DE2012245C - Einrichtung zur Axialschubentlastung eines Laufers einer axial beaufschlagten einstufigen Anlasser Gasturbine - Google Patents
Einrichtung zur Axialschubentlastung eines Laufers einer axial beaufschlagten einstufigen Anlasser GasturbineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Axialschubentlastung eines Läufers einer axial beaufschlagten
einstufigen Anlasser-Gasturbine, bei der der Läufer auf der stromabwärts gerichteten Seite fliegend
in einem Wälzlager gelagert ist, und mit einem Auslaßgehäuse stromabwärts des Läufers, dessen Innenwand
aus einem Leitblech gebildet ist.
Ausgehend von der deutschen Patentschrift 1256481, die einen Läufer einer axial beaufschlagten
einstufigen Gasturbine beschreibt, bei der der Läufer auf der stromabwärts gerichteten Seite fliegend
in einem Wälzlager gelagert ist und mit einem Auslaßgehäuse stromabwärts des Läufers, dessen Innenwand
aus einem Leitblech gebildet ist, wird es als nicht erfinderisch betrachtet, eint Axialschubsntlastung
vorzusehen, die durch das auf den Läufer einwirkende Arbeitsmittel hervorgerufen wird. Eine derartige
Einrichtung zur Axialschubentlastung eines Läufers ist aus der USA.-Patentschrift 2410 769 bekannt.
Es liegt die Aufgabe vor, das Arbeitsmittel so unter Druckerhöhung auf eine Seite des Läufers zu leiten,
daß eine möglichst optimale Axialschubentlastung des Läufers erzielt und das Arbeitsmittel zur Lagerkühlung
verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung zur Axialschubentlastung eines Läufers der eingangs angegebenen
Art erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) Die Arbeitsmittelabströmung ist nach dem Verlassen
des Läufers drallbehaftet;
b) in dem Leitblech sind im wesentlichen axial verlaufende, in den Auslaßkanal ragende, und in
Drallrichtung geöffnete Leitschaufeln angeordnet, die einen Teil der Arbeitsmittelabströmung
in eine durch die Läuferstirnfläche teilweise begrenzte Gehäuseringkammer unter Druckerhöhung
leiten;
c) der in der Gehäuseringkammer geleitete Teil der Arbeitsmittelabströmung wird zur Lagerkühlung
verwendet.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgesehen, auf der stromabwärts gerichteten Seite des Läufers
eine zusätzliche Zwischenscheibe vorzusehen, durch die eine Kammer geschaffen wird, die über ein in der
Zwischenscheibe vorgesehenes Loch mit der Gehäuseringkammer in Verbindung steht. Das in diese
Kammer strömende Arbeitsmittel verursacht einen Wirbel, durch den der Druck auf das Laufrad erhöht
wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Einrichtung nach
der Erfindung und
Fig. 2 eine unvollständige Schnittansicht einer weiteren Einrichtung nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Läufer! innerhalb eines Gehäuses 4 dargestellt, der eine Welle S aufweist, die drehbar
in einem Wälzlager 6 befestigt ist. Das Gehäuse 4 ist mit einem Einlaß 8 und einem Auslaß 10 für das
Arbeitsmittel versehen. Der Läufer 2 weist axiale Laufschaufeln 12 auf. Einlaß-Leitschaufeln 14 sind
neben der Einlaßseite der Laufschaufeln 12 vorgesehen. Neben der stromabwärts gerichteten Seite der
Laufschaufeln 12 ist ein Leitblech 16 angeordnet, welches Lcitschaufeln 18 aufweist. Eine mit Spiel
versehene Dichtung 19 ist zwischen dem Läufer 2 und dem Leitblech 16 angeordnet. Im Betrieb tritt
Arbeitsmittel durch den Einlaß 8 in das Gehäuse 4 ein, strömt vorbei an den Einlaß-Leitschaufeln 14,
durch die Laufschaufeln 12 des Läufers 2 und geiangt durch den Auslaß 10. Die Arbeitsmittelströmung ist nach dem Verlassen des Läufers drallbehaftet.
Ein Teil der Wirbelkomponente des Arbeitsmittels tritt in die Gehäuseringkammer 26 auf der stromabwärts
gerichteten Seite des Läufers 2 durch die Leitschaufeln 18 ein, wie durch den Pfeil 28 dargestellt.
Die Geschwindigkeitsenergie dieses Teils der Arbeitsmittelabströmung ist in ein Druckgefälle in
der Gehäuseringkammer 26 umgewandelt und setzt deshalb den Läufer unter Flächendruck, der der Reaktionskraft
auf dem Läufer entgegenwirkt. Das durch die Leitschaufeln 18 eintretende Arbeitsmittel
strömt zum TeiJ auch über das Wälzlager 6 und kühlt dieses. Das Arbeitsmittel verläßt die Gehäuseringkammer
26 durch einen Spalt zwischen dem Leitblech 16 und der Dichtung 19, wie durch den Pfeil
30 dargestellt, und gelangt durch den Auslaß 10 des Gehäuses 4 ins Freie.
Die Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der Konstruktion nach F: g. 1, wobei die übereinstimmenden Bauteile
mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Ein zusätzliches Leitblech 32 mit einem Loch 34 darin ist
zwischen dem Leitblech 16 und dem Wälzlager 6 im Abstand von dem Läufer 2 angeordnet, um einen
Wirbel in der Kammer 36 zu verursachen. Diese Wirbelwirkung erhöht den Druck am äußeren Umfang
des Laufrades. Infolge der Pumpwirkung des Läufers wird ein höherer Druck in der Kammer 36
erzeugt.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Axialschubentlastung eines Läufers einer ixial beaufschlagten einstufigen
Anlasser-Gasturbine, bei der der Läufer auf der stromabwärts gerichteten Seite fiiegend in einem
Wälzlager gelagert ist, und mit einem Auslaßgehäuse stromabwärts des Läufers, dessen Innenwand
aus einem Leitblech gebildet ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender
Merkmale:
a) die Arbeitsmittelabströmung ist nach dem Verlassen des Läufers (2) drallbehaftet;
b) in dem Leitblech (16) sind im wesentlichen axial verlaufende, in den Auslaßkanal ragende,
und in Drallrichtung geöffnete Leitschaufeln (18) angeordnet, die einen Teil der
Arbeitsmittelabströmung in eine durch die Läuferstirnfläche teilweise begrenzte Gehäuscringkammer
(26) unter Druckerhöhung leiten;
c) der in die Gehäuseringkammer (26) geleitete Teil der Arbeitsmittelabströmung wird zur
Lagerkühlung verwendet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der stromabwärts gerichteten
Seite des Läufers (2) eine zusätzliche Zwischenscheibe (32) vorgesehen ist, durch die eine
Kammer (36) geschaffen wird, die über ein in der Zwischenscheibe (32) vorgesehenes Loch (34) mit
der Gehäuscringkammer (26) in Verbindung steht.
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