DE593497C - Verfahren zur Herstellung von Baustoffschichten fuer das Baugewerbe durch Aufspritzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Baustoffschichten fuer das Baugewerbe durch Aufspritzen

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DE593497C
DE593497C DE1930593497D DE593497DD DE593497C DE 593497 C DE593497 C DE 593497C DE 1930593497 D DE1930593497 D DE 1930593497D DE 593497D D DE593497D D DE 593497DD DE 593497 C DE593497 C DE 593497C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
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    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Baustoffschichten für das Baugewerbe durch Aufspritzen Bekannt sind verschiedene Betonspritzverfahren, bei welchen entweder das trockene Mischgut, Sand und Zement, erst in der Spritzdüse mit Wasser gemischt wird oder aber die Mischung mit Wasser schon vor Eintritt in den Spritzschlauch erfolgt.
  • Es ist ferner bekannt, diesem Beton- oder Mörtelgemisch dürch vorherige Mischung oder gesondert vor der Düse gelbildende und wasserdichtende Mittel zuzusetzen. Auch ist schon vorgeschlagen worden, lockere Massen, Zement u. dgl., chemisch zu verfestigen, indem diesen Massen Chemikalien in Lösungen oder in gasförmigem Zustand zugefügt werden, um - durch chemische Einwirkung aufeinander oder mit den Bestandteilen des Zements o. dgl. eine verfestigende sowie auch wasserdichtende Wirkung zu erzielen.
  • Ferner ist vorgeschlagen, diese Chemikalien in Lösungen oder zum Teil gasförmig in die zu verfestigenden Massen einzuspritzen, aufzuspritzen oder durch Anstrich mit denselben die Oberfläche der zu verfestigenden oder zu dichtenden Gegenstände zu behandeln.
  • Ferner ist bekannt, bei Betonspritzverfahren dem Mischgut in der Düse oder direkt hinter der Düse schnellbindende Mittel, wie Wasserglas oder erhärtende Mittel, wie Kohlensäure, zuzuführen oder solche Mittel zuzusetzen, die in Verbindung mit dem Zement ein Gel bilden. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Baustoffschichten durch Aufspritzen von Grundstoffen rund getrennt von diesen zugeführten gelatinierbaren Stoffen. Erfindungsgemäß werden durch getrennte Leitungen für sich allein nicht abbindungsfähige Stoffe, wie Sand, Kies o. dgl., weiterhin Wasserglas und schließlich gelausfallende Stoffe; wie Säuren, Salzlösungen. oder Gase, in geeigneter Konzentration aufgespritzt. Diese Stoffe bewirken sofort beim Aufspritzen eine chemische Verfestigung des aufgespritzten Grundstoffes, da das beim Aufspritzen der Stoffe in statu nascendi ausgeschiedene Gel (Kieselsäuregel) Oberflächenkräfte (Adsorptionskräfte) besitzt, durch welche die von dem Gel umhüllten Grundstoffschichten, wie z. B. die Sandkörner, fest zusammengekittet werden.
  • Gegenüber den bekannten Spritzverfahren besteht beim Verfahren gemäß der Erfindung der Vorteil darin, daß man das hydraulische Bindemittel selbst :als Grundstoff ersparen kann, und daß die sonst zur Herstellung eines Mörtels vorher erforderliche Mischungsarbeit wegfällt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die durch das Verfahren sich ergebende wasserdichte und sehr fest auf der Unterlage haftende Schutzschicht eine vorzügliche Baustoffschicht zum Schutz eines Bauwerkes gegen aggressive Wasser bildet, da die aus Quarz bestehende Schutzschicht im Gegensatz zu Betonschichten gegen aggressive Wasser immun ist. Die gemäß der Erfindung hergestellten Baustoffschichten sind also gut zur Uferbefestigung, zum Abschluß von Dämmen und Wasserrinnen usw. geeignet. Weiter lassen sich diese Baustoffschichten zweckmäßig auf nassen Flächen anbringen, da infolge der durch die chemischen Mittel sofort eintretenden Verfestigung unmittelbar ein Anhaften und Abdichten des Spritzgutes herbeigeführt wird.
  • Als chemische Verfestigungsmittel werden einerseits Wasserglas in handelsüblicher Beschaffenheit, anderseits Lösungen von Salzen oder Säuren in geeigneter Konzentration genommen, die beim Zusammentreffen mit dem Grundstoff und dem Wasserglas aus-letzterem ein wasserarmes Gel ausscheiden, welches infolge der in ihm vorhandenen großen Oberflächenkräfte die Sandkörner sofort zusammenkittet. An Stelle einer Gel ausscheidenden Salz- oder Säurelösung kann man auch ein wirksames Gas, wie z. B. Kohlensäuregas, verwenden. Bei der Verwendung von Gasen ergibt sich der Vorteil, daß die Gase zugleich als Treibmittel für das Spritzgut wirken.
  • In besonderen Fällen kann man dem Grundstoff noch neutrale Zusatzstoffe, z. B. Farbstoffe usw., zusetzen. Bei dem vorliegenden Verfahren können auch zur Verankerung des Schutzüberzuges dienende Bewehrungen" z. B. Drahtnetze, untereinander verbundene Eisenstangen usw., benutzt werden. Man kann hierbei diese Bewehrungen unter Strom setzen und damit die Gelausfällung innerhalb der aufgespritzten Bäustoffschichten auf elektrolytischem Wege in günstigem Sinne beeinflussen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Baustoffschichten durch Aufspritzen von Grundstoffen und getrennt von diesen zugeführten gelätinierbaren Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß durch getrennte Leitungen für sich allein nicht abbindungsfähige Stoffe, wie Sand, Kies o. dgl., weiterhin Wasserglas und schließlich gelausfällende Stoffe, wie Säuren, Salzlösungen oder Gase, in geeigneter Konzentration aufgespritzt werden.
  2. 2. Verfahren -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß in bekannter Weise zur Verankerung des Schutzüberzuges dienende Bewehrungen (Drahtnetze), unter Strom gesetzt, zur elektrolytischen Beeinflussung des Verfestigüngsvorganges zwecks Gelausfällung innerhalb der aufgespritzten Schicht Verwendung finden.
DE1930593497D 1930-10-31 1930-10-31 Verfahren zur Herstellung von Baustoffschichten fuer das Baugewerbe durch Aufspritzen Expired DE593497C (de)

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