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Einrichtung zur Herstellung eines Putzträgers Gegenstand der Erfindung
ist eine weitere Ausbildung der Einrichtung zur Herstellung eines Putzträgers nach
Patent g72 612. Mit der abgeänderten Einrichtung sollen Putzträgerplatten hergestellt
werden, bei denen in der einen Richtung, und zwar zweckmäßig quer zur Maschine,
sämtliche Rippen durch Vergrößerung ihres Querschnitts und in der anderen Richtung,
und zwar zweckmäßig längs der Maschine, einzelne Rippen durch Vergrößerung ihres
Querschnitts und außerdem noch durch Einlegung von Rundeisenstäben verstärkt sind.
Demgemäß sind zwischen der Drahtgeflechtszuführung und dem Gießtrichter Vorrichtungen
angeordnet, die solche Verstärkungsrundeisen in die entsprechenden Nuten der Gießformplatten
einlegen und an die zugehörigen Längsdrähte des Drahtgeflechtes anheften.
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Eine Einrichtung nach der Erfindung liefert Putzträgerplatten, die
in der Querrichtung starke, die Querdrähte des Drahtgewebes umgebende Rippen aus
Steinmasse besitzen, wodurch die Steifigkeit der Platte in der Querrichtung gewährleistet
wird, während die in der Längsrichtung angeordneten einzelnen verstärkten Rippen
mit Verstärkungsrundeisen die Steifigkeit der Platte in der Längsrichtung gewährleisten.
Die Rippen der Platte sind so ausgebildet, daß nicht nur die Drähte des Drahtgeflechtes,
sondern auch die Rundeisenstäbe vollkommen eingebettet in der Steinmasse oder anderen
Baustoffmasse liegen.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung gemäß der
Zusatzerfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i die gesamte
Einrichtung in Seitenansicht,, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Vorratsbehälter
für die Verstärkungsrundeisen nach II-II der Fig. i, Fig. 3 eine Aufsicht zu Fig.
2, Fig. 4 einen Auslaßkanal des Vorratsbehälters der Fig. 2 in größerem Maßstabe,
Fig. g einen Schnitt nach V-V der Fig. 4, Fig. 6 bis 9 Einzelheiten der Vorrichtung
zum Anheften der Rundeisen an das Drahtgeflecht, und zwar Fig. 6 den Kopf der Heftvorrichtung,
Fig. 7 die Art des Heftens, Fig. $ einen Klammernstreifen, Fig. 9 die Verbindung
eines Geflechtdrahtes mit einer Rundeisenstange, Fig. io ein Stück einer Gießformplatte
von unten gesehen in größerem Maßstabe, Fig. ii bzw. 12 je einen Schnitt nach XI-XI
bzw. XII-XII der Fig. io, jedoch mit gefüllter Steinmasse, Fig.i3 ein Stück der
hergestellten Putzträgerplatte, von unten gesehen.
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Die in Fig. i dargestellte Einrichtung besteht
wie
beim Hauptpatent aus einer Gießformplattenbahn A mit den Gießformplatten =, einer
Drahtgeflechtszuführung ß, einem Gießtrichter C und einer Abschneidevorrichtung
D. Zwischen der Drahtgeflechtszuführung B und dem Gießtrichter C sind noch die Vorrichtung
E zum Einlegen von Verstärkungsrundeisen in die Nuten der Gießformplatten i und
die Heftvorrichtung F angeordnet.
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Die Gießformplatten i haben eine vom Hauptpatent abweichende Ausbildung,
die aus den Fig. =o, =i und i2 ersichtlich ist. Sie haben quer zur Fortbewegungsrichtung
3 verhältnismäßig tiefe Nuten 35 von der aus den Fig. 1i und 12 ersichtlichen Querschnittsform.
In der Längsrichtung 3 selbst haben sie schwächere Nuten 36. Die Randnuten 36' haben
aber einen größeren Querschnitt als die gewöhnlichen Längsnuten 36, und ebenso ist
ein Teil der inneren Längsnuten 36 durch tiefere Längsnuten 36' ersetzt (Fig. =o
bis 12). Beim Ausführungsbeispiel sind außer den beiden Randnuten 36' über die Breite
der Gießformplatten i noch vier verstärkte Nuten 36', mit gleichem seitlichen Abstand
verteilt, vorgesehen.
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Die Gießformplatten i werden wie beim Hauptpatent in der Richtung
3 durch die Maschine hindurchgeführt. Bei B wird das Drahtgeflecht zugeführt, so
daß die Längsdrähte 14 in den Nuten 36 bzw. 36' und die Querdrähte 13 in den Nuten
35 der Gießformplatten liegen.
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Zwischen der Drahtgeflechtzuführung B und dem Gießtrichter C ist der
Vorratsbehälter 38 für die Rundeisen 37 angeordnet. Er hat entsprechend den verstärkten
zwei Außennuten und vier Innennuten 36' sechs Auslaßkanäle 39. Jeder Auslaßkanal
39 hat eine Verschlußeinrichtung, die aus einem um eine senkrechte Achse 41 schwenkbaren
gabelförmigen, doppelarmigen Hebel mit zwei vorderen Armen 42 und 43 besteht. Der
Arm 42 ist länger als der Arm 43 und liegt um die Dicke einer Rundeisenstange 37
tiefer. Der Arm 42 der Verschlußeinrichtung greift (Fig. 4) unter den Auslaßkanal
39, der zugeschärfte Arm 43 in eine seitliche Öffnung 44
des Auslaßkanals
39. Die rückwärtige Gabel 45 des Hebels umfaßt das kugelförmige Ende 46 eines Doppelhebels
47, 48, der um die waagerechte Achse 49 schwenkbar ist. -Die zusammengehörigen Hebelarme
48 je einer am vorderen und hinteren Ende jedes AusIaufkanals 39 angeordneten Verschlußeinrichtung
sind durch je eine Stange 50 miteinander verbunden. :lußerdem greift an den
vorderen sechs Hebelarmen 48 j e ein Lenker 51 an. Die sechs Lenker 51 sitzen fest
auf einer gemeinsamen waagerechten Achse 52. Die Achse 52 ist an der Vorderseite
des Vorratsbehälters 38 drehbar gelagert. Sie wird durch einen Doppelhebel 53 gesteuert.
Eine Feder 54 (Fig. i) hält über den Doppelhebel 53 die Verschlußeinrichtungen dauernd
geschlossen. Das untere Ende des Hebels 53 ragt in die Bahn der an den Gießformplatten
i vorgesehenen Festklemmbacken 28 für das Drahtgeflecht oder irgendeines anderen
Anschlages am hinteren Ende jeder Gießformplatte hinein.
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Beim Vorgang der Gießformplatten x schlägt die Klemmbacke 28, wenn
sich die Gießformplatte i unterhalb des Vorratsbehälters 38 befindet, gegen das
untere Ende des Hebels 53. Dadurch werden die sechs mal zwei Verschlußeinrichtungen
an den Auslaßkanälen 39 geöffnet. Die Arme 42 der Verschlußeinrichtungen geben dabei
die Öffnungen der Auslaßkanäle 39 frei, während gleichzeitig die Arme 43 unter die
vorletzten Rundeisen 37 in den Auslaßkanälen 39 treten. Dabei fällt aus jedem Auslaßkanal
39 die unterste Stange in die darunterliegende Nut 36' der Gießformplatte.
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Sobald die Klemmbacke 28 an dem Hebel 53 vorbeigegangen ist, schließt
die Feder 54 über den Hebel 53 wieder die Auslaßkanäle 39 durch die Arme 42, während
die Arme 43 aus den Auslaßkanälen wieder heraustreten, so daß je eine Stange 37
bis an den Arm 42 nachrutschen kann.
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Die Rundeisen 37 kommen in den Nuten 36' über die Längsdrähte 14 des
Drahtgeflechtes zu liegen. Die Gießformplatten mit dem eingelegten Drahtgeflecht
und den eingelegten Rundeisen 37 kommen nunmehr unter der Heftvorrichtung F vorbei.
Entsprechend der Anzahl der eingelegten Rundeisen 37 setzt sich die Heftvorrichtung
F ebenfalls aus einer gleichen Anzahl nebeneinander angeordneter Einheiten zusammen.
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Bei der gezeichneten Ausführung werden von den Klammerstreifen 57
(Fig. 8) bei jeder Betätigung der Stößel 58 (Fig. 6) der Heftvorrichtungen j e drei
Zacken 57' entsprechend dem Maß 59 abgeschnitten. Durch die niedergehenden Stößel
58 werden die Stücke 57' mit Hilfe von Klemmfedern 6o abwärts mitgenommen und um
die Rundeisen 37 und die zugehörigen Längsdrähte 14 derart herumgebogen (Fig. 9),
daß eine solide Befestigung der Rundeisen 37 an den Längsdrähten 14 stattfindet.
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Die Gießformplatten sind dann für das Eingießen der Steinmasse mittels
des Gießtrichters C fertig vorbereitet. Die weitere Fertigstellung der Putzträgerplatten
geschieht in der gleichen Art wie beim Hauptpatent.
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Die mit der beispielsweise dargestellten Ausführungsform nach der
Erfindung hergestellten Putzträgerplatten haben die aus Fig. 13 ersichtliche
Gestalt, also eine ebene Oberfläche, und in Längs- und Querrichtung sich erstreckende
Rippen, von denen die Querrippen 61 sämtlich einen verhältnismäßig großen Querschnitt
haben, während die Längsrippen 62 teils einen schwachen, teils einen stärkeren
Querschnitt
haben. Die Querdrähte 13 liegen in den Querrippen 61, die Längsdrähte 1q.
in den Längsrippen 62, die Verstärkungsrundeisen 37 in den Längsrippen 62' von größerem
Querschnitt eingebettet.