DE593986C - Optische, mittels eines Tastenmechanismus betriebene Signalvorrichtung fuer Flugzeuge - Google Patents

Optische, mittels eines Tastenmechanismus betriebene Signalvorrichtung fuer Flugzeuge

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DE593986C
DE593986C DEK126430D DEK0126430D DE593986C DE 593986 C DE593986 C DE 593986C DE K126430 D DEK126430 D DE K126430D DE K0126430 D DEK0126430 D DE K0126430D DE 593986 C DE593986 C DE 593986C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/18Visual or acoustic landing aids
    • B64F1/20Arrangement of optical beacons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Audible And Visible Signals (AREA)

Description

  • Optische, mittels eines Tastenmechanismus betriebene Signalvorrichtung für Flugzeuge Zum optischen Signalisieren bei Nacht zwischen dem Flugplatz einerseits und Flugzeug andererseits verwendet man bisher verschiedene Signallampen, mit welchen die Morsezeichen entweder vom Flugplatz aus nach dem Flugzeug hin oder vom Flugzeug aus nach dem Flugplatz hin ausgesendet werden, derart, daß zwischen den einzelnen Punk= ten und Strichen, d. i. kürzeren und längeren Aufleuchttuigszeichen, der Lampe entsprechende Zeitintervalle belassen werden, .und zwar zwischen den einzelnen Lautzeichen Intervalle von i Sekunde und zwischen den einzelnen Buchstaben Intervalle von 3 Sekunden. Der Punkt oder das kurze Aufleuchten soll nach dem internationalen Kodex i Sekunde, dagegen ein Strich oder ein längeres Aufleuchten 3 Sekunden lang dauern. Schließlich ist noch ein besonderes Intervall zwischen den einzelnen Worten vorgeschrieben, so daß die Aussendung einzelner Zeichen nacheinander äußerst .langwierig und umständlich ist. Gleichzeitig ist auch eine bestimmte Geschwindigkeit für das Aussenden dieser Zeichen, d. i. Laute oder Worte in r Minute, vorgeschrieben, wodurch eine deutliche, leichte und verläßliche Signalisierung sowie Ablesung der Nachricht noch mehr erschwert wird, denn es genügt, daß der Signalgeber die erwähnten Aufleuchtzeiten und die Intervalle zwischen den einzelnen Zeichen, Lauten und Worten nicht einhält, um die ganze Nachricht unverständlich zu machen. So z. B. können im Worte Etikett die aufeinanderfolgenden Zeichen ein Punkt für den Buchstaben e und ein Strich für den Buchstaben t und zwei Punkte für den Buchstaben i durch Nichteinhaltung der Zwischenräume zu einem einzigen Zeichen . _ . . für den Buchstaben l verschmelzen. In gleicher Weise können die Gruppen ei - s, en - r, ta - k, mi - z usw. und umgekehrt leicht verschmelzen.
  • Ein weiterer Nachteil der bisherigen Signalisierung, z. B. bei Anwendung von Handlampen, besteht darin, daß der Flugzeugführer das Licht dieser Lampe vom Flugzeug aus nur in einem bestimmten Gesichtswinkel wahrnehmen kann, der vom Reflektor der Lampe abhängt, während außerhalb dieses Winkels das Auge des Flugzeugführers den Lichtkegel der Lampe nicht mehr erfaßt und die Aufleuchtzeiten von den Intervallen nicht mehr genau unterscheidet.
  • Es sind auch mechanische Signalvorrichtungen bekannt, bei welchen die verschiedenen Zeichen, z. B. Morsezeichen, mittels Tasten und Glühlampen gegeben werden. Diese Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß diese Lampen nachglühen, so daß hierdurch ein einwandfreies Zeichengehen wesentlich erschwert oder sogar verhindert wird. Diese Nachteile werden dadurch beseitigt, daß die unbewegliche oder v orteilhafterweise sich drehende Scheibe oder Blende mit einer gewünschten Anzahl wahlweise verschiebbarer Schieber versehen wird, durch ,selche eine ständige Lichtquelle abwechselnd verdeckt und abgedeckt wird, was die neue technische Wirkung hat, daß das Verschwinden sowie Wiedererscheinen der Lichter bzw. Zeichen sehr deutlich ist, da hier kein '.L\-achglühen der Lichter auftritt.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß man eine Anzahl von Schiebern, z. B. fünf, verwendet, welche der größten Anzahl Morsezeichen eines einzelnen Lautes entsprechen; diese Schieber, welche an dem einen Ende eine punktförmige Aussparung und am anderen Ende eine strichfiirmige Aussparung tragen, werden wahlweise quer über den Schlitz einer gemeinsamen Blende verschoben, in welchem Schlitz diese Zeichen während der gewünschten Dauer eines ganzen Lautes beleuchtet bleiben. Diese Anordnung kann an einer geeigneten Stelle des Flugplatzes oder der Landungsfläche von Mutterschiffen sowie in kleinerem Maßstabe auf der unteren Rumpffläche oder gegebenenfalls auch am Flugzeugflügel untergebracht werden, wobei diese Schieber von Hand aus oder vorteilhaft in an sich bekannter Weise elektromagnetisch unter Anwendung eines geeigneten Zehntastenmechanismus oder einer vollständigen Klaviatur wie bei einer Schreibmaschine angetrieben werden können, wenn die einzelnen Laute durch Niederdrücken eines einzigen Zeichens (Taste) gebildet werden sollen.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt: Abb. i zeigt einen Grundriß der Signalscheibe, welche an einer geeigneten Stelle des Flugplatzes oder auf einer anderen Anzeigefläche aufgestellt ist, Abb. 2 zeigt einen vertikalen Schnitt durch diese Signalvorrichtung in drehbarer Ausführung, Abb. 3 die entsprechende Seitenansicht des elektromagnetischen Steuermechanismus der Schieber innerhalb dieser Vorrichtung, Abb. 4 in verkleinertem Maßstabe einen Grundriß von der Signalscheibe mit Antrieb, wenn diese mit dem kreisenden Flugzeuge über dem Flugplatz eine übereinstimmende langsame Drehbewegung erhalten soll, Abb. 5 das Anschlußschema der Schieber an eine Sendevorrichtung mit zehn Zeichen zum fortlaufenden Austasten einzelner Laute, Abb.6 ein analoges Schaltungsschema der Schieber mit vollständigem Alphabet wie bei einer Schreibmaschine, um durch Niederdrücken der entsprechenden Taste sofort alle Zeichen eines ganzen Buchstaben erscheinen zu lassen, Abb. 7 eine Ansicht von unten auf das Flugzeug, das an der Rumpfunterseite mit der Signalvorrichtung nach der Erfindung versehen ist.
  • Bei der Signalvorrichtung nach Abb. i dient als Blende eine Scheibe i, die in der Mitte mit einem Längsschlitz 2 versehen ist. Unterhalb der Scheibe sind in Führungsleisten 3' quer verschiebbare Schieber 3, z. B. in der Zahl fünf, angeordnet, von denen jede eine punktförmige Aussparung ,4 und eine zweite strichförmige Aussparung 5 aufweist. Diese beiden Aussparungen sind vorteilhaft symmetrisch zu beiden Seiten der Mitte dieses Schiebers angeordnet. Die Mitte des Schiebers ist voll und verdeckt in der Mittellage des Schiebers gerade den Schlitz 2 der scheibenförmigen Blende i. Auf dieser Scheibe sind außerdem die üblichen Signallichter 6, z. B. drei grüne Lichter, angeordnet, um kenntlich zu machen, wo diese Signalvorrichtung aufgestellt ist, und damit sie dem Flugzeugführer bereits aus der Ferne sichtbar ist. Ferner ist auf dieser Scheibe z. B. ein rotes Signallicht 7 angebracht, welches den Beginn des Ablesens anzeigt. Die genannte Scheibe kann entweder feststehend sein, wobei sich der Flugzeugführer nach dem Anfangslicht ständig über die Ableserichtung der ausgesendeten Laute orientiert, oder sie kann drehbar sein, und zwar z. B. nach links, laut Vorschrift, daß das Flugzeug über dem Flugplatz nach links kreisen soll. Die Drehgeschwindigkeit der Scheibe ist klein, jedoch der Winkelgeschwindigkeit des Flugzeuges angemessen, wobei der Drehpunkt der beiden ungefähr derselbe ist.
  • Die Anordnung der drehbaren Signalscheibe veranschaulicht Abb. 2 bis q.. Wie Abb. q. zu erkennen gibt, kann der Hand-oder Motorantrieb 8 mit dem Seiltrieb 8' in bestimmtem Abstande von der Scheibe angeordnet sein. Bei dieser Anordnung wird die Scheibe i mit den Schiebern 3 in einer Vertiefung 9 auf Rollen io unter Anwendung von Gleitkontakten ii gelagert, welche mit den einzelnen elektromagnetischen Spulen 1-2 der Schieber 3 in leitender Verbindung stehen (Abb. 2 und 3). Das Seil 8' ist um den Umfang der Scheibe i gelegt.
  • Abb.3 zeigt in Seitenansicht die Anordnung des elektromagnetischen Steuermechanismus der Schieber 3, von denen jeder mit einem Stabanker i2 versehen ist, dessen beiden freien Enden die zugehörigen elektromagnetischen Spulen 12' durchsetzen. Diese Spulen bewirken in den Führungsleisten 3' eine Verschiebung des Ankers i- samt dein zugehörigen Schieber 3 nach rechts oder links aus der in der Zeichnung dargestellten Mittellage bis zu einem nicht dargestellten Anschlag, wobei dieser Anker 1.2 mit dem Schieher 3 bei Stromunterbrechung durch Wirkung der Federn 13 in die unwirksame Mittellage zurückkehrt. In dieser Mittellage verdeckt der Schieber den entsprechenden Teil des Schlitzes 2 der Scheibe i, während in der Rechts- und Linksstellung die Strahlen der Lichtquelle 13' gerade durch die eingestellte Zeichenaussparung heraustreten.
  • Das Verschieben dieser fünf Schieber kann entweder von Hand aus erfolgen, derart, daß der Signalgeber seinen Standort direkt in der Vertiefung 9 unterhalb der Signalscheibe i hat und die Schieber mittels Hand in die gewünschte Lage bringt oder elektromagnetisch, wie bereits erwähnt wurde, und zwar mittels eines ferngesteuerten Mechanismus, der entweder mit zehn Tasten für diese fünf Schieber (Abb. 5) oder mit dem ganzen Alphabet (Abb. 6) versehen ist. In Abb. 5 ist gerade die einen Punkt tragende Taste 14 niedergedrückt, wodurch der mittlere Schieber 3 durch die Wirkung der zugehörigen elektromagnetischen Spule 12' so verschoben wurde, daß seine Punktaussparung in den Schlitz 2 gerückt ist. In gleicher Weise können durch Niederdrücken der entsprechenden Tasten mit Strich oder Punkt entweder einige oder sämtliche Schieber dieses Mechanismus in Tätigkeit gesetzt werden, wobei diese Tasten durch ein geeignetes Organ in der niedergedrückten Stellung festgehalten werden, aus welcher sie durch die Auslösetaste TJ auf einmal wieder freigemacht werden. Das rote Licht 7 für den Beginn des Ablesens wird durch die Taste C, das grüne Licht 6 durch die Taste Z und die Lichtquelle 13' unterhalb der Blende durch die Taste S zum Aufleuchten gebracht.
  • Bei der Signalvorrichtung mit vollständigem Alphabet nach Abb. 6 werden die einzelnen Tasten in den Stromkreis der elektromagnetischen Spulen i2' der Schieber derart eingeschaltet, daß durch Niederdrücken irgendeiner der Tasten durch diese Schieber das entsprechende Lautzeichen im Schlitz 2 der Blende zum Vorschein kommt. In Abb. 6 ist gerade der Buchstabe d durch das Morsezeichen _ . . zum Vorschein gebracht worden, und zwar durch -Niederdrücken der Taste 15.
  • Eine analoge Anordnung bestehend aus einer Blende und steuerbaren Schiebern sowie einer Sendevorrichtung nach Abb.5 oder 6 kann in gleicher Weise auch an einer anderen geeigneten Stelle, z. B. auf der Landungsfläche von Mutterschiffen oder auch am Flugzeug angebracht werden, wobei die Blende mit den Schiebern z. B. an der Unterseite des Flugzeugrumpfes angeordnet ist, wie dies Abb. 7 zeigt. In diesem Falle ist die Blende feststehend, und der Schlitz ist direkt in der Rumpfwand ausgebildet.
  • Mit dieser Vorrichtung kann man sehr leicht und deutlich die gewünschten Signale vom Flugplatze aus nach dem Flugzeug hin und umgekehrt äussenden, wobei die Anschaffungskosten niedrig sind und der Einbau einfach ist. Es ist klar, daß, falls ein Flugzeug mit einer solchen Vorrichtung ausgerüstet ist, die an sich bekannten Stellunglichter 16 auch zum Beginn der Ablesung herangezogen werden können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Optische, mittels eines Tastenmechanismus betriebene Signalvorrichtung für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Blende (i) mit einem Längsschlitz (2) besteht, unter der oberhalb einer Lichtquelle eine Anzahl wahlweise quer verschiebbarer Schieber (3) angeordnet ist, die auf dem einen Ende mit einer punktförmigen Aussparung (4) und auf dem anderen Ende mit einer strichförmigen Aussparung (5) entsprechend dem Morsealphabet versehen sind, wobei der zwischen den Aussparungen liegende volle Teil in der Mittelstellung des Schiebers den Längsschnitt der Blende abdeckt.
  2. 2. Optische Signalvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (i) außer dein erwähnten Schlitz und den Schiebern noch mit Hilfslichtsignalen zur Kenntlichmachung des Sendeortes und des Beginns der Ablesung versehen ist.
  3. 3 . Optische Signalvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (i) an einer geeigneten Stelle des Flugplatzes oder auf einer anderen geeigneten Fläche drehbar angeordnet ist, wobei ihr Antrieb entweder von Hand aus oder durch einen Motor bewerkstelligt wird, und der handbetätigte oder elektromagnetische Steuermechanismus der Schieber in einer Vertiefung unterhalb dieser Blende untergebracht ist.
  4. 4. Optische Signalvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende samt Schlitz und Schiebern direkt von irgendeiner der Wände des Flugzeuges oder von der Landungsfläche des Mutterschiffes gebildet werden kann.
  5. 5. Optische Signalvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (3) durch Stromkreise einer entsprechenden Anzahl Tasten mit Strichen und Tasten mit Punkten in an sich bekannter Weise gesteuert werden.
  6. 6. Optische Signalvorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (3) durch Stromkreise von Tasten in an sich bekannter Weise gesteuert werden, deren Zahl jener des vollständigen Alphabets entspricht, so daß durch Niederdrücken jeder einzelnen Taste gleichzeitig der ganze Buchstabe zum Vorschein kommt. .
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