DE594311C - Halbsteifer Umlegekragen - Google Patents

Halbsteifer Umlegekragen

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DE594311C
DE594311C DEE43227D DEE0043227D DE594311C DE 594311 C DE594311 C DE 594311C DE E43227 D DEE43227 D DE E43227D DE E0043227 D DEE0043227 D DE E0043227D DE 594311 C DE594311 C DE 594311C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41BSHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
    • A41B3/00Collars

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Halbsteifer Umlegekragen Die Erfindung betrifft einen halbsteifen Umlegekragen aus Baumwoll- oder Leinenstoff, der ohne Stärken nach dem Waschen durch die natürliche Festigkeit und Verstärkung des Gewebes so steif ist, daß er trotz seiner- Nachgiebigkeit stets glatt und faltenlos bleibt.
  • Man hat bereits zur Herstellung eines solchen Kragens einen aus mehreren Gewebeschichten bestehenden, verstärkten Stoff verwendet, dessen einzelne Schichten unter Verwendung besonderer Bindefäden dicht miteinander verwebt sind. Diese Kragen haben aber den Nachteil, daß sich insbesondere ihre Ecken beim Tragen aufbiegen oder aufrollen und dann nicht wieder in die ursprüngliche glatte Lage zurückfedern. Die Kragen werden daher nach kurzem Tragen leicht unansehnlich.
  • Zur Vermeidung dieses Übelstandes hat man ferner vorgeschlagen, in die Kragenecken Versteifungen aus Draht, Celluloid oder ähnlichem Stoff einzunähen. Diese Versteifungseinlagen haben aber den Nachteil, daß sie die Herstellung der Kragen verteuern und beim Waschen und Plätten der Kragen hinderlich sind.
  • Diese Nachteile sollen erfindungsgemäß dadurch vermieden werden, daß der Kragen aus einem Gewebe hergestellt wird, dessen aufeinanderfolgende Ketten- und Schußfäden hartgedreht und abwechselnd rechts- und linksgedreht sind. Hartgedrehte Garne, d. h. Garne, deren Fäden auf i cm Länge mindestens viermal gedreht sind, haben bekanntlich das Bestreben, sich bis zu einem gewissen Grade wieder aufzudrehen. Weist nun das zur Kragenherstellung verwendete Gewebe aufeinander-folgende, hartgedrehte und abwechselnd rechts- und linksgedrehte Ketten- und Schußfäden auf, so bewirken die insbesondere nach derWäsche auftretenden, einander entgegengesetzten Aufdrehspannungen der einzelnen Fäden eine so kräftige Versteifung des Gewebes, daß dieses beim Umbiegen o. dgl. ohne Hinterlassung von Kniffen oder Falten wieder in seine ursprüngliche Lage zurückfedert. Bei Kragen aus solchen Stoffen kann mithin der obenerwähnte Übelstand nicht mehr auftreten, obwohl die Kragen die für ein bequemes Tragen erforderliche . Weichheit und Nachgiebigkeit haben.
  • Derartige Gewebe, d. h. Gewebe in Kreppbindung, sind an sich bekannt, bilden aber nicht den .Gegenstand der Erfindung, die vielmehr in der Herstellung halbsteifer Umlegekragen aus derartigem Stoff zu sehen ist.
  • Stoffe, die zur Herstellung der neuen halbsteifen Kragen geeignet sind, entsprechen folgenden Bedingungen: Als Garne können solche der Nummern aq.er/zfach bis zu iooer/2fach und mehrfach, englischer 1NTumerierung Anwendung finden, bei einer Mindestumdrehung der Zwirnfäden von 4 auf i cm Länge, Höchstdrehung 5o; es können auch Halbzwirngewebe oder solche aus nur einfachem Garn, i 2er bis 5oer einfach englischer Numerierung mit 4 bis ,4o Drehungen pro Zentimeter Länge Verwendung finden.
  • In der Zeichnung sind in Fig. i der fertige Umlegekragen in schaubildlicher Ansicht und in den Fig.2 bis 5 verschiedene Bindungsbilder von verstärkten Geweben dargestellt, die zur Herstellung des Kragens gemäß der Erfindung Verwendung finden können.
  • Die Ecken i halbsteifer Kragen biegen sich z. B. beim Umlegen des Binder3 leicht um, so daß sich etwa entlang der gestrichelten Liiiie 2 (Fig. i) Falten oder Kniffe bilden; die Kragenecken federn dänn nicht mehr in ihre ursprüngliche glatte Lage zurück.
  • Wird dagegen zur Herstellung; der Unilegekragen ein an sich bekanntes Gewebe in Kreppbindung, etwa ein Gewebe gemäß den Bindungsbildern nach den Fig. - bis 5, verwendet, so besteht dieser Nachteil nicht mehr.
  • Das Gewebe nach Fig. z besteht aua dem Obergewebe, das aus den Kettenfäden a. und b gebildet ist, und einem Füllfaden c, der durch einen Haltefaden d mit denn Obergewebe verbunden ist. Die Schußfäden e1, e= sowie f1, f= usw. bilden in üblicher Weise die Träger für die Kettenfäden a, b, c und d. Sämtliche Fäden des Gewebes bestehen aus hartgedrehten Garnen; bei der Herstellung des Gewebes finden rechts- und linksgedrehte Garne Anwendung, die abwechselnd aufeinanderfolgen.
  • In der Zeichnung sind die rechtsgedrehten Kettenfäden des Gewebes der Deutlichkeit halber mit ausgezogenen, die linksgedrehten mit gestrichelten Linien dargestellt. Die rechtsgedrehten Schußfäden sind als Kreise und die linksgedrehten als Punkte veranschaulicht.
  • Bei dem Gewebeschnitt nach Fig.2 werden also die Kettenfäden b und e sowie die Schußfäden e1, f1, es, f3, e', fl usw. aus rechtsgedrehten Garnen, dagegen die übrigen Schußfäden sowie die Kettenfäden a. und b aus linksgedrehten Garnen gebildet. In dem fertigen Gewebe liegen also Garne von entgegengesetzter Drehung dicht nebeneinander. Dadurch, daß die Aufdrehspannungen dieser Garne einander entgegengesetzt gerichtet sind, erhält das ganze Gewebe ohne Verwendung von Stärke die gewünschte natürliche Steifheit, ohne daß dabei die Weichheit der daraus hergestellten Umlegekragen beeinträchtigt wird.
  • Selbstverständlich wird der gleiche Erfolg bei einem Gewebe nach Fig. 2 auch dann erzielt, wenn die Kettenfäden b und c statt aus rechts- aus linksgedrehten Garnen und die Kettenfäden a und d statt aus links- aus rechtsgedrehten Garnen bestehen. Auch können die Fäden a und b aus Garnen von gleicher Drehrichtung und die Fäden c und d aus Garnen von entgegengesetzter Drehrichtung bestehen. Wichtig ist nur, daß das Gewebe aus rechts- und linksgedrehten Garnen besteht, die im Gewebe abwechselnd aufeinanderfolgen und dicht nebeneinanderliegen.
  • Die Fig. 3 bis 5 zeigen die Schnitte anderer Gewebebindungen, die jedoch ebenfalls die gewünschten Eigenschaften der gemäß der Erfindung zur Kragenherstellung zu verwendenden Stoffe aufweisen. Wie diese Figuren erkennen lassen, wechseln auch in diesen Geweben links- und rechtsgedrehte Garne miteinander ab, so daß die in den einzelnen Gewebefäden auftretenden Spannungen eine gewisse Steifheit des Gewebes und damit der aus diesen Stoffen hergestellten Kragen bewirken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Halbsteifer Umlegekragen aus verstärktem Gewebe, dessen aufeinanderfolgende Kettenfäden und aufeinanderfolgende Schußfäden hartgedreht und abwechselnd rechts- und linksgedreht sind.
DEE43227D 1932-09-02 1932-09-02 Halbsteifer Umlegekragen Expired DE594311C (de)

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DEE43227D DE594311C (de) 1932-09-02 1932-09-02 Halbsteifer Umlegekragen

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DE594311C true DE594311C (de) 1934-03-15

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