach unten zur Grundplatte liegt. Ferner besitzt der Betätigungshebel einen bogenförmigen Griff, welcher die den Schalter bedienende Kraft beiderseits des Drehpunkts am Schalthebel angreifen läßt.
Die prinzipielle Gegenüberstellung des alten und neuen Systems sei an Bild 1 und Bild 2 näher erläutert. Bild 1 zeigt die prinzipielle Darstellung eines üblichen Schalters alten Systems in geschlossenem Zustande. Beim Öffnen des Schalters greift die Kraft K an dem Hebel α mit dem Drehpunkt D an und spannt die Abreißfeder b, bis der kurze Hebel c auf das in D' gelagerte Schaltmesser d drückt, um es aus dem Federkontakt e herauszubewegen. Solange das Schaltmesser d nicht vollständig aus dem Federkontakt e herausgehoben ist, ist der Hebel a mit dem Schaltmesser und der Grundplatte g zu einem einzigen Hebelsystem verbunden, das sich um die Unterkante/ dreht. Die Kraft K bewirkt dann, anstatt das Schaltmesser d aus der Kontaktfeder e herauszuheben, ein Hochkippen des ganzen Schalters.
Bild 2 zeigt dagegen das Prinzip des neuen Schalters an der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels. Mittels des bogenförmigen Griffes (s. Abb. 3) und infolge des schräg nach unten gerichteten Schalthebels d wirken an dem zweiarmigen Hebel a-a' stets zwei nach unten gerichtete Komponenten der den Schalter bedienenden Kraft, eine größere K und eine kleinere K'. Beim öffnen wird zunächst nur die Differenz der beiden Kornponenten K, K' zum Spannen der Abreißfeder b benutzt, während eine Kraft von der ungefähren Größe der Summe von K und K'
über den Lagerbock die Grundplatte g auf ihre Unterlage festdrückt. Sobald nun der Hebel α das Schaltmesser d berührt, muß die Komponente K lediglich noch um diejenige Kraft K" vergrößert werden, die nötig ist, um das Schaltmesser d aus der Kontaktfeder e herauszudrücken. Zwar entsteht auch hierbei ein Kippmoment um die untere Kante/ der Grundplatte g. Dieses ist aber einerseits
ίο ganz bedeutend kleiner wie bei den Schaltern alter Konstruktion, andererseits kann es nicht zur Wirkung kommen, weil es klein ist gegenüber dem Moment der Kraftresultante, welche den Schalter auf seine Unterlage niederdrückt.
Bild 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines nach diesem Prinzip gebauten einpoligen Stromschalters, für 10 Ampere und 500 Volt, in Seitenansicht und in Aufsicht bei abgenommenem Griff. Auf einer aus Isoliermaterial bestehenden und auf Gummifüßen ruhenden rechteckigen Grundplatte 1 ist in der Mitte ein Lagerbock 2 befestigt, der zugleich als Doppelklemme mit Rändelschrauben 3 ausgebildet ist. In der Drehachse 4 sind gelagert zwei parallele Schienen 5 und zwischen ihnen das Schaltmesser 6. Die beiden Schienen 5 bilden einen gleicharmigen Hebel, der an beiden Enden in einem aus zylindrischem Isoliermaterial kreisförmig gebogenen Griff 7 befestigt ist. Eine Abreißfeder 8 drückt das Schaltmesser 6 an einen Anschlag 9. Beim Schließen des Schalters wird das Messer in einen Federkontakt io bekannter Art eingedrückt, der auf einer Doppelklemme ii sitzt. Beim öffnen drückt in üblicher Weise nach Spannen der Feder 8 ein Dorn 12 das Messer durch Hebehvirkung aus dem Federkontakt heraus. Zwei hochflexible Kupferlitzen 13 verbinden das Schaltmesser mit dem Lagerbock.
Die Einzelteile des Schalters sind derart ausgebildet, daß aus ihnen ohne weiteres in bequemer Weise einpolige Umschalter, zweipolige Stromschlüssel, zweipolige Umschalter und Stromwender und mehrpolige Schalterkombinationen nach dem gleichen Prinzip zusammengesetzt werden können.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Ortsbeweglicher Hebelschalter, insbesondere für Experimentierzwecke, dessen Schaltmesser beim Ein- und Ausschalten durch einen zweiarmigen, vorzugsweise gleicharmigen Hebel bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehpunkte des Schaltmessers und des Bedienungshebels auf einem Bock derart hoch gelagert sind, daß das Schaltmesser in Einschaltstellung einen Winkel mit der Grundplatte bildet, und daß der Schalthebel einen bogen- oder halbkreisförmigen, ganz oder teilweise aus Isoliermaterial bestehenden Griff trägt, der beiderseits des Drehpunkts an dem zweiarmigen Hebel befestigt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH98297D 1924-08-28 1924-08-28 Ortsbeweglicher Hebelschalter, insbesondere fuer Experimentierzwecke Expired DE509415C (de)

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