DE594063C - Zufuehrungstrichter fuer Schleifstangen- oder Walzenmuehlen - Google Patents
Zufuehrungstrichter fuer Schleifstangen- oder WalzenmuehlenInfo
- Publication number
- DE594063C DE594063C DEC46311D DEC0046311D DE594063C DE 594063 C DE594063 C DE 594063C DE C46311 D DEC46311 D DE C46311D DE C0046311 D DEC0046311 D DE C0046311D DE 594063 C DE594063 C DE 594063C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding
- roller
- feed
- roller mills
- feed throat
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/286—Feeding devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Zuführungstrichter für Walzen- oder Schleifstangenmühlen
für die Vermahlung oder Feinmahlung von Farben oder flüssigen Stoffen oder nach dem
Vermählen flüssig werdenden Mischungen.
Durch die Erfindung soll verhindert werden, daß die Flüssigkeit, in der das Mahlgut aufgeschwemmt
ist, zuerst die Mahlzone passiert und das Mahlgut zurückläßt, so daß dieses im letzten
Teil des Mahlvorganges die Mahlzone in sehr trockenem Zustand durchlaufen muß und infolgedessen
nicht richtig zermahlen wird. Zur Erreichung dieses Zweckes besteht die Erfindung
darin, daß eine sich allmählich verengende Zuführungskehle am Boden desTrichters
vor der Mahlzone zwischen einem umlaufenden Mahlwerkzeug und einer diesem gegenüberliegenden
feststehenden Begrenzungsfläche gebildet-ist, so daß die aus dem im Überschuß in
die Zuführungskehle gepreßten Mahlgut nach oben entweichenden, meist flüssigen Bestandteile
sich ständig mit den festen Bestandteilen mischen. Zweckmäßig schließt die der Walze
gegenüberliegende feststehende Begrenzungsfläche einen spitzen Winkel mit der Waagerechten
ein, in dem die Mahlwalze angeordnet ist.
Durch eine derartige Ausbildung des Zuführungstrichters wird also erreicht, daß die
Mahlflüssigkeit und das Mahlgut stets von neuem durcheinandergewirbelt und miteinander
vermischt werden und infolgedessen in gleichmäßiger Mischung die Mahlzone passieren, so
daß während des ganzen Mahlvorganges vom Anfang bis zum Schluß ein Mahlgut von guter,
gleichmäßiger Beschaffenheit erhalten wird.
Es ist natürlich bereits vielfach vorgeschlagen worden, Zuführungstrichter für Walzen- oder
Schleifstangenmühlen so auszubilden, daß sich die Zuführungskehle nach der Mahlzone zu all- ^0
mählich verengt. Hiermit allein kann indessen der erfindungsgemäße Effekt noch nicht erreicht
werden. Dies ist auch dann nicht möglich, wenn man vor der eigentlichen Mahlzone einen allseitig
geschlossenen Raum anordnet, in den das Mahlgut unter Überdruck mit Hilfe einer besonderen
Zuführungswalze eingepreßt wird. Hierdurch wird zwar das Mahlgut im ganzen vor der Mahlzone unter einen gewissen Druck
gesetzt. Da dieser Raum, in dem sich das Mahlgut unter Druck befindet, jedoch allseitig geschlossen
ist, ist es unmöglich, daß bei einer derartigen Anordnung die kennzeichnende Wirkung
der vorliegenden Erfindung eintritt, die darin besteht, daß das der Mahlzone im Überschuß
zugeführte Mahlgut, soweit es die Mahlzone nicht passiert, unter dem Druck des nachfolgenden
Mahlgutes wieder in den oberen Teil des Zuführungstrichters zurückfließen kann, wodurch ziemlich starke Aufwärtsströmungen
f ί
in dem Mahlgut entstehen, welche Mahlflüssigkeit und Mahlgut in ständiger gleichmäßiger
Verwirbelung und Vermischung halten. Die Folge ist beim Erfindungsgegenstand, wie bereits
5 oben gesagt, daß die Eigenschaften des Gutes nach dem Mahlvorgang hinsichtlich Vermahlungsgrad, Konsistenz usw. vollkommen gleich-
- bleibend und gleichmäßig während des gesamten Mahlvorganges sind. Die Erreichung dieses
ίο Zieles hat bisher besonders beim Vermählen
von Flüssigkeiten und Halbflüssigkeiten große Schwierigkeiten gemacht. Die Erfindung gestattet
es, das Mahlgut, beispielsweise die Farbe, unmittelbar von der Mühle in bereitstehende
Büchsen oder sonstige Verpackungsbehälter abzufüllen, da die Farbtönung, das spezifische
Gewicht und die sonstigen Eigenschaften während des ganzen Mahlvorganges absolut
konstant bleiben.
Von besonderer Wichtigkeit ist die Erfindung bei Walzenmühlen, deren Walzen mit hohen
Geschwindigkeitsunterschieden umlaufen, da gerade bei diesen die Neigung zur Trennung von
Mahlgut und Mahlflüssigkeit besonders groß ist. Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einem
Beispiel veranschaulicht.
Abb. ι ist ein Seitenriß,
Abb. 2 ein Grundriß,
Abb. ι ist ein Seitenriß,
Abb. 2 ein Grundriß,
Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2;
Abb. 4 ist eine Rückansicht einer Zweiwalzenmühle;
Abb. 5 ist ein Aufrißschnitt,
Abb. 6 ein Grundriß einer Schleifstangenmühle.
Abb. 6 ein Grundriß einer Schleifstangenmühle.
Bei der in den Abb. ι bis 4 dargestellten
Zweiwalzenmühle, deren Walzen 101 und 102
mit beträchtlichem Geschwindigkeitsunterschied laufen, ist eine schräg nach unten verlaufende
Platte 103 im Trichteraufsatz 104 vorgesehen, welche es dem Trichterinhalt ermöglicht,
auf die Zuführungskehle 105 hinabzusickern.
Die Platte 103 weist einen sich nach unten oder rückwärts erstreckenden Ansatz 106
auf, welcher auf der langsam laufenden Walze 101 aufsitzt. Die Platte 106 ist so angeordnet,
daß sie mit der schnell laufenden Walze 102 eine V-förmige Zuführung bildet. Das enge Ende
der Zuführung ist auf die Mahlzone oder den Feinmahlschlitz 107 zu gerichtet.
Die Zuführungsfläche neigt sich gewissermaßen gegen die schnell laufende Walze 102
und hängt über ihr. Die Folge davon ist, daß das Mahlgut durch die schnell laufende Walze 102
zur Mahlzone 107 vorgetrieben wird. Es wird also versucht, mehr Mahlgut zwischen die
Walzen 101 und 102 zu drängen, als sie bewältigen
können. Durch den ankommenden Farbfluß, welcher der Mahlzone 107 durch die
schnell laufende Walze zugeführt wird, wird die Farbe oder das andere Mahlgut nach oben
gegen die Fläche 106 gedrückt, so daß eine Misch- oder Hinundherbewegung und ein
energischer Rückfluß des der Mahlzone im Überschuß unter einer gewissen Druckwirkung zugeführten
Mahlgutes stattfindet.
Der Trichteraufsatz kann ein vorzugsweise aus Bronze bestehendes Gußstück sein. Er kann
jedoch auch aus anderem Metall oder einer Legierung bestehen. Die Seiten 108 erstrecken
sich nach unten und sind so geformt, daß sie die Trichterwangen bilden, welche dem Walzenumfang
angepaßt sind und die an den Enden und Berührungsstellen Abdichtungen der Walzen
bilden.
Wenn gewünscht, können weitere, dem Walzenumriß angepaßte Platten 109 vorgesehen
sein, welche einstellbare äußere Hilfsabdichtungsplatten bilden. Sie können geschlitzt
sein, so daß sie herabgelassen und nach Wunsch nachgepaßt werden können. Die Teile
110 der die Abdichtung der schnell laufenden Walze bildenden Wangen sind zweckmäßigerweise
nach innen auf die Walze zu abgeschrägt, um die Ausbildung radialer Rillen auf der schnell
laufenden Walze zu verhindern.
Aus den Abb. 5 und 6 ist ersichtlich, daß die Unterfläche des Trichteraufsatzes bei 120 über
der Walze 121 liegt, und zwar bildet sie einen
spitzen Winkel zur Waagerechten. Die Schleifstange ist mit 122 bezeichnet.
Claims (2)
1. Zuführungstrichter für Schleifstangen-
oder Walzenmühlen für die Vermahlung oder Feinmahlung von Farben oder anderen flüssigen Stoffen oder nach dem Vermählen
flüssig werdenden Mischungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich allmählich verengende
Zuführungskehle am Boden des Trichters vor der Mahlzone zwischen einem
umlaufenden Mahlwerkzeug und einer diesem gegenüberliegenden feststehenden Begrenzungsfläche
gebildet ist, so daß die aus dem
im Überschuß in die Zuführungskehle gepreßten Mahlgut nach oben entweichenden,
meist flüssigen Bestandteile sich ständig mit den festen Bestandteilen mischen.
2. Zuführungstrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der
Mahlwalze die Zuführungskehle bildende feststehende Begrenzungsfläche einen spitzen
Winkel mit der Waagerechten einschließt, in dem die Mahlwalze mit an der Seite der
Begrenzungsfläche abwärts verlaufender Bewegungsrichtung angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB594063X | 1931-06-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE594063C true DE594063C (de) | 1934-03-10 |
Family
ID=10483707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC46311D Expired DE594063C (de) | 1931-06-12 | 1932-04-16 | Zufuehrungstrichter fuer Schleifstangen- oder Walzenmuehlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE594063C (de) |
-
1932
- 1932-04-16 DE DEC46311D patent/DE594063C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2507234A1 (de) | Walzwerk | |
DE1195145B (de) | Ruehrwerksmuehle zum Feinmahlen von Stoffen in trockenem oder nassem Zustand | |
DE594063C (de) | Zufuehrungstrichter fuer Schleifstangen- oder Walzenmuehlen | |
DE761099C (de) | Zuteilschnecke fuer mit Pressluft arbeitende Weitfoerderanlagen | |
DE595130C (de) | Vorrichtung zum Zufuehren des Pressgutes zu Brikettstrangpressen | |
DE627437C (de) | Farbenreibmuehle mit einer Walze | |
DE400228C (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern von Gut aller Art mittels Kugeln oder Mahlkoerpern | |
DE712036C (de) | Vorrichtung zum axialen Einstellen der Walzen bei Walzwerken | |
DE867639C (de) | Einrichtung zum Regeln der Mahlfeinheit bei Kohlenstaubmuehlen | |
DE730196C (de) | Einrichtung zum Verarbeiten von Salben, Cremes und anderen pastoesen oder fluessigenStoffen | |
DE1427820C (de) | ||
DE645913C (de) | Backenbrecher | |
DE673215C (de) | Farbauftragvorrichtung fuer den Filmdruck | |
DE557714C (de) | Vorrichtung zur Regelung des Leistungs- und Mahlungsgrades bei Stabmuehlen | |
CH201794A (de) | Tube. | |
DE684673C (de) | Aufgabevorrichtung fuer Sinterapparate | |
DE714027C (de) | Unfallschutz fuer Mehrwalzenmuehlen | |
DE589606C (de) | Einrichtung zum Kuehlen der Walzen bei Walzwerken | |
DE804994C (de) | Einwalzmaschine | |
DE171129C (de) | ||
DE493527C (de) | Vierwalzenmuehle | |
DE1507579B1 (de) | Vorsichteinrichtung fuer Walzenmuehlen | |
DE520575C (de) | Maschine zum Reiben von Farben, Emaillen, Tuschen u. dgl. | |
DE589927C (de) | Vorrichtung zum Mischen von Gut | |
DE2214034B2 (de) | Vorschubeinrichtung für ein Pendelwalzwerk |