DE593093C

DE593093C - Gasturbine, bei welcher der Verdichter in das Laufrad eingebaut ist

Info

Publication number: DE593093C
Application number: DE1930593093D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-06-25
Filing date: 1930-06-25
Publication date: 1934-02-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasturbine, in deren Laufrad die Verbrennungsluft verdichtet wird. Die Erfindung besteht darin, daß das Turbinenlaufrad selbst Träger sämtlicher Teile eines hydraulischen Verdichters ist und daß die Verdichtung der Verbrennungsluft oder des zur Verbrennung erforderlichen Gasgemisches sowie die Kühlung der Turbinenschaufeln duich ein und dieselbe Flüssigkeit erfolgt.

Als Vorteil der Erfindung ist neben einer sehr gedrängten Bauweise der Turbine vor allen Dingen die nahezu isothermisch verlaufende Kompression in Verbindung mit der guten Kühlung der Schaufeln hervorzuheben. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:

Abb. ι einen Längsschnitt einer Gasturbine mit eingebautem hydraulischem. Verdichter,

Abb. 2 eine Aufsicht' auf die Turbine in Richtung der Achse teils im Schnitt, teils in Ansicht.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist . folgende: Die Flüssigkeit, die zur Verdichtung und als Kühlmittel dienen soll, wird in bekannter Weise aus einem in der Zeichnung nicht dargestellten Sammelgefäß in die hohle Turbinenwelle eingeführt. Von hier aus gelangt sie über die die Welle fest umschließenden teilbaren Ringtrommeln m in die Rohre ti, die an den · Stellen ο zwecks Zuführung der zu verdichtenden Verbrennungsluft oder des Gases (Ölgas) injektorartig ausgebildet sind, und sodann nach dem Ringraum p. Der Ringraum ρ erstreckt sich über den ganzen Umfang des Laufrades. Er wird aus dem am äußeren Umfang., ausgedrehten Teil des Laufrades L und dem auf das Laufrad / aufgeschraubten, die hohlen, am äußeren Ende geschlossenen Turbinenschaufeln α tragenden Halbringkörper b gebildet. In dem Ringraum ρ erfolgt die Trennung der verdichteten Verbrennungsluft oder des Gases von der Flüssigkeit. Die spezifisch schwerere Flüssigkeit wird durch die Fliehkraft nach außen in den Schaufelkranz geschleudert. Sie kühlt dort die einzelnen Turbinenschauf ein α und strömt dann durch die konischen Bohrungen r seitlich des Laufradumfanges in axialer Richtung über die Umlenkschaufeln s in die Ringkammern t des Gehäuses und von hier aus in das eingangs erwähnte Sammelgefäß. Nach ihrer Rückkühlung wird die Flüssigkeit wieder von neuem, so wie beschrieben, zugeführt.

Die verdichtete Verbrennungsluft oder das Gas gelangt von dem inneren Teil des Ringraumes ρ aus durch radiale Bohrungen q in Richtung der eingezeichneten Pfeile durch einen zentrischen, von dem Flüssigkeitszulauf getrennten Raum der Welle nach einem Sammelgefäß, beispielsweise in den oberen Teil des genannten Flüssigkeitssammelgefäßes. Von dort aus wird das verdichtete Gas, je nach Bedarf, den Brennkammern der Turbine zugeführt. In dem

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Falle, wo nur reine Luft verdichtet wird, sind den Brennkammern der Turbine noch Vergaser oder andere Einspritzsysteme vorgelagert.
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Claims

Patentansprüche:

1. Gasturbine, bei welcher der Verdichter in das Laufrad eingebaut ist, dato durch gekennzeichnet, daß die Verdichtung der Verbrennungsluft oder des Verbrennungsgases hydraulisch durch die für die Kühlung der in an sich bekannter Weise an einem Ende geschlossenen Turbinenschaufeln (a) dienende Flüssigkeit erfolgt.

2. Gasturbine nach Anspruch ι mit Zuführung der Kühlflüssigkeit durch die hohle Welle, dadurch gekennzeichnet, daß

«ο die Flüssigkeit aus der Welle über teilbare Ringtrommeln (m) in Rohrkanäle (n) tritt, durch Düsen (o) in den Kanälen («) Verbrennungsluft oder Verbrennungsgas ansaugt und in den Ringraum (p) fördert, der mit den Hohlräumen der Schaufeln (a) in Verbindung steht.

3. Gasturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit durch seitliche, in den Seitenwänden des Ringraumes (p) angeordnete konische Bohrungen (/■) aus dem Ringraum (p) über feststehende Umlenkschaufeln (s) in die Ringkanäle {t) des Gehäuses übergeleitet wird.

4= Gasturbine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in radialer Richtung verlaufende, zur Ableitung der verdichteten Luft oder des verdichteten Gases dienende Kanäle (17) im Laufrad, die den ■Ringraum (p) mit einem um die Welle angeordneten, mit den Flüssigkeitsleitungen in der Welle nicht in Verbindung stehenden Raum verbinden, aus dem die Luft in einen Sammelbehälter gelangt,

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen