DE889243C - Strahltriebwerk - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Strahltriebwerk; bei dem nach Patent 88 926 die Verbrennungsluft axial angesaugt und nach Beheizung in einer einseitig am Umfang des Triebwerkes angeordneten Brennkammer einem als Turbine wirkenden Rotor tangential zugeführt wird, von,dem aus sie sich in der Rückstoßdüse entspannt und ins Freie austritt.
• Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die beheizte Verbrennungsluft von dem Rotor aus axial abzuleiten und in axialer Richtung zu entspannen. Für den Einbau in Flugzeuge können sich durch diese besondere Ausbildung erhebliche Vorteile ergeben, z. B. wenn :das Triebwerk mit seiner Achse in Flugrichtung .in das Flugzeug, eingebaut werden muß. Die neuartige Ausbildung :des in dem Hauptpatent geschützten Strahltriebwerkes ist jedoch nicht auf :die Verwendung in Flugzeugen beschränkt.
• Inder Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise .dargestellt.
• Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch das Triebwerk; Abb. 2 gibt einen Querschnitt nach,der Linie,II-II ,der Abb. i wieder, und Abb.3 veranschaulicht eine konstruktive Einzelheit. . In dem Gehäuse a ist der Rotor b angeordnet und in Lagern c, d gelagert. An dem einen Ende der Rotorwelle ist,der Verdichter e und an .dem anderen Ende der Rotorwelle-ist die Turbine f angeordnet. Der Rotor b ist wie aus Abb. 2 ersichtlich ausgebildet. Das Gehäuse a besitzt radiale Durchbrechungen g, h, die -den Raum des Rotors b :mit der Brennkammer i verbinden und besonders gestaltete Leitschaufeln besitzen.
• Die in das Triebwerk eintretende Luft wird durch den Verdichter e verdichtet, durchströmt ,den linken Teil des Rotors b und tritt durch die Durchbrechung g in die Brennkammer i ein. Beim Durchströmen des Rotors b wird die Luft zusätzlich verdichtet. In die Brennkammer i wird Brennstoff eingespritzt .und zur Verbrennung gebracht. Die hierdurch erzeugten Verbrennungsgase strömen durch die an der rechten Seite :des Rotors: b anigebrachte Durchbrechung h, :geführt von den darin angeordneten Leitschaufeln, in den Rotor b ein und werden axial abgeleitet. Sie durchströmen die Turbine f und entspannen sich restlos in axialer Richtung. Je nach :dem Übertdruck hinter .der Turbine f kann eine Düse nachgeschaltet werden.
• Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Rotor b mit Längsbohrungen h versehen, um Kühlluft von dem Verdichter e nach der Turbine f hindurchzuleiten. Zweckmäßig werden in dem Rotor b Ausgleichbohrungen L vorgesehen; welche -die Kühlluftbohrungen k mit .dem Rotorraum verbinden. Vor den Ausgleichbohrungen L sind in dem Ausführungsbeispiel Dämpfungsbleche m angeordnet.
• Das Triebwerk kann auch so ausgebildet sein. daß es nach dem Verfahren der thermischen Ver-,dchtung:',betrieben werden kann. Hierfür müßteri der Rotor und das Rotorgehäuse sowie die Zu- und Ableitungen entsprechend awsgebil.det werden.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strahltriebwerk nach Patent 882 926, bei .dem die Verbrennungsluft axial angesaugt und nach Beheizung in einer einseitig am Umfang ,des Triebwerkes angeordneten Brennkammer einem als Turbine wirkenden Rotor tangential zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beheizte Verbrennungsluft von -,dem Rotor (b) aus axial abgeleitet und in axialer Richtung entspannt wird.
2. 2. Strahltriebwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beheizte Verbrennungsluft vor der restlosen Entspannung ein Turbinenrad (f) durchströmt, das den Rotor (b) und den Vorverdichter -(e) .antreibt.
3. 3. Strahltriebwerk nach .den Ansprüchen i und. 2,dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (b) Längsbohrungen (k) zum Hindurchleiten von Kühlluft besitzt. q..
4. Strahltriebwerk nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Aus:gleichbohrungen (l), welche die Kühlluftbohrungen (k) mit dem Rotorraum verbinden.
5. 5. Strahltriebwerk nach .den 3 und q:, .dadurch gekennzeichnet, .daß in-den Kühlluftbohrungen (k) vor .den Awsgleichbohrungen (L) Dämpfungsbleche !(m) angeordnet sind.