DE59367C - Reliefgravirmaschine - Google Patents

Reliefgravirmaschine

Info

Publication number
DE59367C
DE59367C DENDAT59367D DE59367DA DE59367C DE 59367 C DE59367 C DE 59367C DE NDAT59367 D DENDAT59367 D DE NDAT59367D DE 59367D A DE59367D A DE 59367DA DE 59367 C DE59367 C DE 59367C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drill
cone
drilled
bearing
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT59367D
Other languages
English (en)
Original Assignee
P. OTTO in Berlin S.W., Bergmannstr. 102
Publication of DE59367C publication Critical patent/DE59367C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B1/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled three-dimensionally for making single sculptures or models
    • B44B1/02Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled three-dimensionally for making single sculptures or models wherein three-dimensional copies are made
    • B44B1/04Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled three-dimensionally for making single sculptures or models wherein three-dimensional copies are made having devices for changing, e.g. proportionally enlarging or reducing, the shape from an original pattern

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.
PAUL OTTO in BERLIN. Reliefgravirmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. März 1891 ab.
Zum Graviren bezw. Bohren von Stempeln, Matrizen, Petschaften u. s. w. sind bis jetzt Gravirmaschinen in Gebrauch, welche die Herstellung genannter Gegenstände durch den Storchschnabel (Pantographen) ermöglichen.
Durch denselben wird von einer Schablone in beliebig einzustellender Verkleinerung das Muster in das zu bohrende Stück übertragen. . Bei den bisher gebräuchlichen Gravirmaschinen wird der Bohrer auf eine bestimmte Tiefe eingestellt, in welcher Stellung er so lange verharrt, bis die Figur fertig gebohrt ist, so dafs die Spitze des Bohrers die Grundfläche derselben zu planiren hat. Man erhält auf diese Weise aber immer nur ein Negativ, d. h. die gebohrten Stücke können nur zur Abgabe ihres Musters an andere Stücke, welche durch Prägen, Giefsen, Abdrücken zu erhalten sind, benutzt werden, sind also nur Werkzeuge.
Um nun positive oder Reliefgravirungen zu erhalten, ist die durch beiliegende Zeichnung veranschaulichte Maschine construirt worden. Dieselbe unterscheidet sich von den bisher gebräuchlichen Maschinen hauptsächlich dadurch, dafs bei ihr gleichzeitige horizontale und verticale Abbohrung des Musters erfolgt, während bisher nur die erstere in Anwendung war.
Fig. ι stellt die Vorderansicht, Fig. 2 die Oberansicht,
Fig. 3 die Seitenansicht von links gesehen und
Fig. 4 die Seitenansicht von rechts gesehen dar.
Auf dem Bett A, welches je nach Bedarf· auf ein Gestell oder auf einen Tisch gesetzt werden kann, befindet sich:
1. der Ständer B, der in Schlittenführung das Doppellager C trägt. In diesem läuft die Spindel D mit dem Bohrer E;
2. der Support F, auf welchen die zu bohrenden Stücke gespannt werden;
3. der Träger G mit dem Storchschnabel H, welcher durch/ mit dem Support .F verbunden ist und auf dem anderen Ende den kleinen Winkel J trägt. In-diesem und dem Storchschnabelarm führt sich der Copirstift K, der oben abgerundet ist, unten in einen Kegel ausläuft und sich in seinen beiden Lagern, ohne zu wackeln, leicht heben und senken läfst;
4. die auf Schlittenführung ruhende Scheibe L, welche zur Aufnahme der abzubohrenden Muster oder Schablonen bestimmt ist, und
5. die Säule M, welche in Spitzenschrauben die beiden Hebel N und N1 trägt. Letztere wieder halten in ihren linken Gabeln den Balken O mit der Platte Q und in ihren rechten den Balken R mit dem Gegengewicht S, welches dazu bestimmt ist, das Gewicht der Platte Q. auszugleichen. Die unter 5. beschriebene Einrichtung ist getroffen, damit sich die Platte Q mit dem Balken O genau vertical heben und senken läfst, an welchem Punkt ihrer unteren Fläche sie auch gehoben werden möge.
Ferner ist auf den Ständer B die Schiene T aufgeschraubt mit dem Lager U, welches beliebig nach rechts oder links zu verstellen ist.

Claims (3)

In dem Lager U bewegt sich der Hebel V, an welchen in ν durch die Gabel Y das Doppellager C angehängt ist. Der Hebel V trägt auf seinem rechten Ende den verstellbaren Schieber W und auf seinem linken ein Gegengewicht, um den Hebel und das Lager C auszubalanciren. Bevor die Manipulation 'des Bohrens beschrieben wird, mufs Folgendes vorausgesetzt werden:
1. die Spitze des Bohrers E mufs genau denselben Winkel erhalten, den der Kegel des Copirstiftes K aufweist;
2. die Bohrmuster müssen so ausgearbeitet sein, dafs stets nur die Seiten des Copirstiftkegels an die Ränder der Muster anliegen. Die Spitze des Kegels darf nicht aufstofsen, da sonst die Copie ungenau wird;
3. der Schieber W mufs auf dem kleinen gehärteten Stahlstück P, welches in den Balken O eingespannt ist und zur Auflage des Schiebers W dient, stets fest aufliegen, ebenso die Platte Q auf der Rundung des Copirstiftes. Da nun beide, der Hebel V mit dem Lager C und der Balken O mit der Platte Q, durch Gegengewichte ausbalancirt sind, also schweben, so wird das sichere Aufliegen der vorbenannten Gegenstände auf einander durch die Spiralfeder C1 bewirkt, welche das Doppellager C stets auf die durch die Schraube H eingestellte tiefste Stellung, die nothwendig ist, herunterdrückt.
Das Bohren erfolgt nun auf folgende Weise: Das zu bohrende Stück wird' auf dem Support F befestigt, die Schablone auf der Scheibe L und beide zu einander ausgerichtet. Wenn die Spitze des Kegels auf der ebenen Fläche der Schablone aufliegt, so darf der Bohrer das zu bohrende Stück noch nicht berühren. Es mufs noch ein ganz geringer Zwischenraum zwischen ihm und der Oberfläche des zu bohrenden Stückes vorhanden sein. Diese Einstellung ist darum nöthig, dafs, im Falle man mit dem Bohrer ausrutschen sollte, nicht das gebohrte Stück verbohrt wird, da der Bohrer das Metall erst berührt, wenn der Kegel des Copirstiftes in Ausschnitte der Schablone hineingesenkt wird.
Führt man den Kegel in der Schablone entlang, so wird sich, je nachdem sich die Contouren des Musters verengern oder erweitern, derselbe heben oder senken; infolge dessen hebt oder senkt sich die Platte Q, welche mit dem Tisch L genau parallel ausgerichtet ist, der Hebel V und durch den Arm Y das Spindellager mit dem Bohrer E. Um nun mit der Flächenverkleinerung durch den Storchschnabel auch eine genau übereinstimmende Tiefe des Musters, also der Figur, zu erhalten, ist es nothwendig, dafs beide Verkleinerungen genau harmoniren. Diese Uebereinstimmung erhält man durch das Lager U, welches je nach der Einstellung des Storchschnabels eingestellt werden kann. Auf der Zeichnung ist viermalige Verkleinerung angegeben. Rückt man das Lager U nach rechts, je kleiner werden die gebohrten Figuren, nach links, je gröfser. Zweifache Verkleinerung ist die gröfste zulässige.
Um Spitzen oder rechtwinklige Ecken zu übertragen, ist es nöthig, dafs man den Kegel nach der Spitze oder Ecke hinzieht, und mufs sich derselbe infolge dessen anheben. Dadurch, dafs die Spitze des Bohrers denselben Winkel wie der Kegel hat, müssen genau dieselben Muster gebohrt werden, wie die Schablone sie vorschreibt, ob der Bohrer nun tief oder flach einschneiden möge.
Pateντ-ANsprüch:
Eine Reliefgravirmaschine, bei welcher ein vorstehend beschriebener Copirstift K gleichzeitig sowohl einen das Arbeitsstück tragenden Support F durch einen Storchschnabel H verschiebt, als auch eine Platte Q beeinflufst, welche durch ein Hebelwerk N O WVUY die Höhenverstellung eines Bohrers E bewerkstelligt, so dafs das herzustellende Muster gleichzeitig in horizontaler und verticaler Richtung von dem Bohrer E bearbeitet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT59367D Reliefgravirmaschine Expired - Lifetime DE59367C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE59367C true DE59367C (de)

Family

ID=333585

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT59367D Expired - Lifetime DE59367C (de) Reliefgravirmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE59367C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE59367C (de) Reliefgravirmaschine
DE443896C (de) Kopier-Graviermaschine mit einem nach drei Richtungen beweglich angeordneten Pantographensystem
AT103876B (de) Maschine zum Schneiden von Matrizenstempeln.
DE57354C (de) Maschine zum Kopiren
DE8691C (de) Presse zum Ausschlagen künstlicher Blumen und Blätter
DE638557C (de) Einrichtung zum anzeichenlosen Bohren von Werkstuecken
DE171749C (de)
DE2263970C3 (de) Nachformfräsmaschine
US3300204A (en) Quick acting clamp means
DE107902C (de)
DE195571C (de)
DE184275C (de)
DE84128C (de)
DE77549C (de) Maschine zum gleichzeitigen Rillen und Eckenausstanzen von Pappen
DE244274C (de)
DE225884C (de)
DE41640C (de) Zinkenfräsmaschine
AT40736B (de) Storchschnabelgraviermaschine.
DE110104C (de)
GB190428439A (en) Improvements in Matrix and Punch Cutting Machines
DE54385C (de) Typenschreibmaschine für Blinde
DE34214C (de) Apparat zum Stanzen von Drucklettern
DE121781C (de)
DE77999C (de) Vorrichtung zum Rändern ovaler und runder Teller
DE56185C (de) Vorrichtung zum Verschieben des Schlittens mit der Bohrspindel einer Langlochbohrmaschine