DE3103603A1 - Lufteinlass fuer ein gasturbinentriebwerk - Google Patents
Lufteinlass fuer ein gasturbinentriebwerkInfo
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Description
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: Fatfintanwälte Dipl.-lng. Cu rt Wallach
Dipl.-lng. Günther Koch
q Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
Dipl.-lng. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 3. Februar I98I
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Titel: Lufteinlaß für ein Gasturbinen
triebwerk
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Die Erfindung bezieht sich auf den Lufteinlaß eines Gasturbinentriebwerks.
Gasturbinentriebwerke, die zum Antrieb von Hubschraubern benutzt werden, können mit Lufteinlässen ausgerüstet werden,
die so ausgebildet sind, daß teilchenförmiges Material abgeschieden
wird, welches mit der Luft schließlich in das Triebwerk eintritt. Eine übliche Form von Lufteinlässen,
die diese Abscheidung bewirken, benutzen eine Kanalwandung, die den Lufteinlauf des Triebwerks definiert und einen Zentralkörper,
der stromauf dieser Kanalwandung liegt. Der Zentralkörper besitzt eine konvexe, in Strömungsrichtung nach
vorn weisende gewölbte Oberfläche, die einen größeren Durchmesser als der Lufteinlauf des Triebwerks besitzt. Demgemäß
muß die Luft, die schließlich in den Lüfteinlauf gelangt, zunächst
einem sinusförmig gewundenen Pfad um den Zentralkörper herum folgen. Die Bewegungsgröße, die jedem Teilchen des
teilchenförmigen Materials innewohnt, welches mit der Luft mitgeführt wird, gewährleistet, daß diese Teilchen,statt dem
sinusförmigen Pfad der Luft zu folgen, nach außen vom Triebwerkseinlauf
weg abgeschieden werden.
Wenn die Luft, die in das Triebwerk eingesaugt wird, zusätzlich Wassertropfen mit sich führt, dann werden auch einige
der Wassertropfen in der gleichen Weise wie das teilchenförmige
Material abgeschieden. Der Rest der Wassertröpfchen,
die auf den Zentralkörper auftreffen und in eine große Zahl
kleiner Tröpfchen aufgespalten werden, haften jedoch infolge
der Oberflächenspannung am Zentralkörper und fließen an diesem entlang schließlich bis zum Lufteinlauf. Dies ist ein sehr
unerwünschtes Phänomen, insbesondere wenn die Tropfen von Seewasser gebildet sind, da ihr Vorhandensein im Triebwerk
dann zwangsläufig zu einer beschleunigten Korrosion der Bauteile des Triebwerks führt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Lüfteinlaß
für ein Gasturbinentriebwerk zu schaffen, welches im Hinblick auf eine Abscheidung von Wassertröpfchen verbessert
ist und gewährleistet, daß die Wassertropfen vom Triebwerkseinlauf ferngehalten werden.
Die Erfindung geht aus von einem Lufteinlaß für ein Gasturbinentriebwerk
mit einem Zentralkörper und einer Kanalwandung, die den Lufteinlauf des Triebwerks definiert, wobei
der Zentralkörper und die Kanalwandung im Querschnitt kreisförmig
ausgebildet sind und wenigstens ein Teil des Zentralkörpers stromauf der und koaxial mit der Kanalwandung angeordnet
ist, und wobei der Zentralkörper wenigstens einen Teil mit größerem Durchmesser als die Kanalwand aufweist,
Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß wenigstens ein Abschnitt des Zentralkörpers mit einer Drainage versehen ist,
die nach dem Inneren des Zentralkörpers führt und so auf dem Zentralkörper angeordnet ist, daß im Betrieb wenigstens ein
Teil von Flüssigkeitstropfen, die auf der Oberfläche des Zentralkörpers auftreffen und über dieser abfließen, durch
die Drainage in das Innere des Zentralkörpers gelangen, und daß der Zentralkörper seinerseits mit Mitteln versehen ist, um
die Flüssigkeit aus seinem Inneren nach einer Stelle abzuziehen, die vom Lufteinlauf des Triebwerks entfernt liegt.
In der Beschreibung werden die Ausdrücke "stromauf" und "stromab" in Beziehung auf die Luftströmung benutzt, die im Betrieb
durch den Einlaß des Gasturbinentriebwerks strömt.
Die Drainagekanäle erstrecken sich wenigstens teilweise über den Umfang des Zentralkörpers.
Die Drainagekanäle verlaufen zweckmäßigerweise über den größten
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Teil ihrer Erstreckung über den Umfang, während des Rest
quer über den Zentralkörper verläuft, wobei die Anordnung auf dem Zentralkörper derart getroffen ist, daß im Betrieb
die durch die Drainagekanäle in das Innere des Zentralkörpers eintretenden Wassertröpfchen nicht über die Drainagekanäle
nach der Oberfläche des Zentralkörpers unter dem Einfluß der
Schwerkraft zurückfließen können.
Der Zentralkörper ist vorzugsweise mit einem Teil ausgestattet, der in die den Triebwerkseinlauf definierende Kanalwandung
derart einsteht, daß der Triebwerkslufteinlauf im wesentlichen kreisringförmig ist.
Der Zentralkörper ist vorzugsweise mit Mitteln versehen, die den Luftdruck innerhalb des Zentralkörpers vermindern, wodurch
die Flüssigkeitsströmung durch die Drainagekanäle verbessert wird.
Die Mittel zur Verminderung des Luftdrucks innerhalb des Zentralkörpers können aus einer Strahlpumpe in Gestalt mehrerer
öffnungen in dem Zentralkörper bestehen, die den ringförmigen
Luftkanal mit dem Inneren des Zentralkörpers verbinden.
Die Kanalwandung, die den Triebwerkseinlauf bildet, ist vorzugsweise
von einer Verkleidung derart umgeben, daß dazwischen ein ringförmiger Nebenstromkanal gebildet wird.
Die Mittel zum Ableiten der Flüssigkeit aus dem Inneren des Zentralkörpers weisen vorzugsweise einen Abzugskanal auf, der
das innere des Zentralkörpers mit dem Nebenstromkanal verbindet und der Abzugskanal ist so angeordnet, daß die Flüssigkeit
in diesen Nebenstromkanal unter dem Einfluß der Schwerkraft
abfließt.
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Die Verkleidung umgibt vorzugsweise wenigstens einen Teil des Zentralkörpers mit größerem Durchmesser derart, daß dazwischen
ein ringförmiger Strömungskanal gebildet ist.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Pig. 1 einen Axialschnitt eines erfindungsgemäß ausgebildeten Lufteinlasses eines Gasturbinentriebwerks;
Pig. 2 eine axiale Ansicht des Zentralkörpers in Richtung
des Pfeiles A gemäß Pig. I betrachtet.
Figur 1 zeigt den Lufteinlaß 10 eines Gasturbinentriebwerks,
der aus einer äußeren Verkleidung 11 mit Zentralkörper 12 und einer Kanalwandung I3 besteht, die den Lufteinlauf 14
des Triebwerks definiert. Die Verkleidung 11, der Zentralkörper 12 und der Kanal IJ>
weisen sämtlich einen Kreisquerschnitt auf.
Ein Abschnitt 14 des Zentralkörpers 12 liegt innerhalb der Kanalwandung Ij5, so daß der Lufteinlauf 14 eine kreisringförmige
Gestalt hat. Der Durchmesser des Zentralkörpers 12 steigt progressiv mit seinem Austreten aus der Kanalwandung
13 in Riohtung von rechts nach links gemäß Fig. 1 an, bis
ein maximaler Wer; an der Stelle 16 erreicht ist, wo der Durchmesser des Zentralkörpers größer ist als der der Kanalwandung
13. Dann fällt der Durchmesser des Zentralkörpers wieder progressiv ab und es wird eine konvex gewölbte Oberfläche
17 gebildet. Die Lippe 18 der Kanalwand I3 ist nach
außen erweitert, um sich der divergierenden Gestalt des Zentralkörpers 12 anzupassen.
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Die Verkleidung 11 ist mit einem Bereich 19 vergrößerten
Durchmessers ausgerüstet, um eine Anpassung an den Abschnitt 16 des Zentralkörpers 12 mit maximalem Durchmesser zu gewährleisten.
Im Betrieb tritt die Luft in die Verkleidung 11 in Richtung des Pfeiles 20 ein. Demgemäß muß diese Luft einem
sinusförmig gewundenen Pfad um den Zentralkörper herum folgen,
bevor sie in den Lufteinlauf 14 des Triebwerks gelangt. Wenn die Luft um den Abschnitt 16 des Zentralkörpers 12 mit größtem
Durchmesser herum geströmt ist, dann fließt sie nach innen und wird in den Lufteinlauf 14 des Triebwerks eingesaugt. Die
Bewegungsgröße von teilchenförmigen Materialien, die von der Luft mitgeführt werden, werden aus der Luftströmung abgeschleudert
und folgen einer Bahn, die am Triebwerkseinlauf 14 vorbeiführt. Die Bahn des teilchenförmigen Materials führt in
einen Nebenstromkanal 21, der zwischen der Verkleidung 11 und
der Kanalwandung I3 ausgebildet ist. Dieser Nebenstromkanal 21
erstreckt sich über die Länge des nicht dargestellten Gasturbinei triebwerke bevor er in den Ausfluß des Triebwerks übergeht. Das
durch die Luft mitgeführte teilchenförmige Material, welches in die Verkleidung 11 eintritt, wird demgemäß von der Luftströmung
getrennt und danach in die Abgase des Triebwerks ausgestoßen.
Wenn die in die Verkleidung 11 eintretende Luft Wassertropfen mit sich führt, dann treffen einige dieser Tropfen auf die
Oberfläche I7 des Zentralkörpers 12 auf und brechen in eine
große Zahl kleinerer Tropfen auf. Infolge der Oberflächenspannung haften diese kleineren Tropfen an der Oberfläche 17
an und strömen nach dem Teil 16 des Zentralkörpers 12 mit größtem Durchmesser. Unmittelbar stromauf des Abschnitts Io
des Zentralkörpers 12 mit größtem Durchmesser treffen sie jedoch auf eine Drainage 22, deren Hauptabschnitt 22a in Umfangsrichtung
über den oberen Bereich des Zentralkörpers 12 verläuft, während der übrige Abschnitt 22b die Enden des Haupt-
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abscimitts 22a verbindet. Die Drainage 22 führt das Wasser
in das Innere des Zentralkörpers 12 ab. Um zu verhindern, daß das Wasser aus den unteren Bereichen des Zentralkörpers
12 unter dem Einfluß der Schwerkraft abfließt, verläuft der kleinere untere Drainageabschnitt 22b nicht in Umfangsrichtung,
sondern er verläuft nach oben gerichtet über den unteren Abschnitt der Oberfläche IJ, wie aus Figur 2 ersichtlich ist.
Aus dem Inneren des Zentralkörpers 12 strömt das Wasser
unter dem Einfluß der Schwerkraft nach einem Abzugskanal 24, der durch den ringförmigen Triebwerkseinlauf 14 hindurchgeführt
ist und das Innere des Zentralkörpers 12 mit dem Nebenstromkanal 21 verbindet. Demgemäß wird das im Inneren des
Zentralkörpers 12 gesammelte Wasser danach in den Nebenstromkanal 21 abgeführt, von wo es in die Triebwerksabgase eingeleitet
wird.
Um zu gewährleisten, daß soviel Wasser als möglich in das Innere des Zentralkörpers 12 geleitet wird, ist der Luftdruck
innerhalb des Zentralkörpers 12 vermindert, so daß das Wasser durch die Drainage 22 eingesaugt wird. Diese Luftdruckverminderung
wird dadurch erreicht, daß eine Reihe von Öffnungen 24 um den Zentralkörper innerhalb der Kanalwandung I^ angeordnet
wird. Demgemäß induziert die Luftströmung, die im Betrieb durch den Lufteinlauf 14 des Triebwerks strömt. Sekundärluft
aus dem Inneren des Zentralkörpers 12 über die Öffnungen 24.
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Claims (1)
- PatentansprücheLufteinlaß für ein Gasturbinentriebwerk mit einem Zentralkörper und einer Kanalwandung, die den Lufteinlauf des Triebwerks definiert, wobei der Zentralkörper und die Kanalwandung im Querschnitt kreisförmig ausgebildet sind und wenigstens ein Teil des Zentralkörpers stromauf der und koaxial mit der Kanalwandung angeordnet ist, und wobei der Zentralkörper wenigstens einen Teil mit größerem Durchmesser als die Kanalwand aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Abschnitt des Zentralkörpers (12) mit einer Drainage (22) versehen ist, die nach dem Inneren des Zentralkörpers (12) führt und so auf dem Zentralkörper (12) angeordnet ist, daß im Betrieb wenigstens ein Teil von Flüssigkeitstropfen, die auf der Oberfläche des Zentralkörpers auftreffen und über dieser abfließen, durch die Drainage in das Innere des Zentralkörpers (12) gelangen, und daß der Zentralkörper (12) seinerseits mit Mitteln (24) versehen ist, um die Flüssigkeit aus seinem Inneren nach einer Stelle (21) abzuziehen, die vom Lufteinlauf (14) des Triebwerks entfernt liegt.2. Lufteinlaß nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Drainage (22) sich wenigstens über einen Teil des Umfangs erstreckt.130061/0418- 3 -1j5. Lufteinlaß nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Drainage (22) als Kanal ausgebildet ist, der sich über einen Hauptabschnitt (22a) über den Umfang erstreckt und mit einem verbleibenden Abschnitt (22b) vom Umfang nach innen versetzt ist, wobei die beiden Abschnitte ineinander übergehen und so auf dem Zentralkörper (12) angeordnet sind, daß im Betrieb sämtliche Flüssigkeit, die durch die Drainagekanäle (22) in das Innere des Zentralkörpers (12) gelangt, nicht durch die Drainagekanäle (22) nach der Oberfläche des Zentralkörpers (12) unter dem Einfluß der Schwerkraft zurückfließen kann.4. Lufteinlaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralkörper (12) mit einem Abschnitt (15) versehen ist, der in die Kanalwandung (13) derart einsteht, daß der Lufteinlauf (14) des Triebwerks kreisringförmig ausgebildet ist.5. Lüfteinlaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralkörper (12) mit Mitteln (24) versehen ist, die den Luftdruck innerhalb des Zentralkörpers vermindern, wodurch die Flüssigkeitsströmung durch die Drainagekanäle (22) verbessert wird.6. Lufteinlaß nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (24) zur Verminderung des Luftdrucks innerhalb des Zentralkörpers (12) aus einer Vielzahl von öffnungen (24) in dem Zentralkörper (12) bestehen,130061/0418die den ringförmigen Lufteinlauf (14) mit dem Inneren des Zentralkörpers (12) verbinden.7. Lufteinlaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalwandung (1^), die den Lufteinlauf (14) des Triebwerks definiert, von einer Verkleidung (11) derart umgeben ist, daß die Verkleidung zusammen mit der Kanalwand einen ringförmigen Nebenstromkanal (21) bildet.8. Lüfteinlaß nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (24) zum Abziehen der Flüssigkeit aus dem Inneren des Zentralkörpers (12) einen Kanal (24) aufweisen, der das Innere des Zentralkörpers (12) mit dem Nebenstromkanal (21) verbindet.9. Lufteinlaß nach Anspruch 7,
dadurch g eken η zeichnet, daß die Verkleidung (11) außerdem wenigstens einen Teil des Zentralkörpers (12) größeren Durchmessers derart umschließt, daß ein ringförmiger Strömungskanal dazwischen gebildet wird.130061/04 18
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