DE593961C - Herstellung konzentrierter Salpetersaeure - Google Patents

Herstellung konzentrierter Salpetersaeure

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DE593961C
DE593961C DE1930593961D DE593961DD DE593961C DE 593961 C DE593961 C DE 593961C DE 1930593961 D DE1930593961 D DE 1930593961D DE 593961D D DE593961D D DE 593961DD DE 593961 C DE593961 C DE 593961C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/24Nitric oxide (NO)
    • C01B21/26Preparation by catalytic or non-catalytic oxidation of ammonia

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Description

  • Herstellung konzentrierter Salpetersäure Für die Herstellung von konzentrierter Salpetersäure aus Stickoxyden, insbesondere aus Stickstoffdioxyd (N02) und Stickstofftetroxyd (N204), wurden verschiedene Vorschläge gemacht, die hauptsächlich auf der Behandlung dieser Gase mit Sauerstoff und Wasser bzw. wasserhaltiger Salpetersäure bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur beruhen.
  • Es wurde gefunden, daß man eine konzentrierte Salpetersäure sowohl im ununterbrochenen als auch unterbrochenen Betriebe aus Stickoxyden ohne Druck erhalten kann, wenn man letztere mit Sauerstoff in Gegenwart von warmer Schwefelsäure behandelt. Dabei ist es vorteilhaft, die Schwefelsäure in derjenigen Konzentration zu wählen, bei der die Stickoxyde das für die Bildung der Salpetersäure notwendige Wasser vorfinden. Das zur Bildung von Salpetersäure verbrauchte Wasser kann immer wieder, sei es in Form von Dampf oder verdünnter Salpetersäure, der Schwefelsäure zugeführt werden. Werden beispielsweise aoo kg einer Schwefelsäure von 8o %. H2 S 04-Gehalt bei einer Temperatur von etwa ioo bis 12o° mit 9z kg Stickstoffdioxyd und 16 bis i 8 kg Sauerstoff behandelt, so erhält man etwa i oo bis i 2o kg H N 03 in Form einer konzentrierten 9o bis 98%igen Salpetersäure. Für die Durchführung des Verfahrens eignen sich besonders Kolonnenapparate mit Außenbeheizung, die die für die Reaktion notwendige Schwefelsäure auf den einzelnen Kolonnenböden aufnehmen und durch die im kontinuierlichen Betriebe die Stickoxyde mit Sauerstoff durchgeschickt werden und in die die Zuführung von Wasser bzw. verdünnter Salpetersäure erfolgt.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, konzentrierte Salpetersäure in der Weise herzustellen, daß man sauerstoff- bzw. lufthaltige feuchte Stickoxyde zunächst in Schwefelsäure absorbiert und sodann in einer zweiten Arbeitsstufe austreibt. Die nichtabsorbierten Anteile werden dann durch wiederholte Absorption in Schwefelsäure für sich aufgefangen. Im Gegensatz dazu werden nach der neuen Arbeitsweise die Stickoxyde nicht in Schwefelsäure absorbiert, sondern. die Schwefelsäure durch Anwendung höherer Temperaturen lediglich als Kontaktmittel für die Oxydation der' Stickoxyde mit Sauerstoff bzw. Luft benutzt. Diese Arbeitsweise bietet neue, bemerkenswerte Vorteile.
  • Einmal kann man nach ihr kontinuierlich arbeiten, und dann erhält man außerdem den größten Teil der Stickoxyde in Form konzentrierter Salpetersäure und hat es nicht wie in älteren Arbeitsweisen nötig, die nichtabsorbierten Anteile wiederholt in Schwefelsäure zu absorbieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung konzentrierter Salpetersäure durch Behandlung sauerstoffhaltiger Stickoxyde in Gegenwart von Wasser mit Schwefelsäure solcher Konzentrationen, die die Bildung von Salpetersäure aus den Gasgemischen ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgasgemisch durch Schwefelsäure bei Temperaturen von etwa i oo° bis izo° hindurchgeleitet wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Kolonnen mit Kolonnenböden für die Aufnahme 'der Schwefelsäure durchgeführt wird.
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