DE519060C - Anordnung zum Schubausgleich bei Dampfturbinen - Google Patents
Anordnung zum Schubausgleich bei DampfturbinenInfo
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- DE519060C DE519060C DES86796D DES0086796D DE519060C DE 519060 C DE519060 C DE 519060C DE S86796 D DES86796 D DE S86796D DE S0086796 D DES0086796 D DE S0086796D DE 519060 C DE519060 C DE 519060C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D3/00—Machines or engines with axial-thrust balancing effected by working-fluid
- F01D3/04—Machines or engines with axial-thrust balancing effected by working-fluid axial thrust being compensated by thrust-balancing dummy piston or the like
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D1/00—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
- F01D1/02—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines
- F01D1/10—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines having two or more stages subjected to working-fluid flow without essential intermediate pressure change, i.e. with velocity stages
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. FEBRUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
J& 519 KLASSE 14 c GRUPPE
Anordnung zum Schubausgleich bei Dampfturbinen
Bei Überdruckturbinen tritt bekanntlich durch den Dampf ein Achsschub auf, der
durch besondere Mittel ausgeglichen werden muß, da Drucklager nur bis zu bestimmten
Belastungen beansprucht werden können. Je vollkommener der Schubausgleich ist, um so
geringer sind die Restkräfte, die in das Drucklager hineingehen.
Zum Ausgleich des Achsschubes verwendet man vielfach Ausgleichskolben am Hochdruckende
der Turbine, die auf der einen Seite von Dampf höheren Druckes als atif der anderen
Seite beaufschlagt werden. Der Druckabfall zwischen den beiden Kolbenseiten geschieht
durch zwischengeschaltete Labyrinthe. Diese sind bekanntlich teuere und empfindliche Maschinenelemente,
von deren gutem Arbeiten weitgehend die Betriebssicherheit einer Turbine abhängt.
Gemäß der Erfindung soll zur Trennung von Dampf höheren Druckes und Dampf
niederen Druckes bei einer Entlastungsscheibe eine Einrichtung angewendet werden, die
ihrem Aufbau nach dem bekannten Dampfstrahlapparat ähnelt. Es wird nämlich das Gehäuse einerseits und eine Fläche des Ausgleichskolbens
anderseits so gestaltet, daß sie zusammen einen düsenartigen Ringraum bilden, durch den ein Teil des Hochdruckdampfes
unter gleichzeitiger Entspannung strömt. An die Stelle des geringsten Druckes dieser
Düse wird der Raum niederen Druckes der Ausgleichsscheibe angeschlossen. Hinter dieser
Stelle wird der düsenförmige Ringraum diffusorartig erweitert, so daß der Dampf wieder
auf einen gewissen Druck verdichtet wird. Er wird dann zweckmäßig einer entsprechenden
Druckstufe der Turbine zugeführt, um dort weitere Arbeiten zu leisten.
Man hat auch schon früher daran gedacht, eine Radscheibe dadurch, daß man auf ihrer
einen Seite den Druck verringert, zum Schubausgleich heranzuziehen. Man hat vorgeschlagen,
die Saugwirkung des Arbeitsdampfstrahles zwischen Düse und Laufrad zum Absaugen des Dampfes aus der Kammer vor der
Radscheibe auszunutzen. Hierdurch wird jedoch dem Arbeitsdampfstrahl ein Teil seiner
Energie entzogen, und außerdem wird der Arbeitsdampfstrahl durch den abgesaugten
Dampf gestört. Bei der Erfindung dagegen ist die Absaugung des Dampfes aus der einen
Radkammer vom Arbeitsdampfstrahl unabhängig, so daß gegenseitige Beeinflussungen
vermieden sind. Auch kann die Zu- oder Ab-Schaltung von Düsengruppen nicht zu einer
nachteiligen
führen.
führen.
Beeinflussung der Absaugung
*' Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Max Gercke in Mülheim, Ruhr.
Ausführungsbeispiele zeigen die Abbildungen. In Abb. ι ist nur derjenig-ε Teil der Turbine,
auf den es hier ankommt, schematisch gezeichnet. Der Turbinenläufer besteht im
wesentlichen aus einem Aktionsrad i, an das sich eine Trommel 2 anschließt. Das Rad 1
ist mit einer Gruppe von Schaufeln 3 versehen, während die Trommel 2. Schaufeln 4
zeigt. Dem Schaufelkranz 3 wird der Dampf durch die Eintrittsdüsen 5 zugeführt. Er
durchströmt hierauf in normaler Weise die Schaufeln 3 und tritt von hier aus in den
Raum 6 über, der von dem Turbinengehäuse 7 umschlossen wird. Dieses Gehäuse bildet zugleich
den Träger der Leitschaufeln 27, die zusammen mit den Laufschaufeln 4 arbeiten.
Das Rad 1 zeigt nun einen Vorsprung 8, der sich dem entsprechenden Teile des Gehäuses 7
derartig nähert, daß nur ein schmaler Spalt 9 vorhanden ist. Der durch die Düse 5 eintretende
Dampf könnte nun durch den Kanal 10 und den Spalt 9 abströmen, was verhindert
werden soll. Zu diesem Zwecke ist die Fortsetzung des Kanals 10 bis zu der Stelle 11 als
Dampf strahler, nämlich mit Düse und anschließendem Diffusor, ausgebildet, und der
den Strahler durchströmende Arbeitsdampf wird durch das Überströmrohr 12 der Turbinenstufe
13 zugeleitet.
Durch eine Öffnung 14 steht der Raum 6
mit dem Kanal 10 in Verbindung. Ferner ist an dem Wellenende 15 des Rotors eine Labyrinthdichtung
16 vorgesehen.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist die folgende:
Ein Teil des Arbeitsdampfes durchströmt
den Kanal ro und tritt von hier aus in den Strahler 17 ein. Der Strahler hat bei 19 in
der Nähe der Einmündung des Spaltes 9 seinen engsten Querschnitt. Der Dampf übt
also an dieser Stelle eine Saugwirkung aus und saugt das in dem Raum 18 befindliche
Mittel ab. Mit diesem gemischt wird er durch das Rohr 12 in der weiteren Turbinenstufe 13
noch zur Arbeitsleistung ausgenutzt. Die Labyrinthdichtung 16 ist nur erforderlich, um
den Raum 18 (mit geringem Überdruck) gegen die Atmosphäre abzudichten. Diese
Dichtung ist daher verhältnismäßig klein. Im Raum 18 herrscht ein im Vergleich zum
Raum 6 wesentlich geringerer Druck. Die resultierende, auf das Aktionsrad 1 ausgeübte
Kraft hat daher die Richtung des Pfeiles 20. Sie wirkt entgegengesetzt dem Axialschub,
den der Dampf beim Durchströmen der Schaufelgruppen 4 hervorruft (Pfeil 21). Der
Strahler 17 wirkt daher in Verbindung mit der Ausgestaltung der Scheibe 1 gleichzeitig
als Ausgleichsorgan gegen den Axialschub. Für die Ausführung des Dampfstrahlersi7
muß noch der LTmstand berücksichtigt \\~erden,
daß eine geringe Längsverschiebung der Turbine die Dichtung und Entlastung stört.
Zu diesem Zweck wird der Strahler in der Nähe des engsten Querschnittes gemäß
Abb. 2 besonders ausgebildet. In Abb. 2 bedeuten wiederum 7 Gehäuseteile, 1 das Laufrad,
14 die Durchtrittsöffnung und 17 den Strahler. In der Umgebung der Stelle 19 ist
der engste Querschnitt des Strahlers auf eine axiale Ausdehnung α konstant gehalten. Ferner
ist der Spalt 9, in dem die Saugwirkung eintritt, so gehalten, daß seine Achse (gestrichelte
Linie 22) mit der Wellenachse der Turbine einen möglichst spitzen Winkel
bildet.
\rerschiebt sich jetzt der Turbinenläufer in
axialer Richtung (Pfeil) gegen das Gehäuse, so wird der engste Querschnitt an der Stelle
19 des Strahlers überhaupt nicht, der Spalt 9 nur tmwesentlich geändert. Der Spalt vergrößert
sich nämlich bei einer Längsverschiebung d der Turbinenwelle nur um das Maß
d · sin · ψ.
Um eine kräftige Saugwirkung zu erzielen, g
muß der Spalt 9 möglichst klein gehalten werden. Dies kann auch, wie Abb. 1 zeigt,
dadurch erreicht werden, daß im Spalt 9 ein querschnittsverringernder Vorsprung 23 angeordnet
wird.
Der Raum 18 kann zwecks Aufrechterhaltung eines bestimmten Druckes mit einer der
letzten Stufen der Turbine in Verbindung stehen.
Die Innenflächen des Spaltes 9 können auch etwas gekrümmt sein, sofern nur die Strömungsrichtung
im wesentlichen die vorerwähnte Neigung gegenüber der Achse aufweist.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Anordnung zum Schubausgleich bei Dampfturbinen mit einer Entlastungsscheibe, insbesondere in Form einer Rad- scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) einerseits und eine Fläche (8) der Ausgleichsscheibe (1) andererseits so gestaltet sind, daß sie zusammen einen düsenartigen Ringraum bilden, durch den ein Teil des Dampfes strömt und daß der auf der Niederdruckseite der Ausgleichsscheibe (i) liegende Raum (18) mit dem ■ Düsenquerschnitt geringsten Druckes durch einen Ringspalt (9) in Verbindung steht, so daß durch Absaugung des Dampfes aus dem Raum (18) in diesem ein Unterdruck entsteht.
- 2. Anordnung nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Düse anschließende Teil des Gehäuses diffusorartig (17) ausgebildet ist, um die Ge-schwindigkeit des strömenden Dampfes I
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, wieder in Druck umzusetzen, zu dem ■ dadurch gekennzeichnet, daß der zur AbZweck, den Dampf einer entsprechenden ; saugung dienende Dampf durch Bohrun-Druckstufe der Turbine zuführen zu ■ gen (14) aus dem Raum (6) hinter der können. 1 i Ausgleichsscheibe (1) entnommen wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungentlF-HUN. GEI)HCCUi IM I)EIt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES86796D DE519060C (de) | 1928-08-01 | 1928-08-01 | Anordnung zum Schubausgleich bei Dampfturbinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES86796D DE519060C (de) | 1928-08-01 | 1928-08-01 | Anordnung zum Schubausgleich bei Dampfturbinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE519060C true DE519060C (de) | 1931-02-23 |
Family
ID=7513279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES86796D Expired DE519060C (de) | 1928-08-01 | 1928-08-01 | Anordnung zum Schubausgleich bei Dampfturbinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE519060C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1063608B (de) * | 1957-10-03 | 1959-08-20 | Worthington Corp | Einrichtung zum Schubausgleich einer aus Dampfturbine und Pumpe bestehenden Maschinengruppe |
EP1624155A1 (de) * | 2004-08-02 | 2006-02-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Dampfturbine und Verfahren zum Betrieb einer Dampfturbine |
-
1928
- 1928-08-01 DE DES86796D patent/DE519060C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1063608B (de) * | 1957-10-03 | 1959-08-20 | Worthington Corp | Einrichtung zum Schubausgleich einer aus Dampfturbine und Pumpe bestehenden Maschinengruppe |
EP1624155A1 (de) * | 2004-08-02 | 2006-02-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Dampfturbine und Verfahren zum Betrieb einer Dampfturbine |
WO2006015923A1 (de) * | 2004-08-02 | 2006-02-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Dampfturbine und verfahren zum betrieb einer dampfturbine |
US8202037B2 (en) | 2004-08-02 | 2012-06-19 | Siemens Aktiengesellschaft | Steam turbine and method for operation of a steam turbine |
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