DE19841521A1 - Schneide-/Brechvorrichtung - Google Patents

Schneide-/Brechvorrichtung

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Description

Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden/Brechen von Fliesen oder ähnlichen Gegenständen (in der Folge als "Fliese" bezeichnet), insbesondere eine Vorrichtung, die Meßelemente und Kerbmarkierungsmittel enthält, um eine Fliese vor dem Schneiden/Brechen auf ein korrektes Maß zu bringen.
Bei einer Vorrichtung dieser Art ist es wichtig, daß die großen Kräfte, die beim Schneide-/Brechvorgang auftreten, zufriedenstellend und richtig aufgenommen werden, ohne die Vorrichtung zu verformen, da beim Eintreten einer solchen Verformung die Möglichkeit besteht, daß die Fliese seitlich bricht, d. h. 90° zu ihrer Kerbmarkierung und somit zur beabsichtigten Bruchrichtung. Während bei einigen Vorrichtungen dieser Art für die notwendige Festigkeit gesorgt wird, indem entweder ein ganzer Rahmen der Vorrichtung oder eine Schneide-/Brechbasis der Vorrichtung aus Metall zum Beispiel durch Druckguß gebildet wird, kann dies zu einer relativ teuren Vorrichtung führen.
Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Schneiden/Brechen von Fliesen geschaffen, aufweisend eine Basis mit einer Oberfläche zur Aufnahme einer zu schneidenden/brechenden Fliese, wobei die Basis ein erstes und zweites Ende aufweist, die relativ voneinander beabstandet sind, sowie Halterungsmittel und Verstärkungs-/Zusatzhalterungsmittel, die von der Basisoberfläche an deren entsprechenden gegenüberliegenden Seiten beabstandet sind und sich von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende der Basis erstrecken, Betätigungsmittel zum Schneiden/Brechen der Fliese, wobei die Betätigungsmittel von dem Halterungsmittel getragen werden und betätigbar sind, um bei Gebrauch das Schneiden/Brechen auszuführen, und Verbindungsmittel an einem der Enden der Basis, welche die Halterungsmittel und die Verstärkungs-/Zusatzhalterungsmittel verbinden, wobei jedes der Verbindungsmittel, Halterungsmittel und Verstärkungs-/Zusatzhalterungsmittel aus einem Material besteht, das steifer als das Material der Basis ist, so daß sie Kräften, die bei Gebrauch während des Schnei­ de-/Brechvorgangs entstehen, standhalten und diese aufnehmen.
Die Erfindung wird nun beispielhaft mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, von welchen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 2 eine in Einzelteile aufgelöste Ansicht in verringertem Maßstab der Vorrichtung von Fig. 1 ist,
Fig. 3 eine seitliche innere Teilansicht der Vorrichtung von Fig. 1 in einem Betriebszustand ist,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung von Fig. 1 in einem anderen Betriebszustand ist,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht von Teilen der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zum Widerstehen/Aufnehmen von Bruchkräften bzw. Brechen einer Fliese ist,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Teils der Vorrichtung ist, und Fig. 7 eine vergrößerte, schematische, fragmentarische Schnittansicht durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 ist, die das Verhältnis zwischen einem Brechstab und einem Verstärkungs-/Halterungsstab zeigt.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist primär zum Schneiden/Brechen von Fliesen gedacht, kann aber auch zum Schneiden/Brechen ähnlicher Gegenstände verwendet werden, nämlich von jenen derselben Art in plattenähnlicher Form, oder von Gegenständen mit einem ebenen Körper. Wie in der Folge verwendet, ist der Begriff "Fliese" so zu verstehen, daß er alle derartigen ähnlichen Gegenstände beinhaltet.
Der Fliesenschneider 10, der in den Zeichnungen dargestellt ist, besteht aus einem Hauptbasisformteil 11 aus Kunststoffmaterial. Der Formteil 11 hat einen im allgemeinen rechteckigen Grundriß und seitlichen Querschnitt. Der Formteil weist eine nach oben gerichtete Oberfläche 12 auf, die sich zwischen zwei aufrecht stehenden Endsäulen 13 bzw. 14 erstreckt, die in Gebrauch normal zu der Oberfläche 12 stehen und sich vertikal erstrecken. Der Formteil 11 ist einteilig geformt, so daß die Endsäulen mit dem Rest des Formteils einstückig ausgebildet sind und somit auch aus demselben Kunststoffmaterial bestehen. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, ist die Endsäule 13, die sich an dem Schneide/Brech-Ende der Vorrichtung befindet, im allgemeinen durchgehend, während die Säule 14 an dem gegenüberliegenden Ende der Vorrichtung in der Mitte in zwei Pfeiler 15 bzw. 16 geteilt ist. Wie in der Folge beschrieben wird, ist eine Vertiefung an der Verbindungsstelle zwischen diesen zwei Pfeilern vorgesehen.
Die Oberfläche 12 erstreckt sich von der Säule 14 zu der Säule 13, endet aber kurz vor dieser an einem aufrecht stehenden Ansatz 17, der sich einstückig seitlich des Basisformteils erstreckt, um eine Stelle für eine seitliche Anschlagführung 18 zu definieren, die ein sich seitlich erstreckendes, geschlitztes Element 19 enthält, das hinter dem Ansatz 17 und gegen die Endsäule 13 liegt. Mit dem Element 19 ist ein Führungsklemmknopf 20 verbunden, durch welchen sich eine Führungsknopfschraube erstreckt, die in einer Führungsknopfmutter an der Unterseite des Schlitzes aufgenommen wird. Somit kann die Führung durch Festziehen oder Lösen des Knopfes eingestellt werden. Die Funktionsweise der Anschlagführung 18 ist herkömmlich, da sie im wesentlichen dieselbe Form wie bei bekannten Fliesenscheidern aufweist, wo eine Einstellung zum Schneiden/Brechen einer Fliese in eine bestimmte Größe/Form möglich ist, und wird nicht näher beschrieben, da sie nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist. Wie in Fig. 2 und 7 dargestellt ist, ist in der Mitte in Längsrichtung der Oberfläche 12 eine Rille 21 ausgebildet, die etwas über der Oberfläche liegen kann. Diese Rille 21 verläuft an einen Ende in die Säule 14 und an ihrem anderen Ende in einen Sockel 22 in dem Ansatz 17. An der Oberfläche 12 sind jeweils an den gegenüberliegenden Seiten der Rille Schaumplatten 23, 24 befestigt, deren äußere Oberflächen jeweils im wesentlichen in einer Höhe mit der äußeren Oberfläche der Rille 21 liegen, so daß bei Gebrauch eine Basisfläche zur Aufnahme einer zu schneidenden/brechenden Fliese gebildet wird, wie in der Folge beschrieben wird. In der Rille 21, deren Enden sich in die Säule 14 bzw. in den Sockel 22 erstrecken, ist eine metallische Brechstange 25 mit kreisförmigem Querschnitt aufgenommen.
In der Endsäule 13 ist ein Schlitz ausgebildet, wobei sich dieser Schlitz 26 von der Unterseite der Säule 13 nach innen erstreckt und sich in dem dargestellten Beispiel vollständig durch die Oberseite der Säule erstreckt, obwohl er kurz vor dieser enden könnte. Der Schlitz 26 verläuft parallel zur inneren und äußeren Fläche der Säule, die ihrerseits parallel sind, so daß der Schlitz bei Gebrauch vertikal verläuft. In diesem Schlitz wird eine im allgemeinen rechteckige Stahlendplatte 27 aufgenommen, welche das Verbindungsmittel und auch Verstärkungsmittel für den Fliesenschneider darstellt, wie in der Folge beschrieben wird. Wie am deutlichsten in Fig. 2 und 6 dargestellt ist, weist die Platte 27 zwei seitlich beabstandete, kreisförmige Öffnungen 28 an ihrem oberen Ende und eine mittlere rechteckige Öffnung 29 an ihrem unteren Ende auf. Die Säule 13 weist an ihrem oberen Ende entsprechende Paare von kreisförmigen Öffnungen oder Schlitzen 30 in ihrer inneren und äußeren Fläche an den dem Schlitz 26 gegenüberliegenden Seiten auf, so daß ein Paar kreisförmiger Durchgangsbohrungen an dem oberen Ende dieser Säule 13 gebildet werden, wenn die Platte in dem Schlitz 26 aufgenommen ist. Ferner liegt an dem unteren Ende der Säule 13, unter dem Niveau der Basisfläche, die rechteckige Öffnung 29 aus einem Grund frei, der noch beschrieben wird.
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die entsprechenden oberen Enden der Pfeiler 15, 16 jeweils mit Bohrungen 30a mit kreisförmigem Querschnitt versehen, die mit den kreisförmigen Bohrungen ausgerichtet sind, auf die bei Säule 13 Bezug genommen wurde. Im zusammengebauten Zustand des Fliesenschneiders 10, der in Fig. 1 dargestellt ist, ist erkennbar, daß die Enden von zwei Stahlführungsstangen 31, 32 mit kreisförmigem Querschnitt jeweils in den Bohrungen in der Säule 13 und den Öffnungen in der Säule 14 sitzen, so daß die Stangen zwischen den beiden Endsäulen des Fliesenschneiders gehalten werden und über die Teile der Basisfläche reichen, die durch die Schaumplatten an den gegenüberliegenden Seiten der Rille 21 gebildet werden.
An der Unterseite des Hauptbasisformteils 11 befindet sich ein Eisen- oder Stahlstab 33 mit rechteckigem Querschnitt, dessen längere Seiten vertikal angeordnet sind, wobei ein Ende des Stabes 33 in der rechteckigen Öffnung 29 in der Endplatte 27 aufgenommen wird und sein gegenüberliegendes Ende in einer Endtasche 34 (Fig. 3) des Formteils aufgenommen wird. Dieser Stab steht mit der Unterseite des Formteils an einer Position direkt unter der Brechstange 25 in Eingriff, Fig. 7, und bildet somit sowohl das Verstärkungs- als auch Halterungsmittel der Schneidvorrichtung 10, wie in der Folge ausführlicher beschrieben wird, wobei sich der Stab 33 wie auch die Führungsstangen 31, 32 zwischen den gegenüberliegenden Endsäulen der Schneidvorrichtung erstrecken.
Es ist offensichtlich, daß die Platte 27 als Verbindungsmittel dient, um die metallischen Führungsstangen und die metallischen Stahlstäbe ohne Schweißen, Nieten usw. zu verbinden. Dies stellt eine sehr praktische und wirkungsvolle Methode dar, den großen Kräften, die beim Brechen einer Fliese erzeugt werden, zu widerstehen und sie aufzunehmen, wobei zu berücksichtigen ist, daß der Hauptformteil 11 aus Kunststoffmaterial besteht. Auf diese Weise kann ein verhältnismäßig kostengünstiger Basisformteil verwendet werden, wodurch die Gesamtkosten der Schneidvorrichtung im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen nach dem Stand der Technik verringert werden können, bei welchen die Basis metallisch ist.
Von den Führungsstangen wird ein Schieberformteil 35 getragen, an welchen in der Mitte ein Betätigungshebelgriff 36 schwenkbar befestigt ist, wobei die schwenkbare Befestigung durch einen Hebelstift 37 erfolgt, der sich durch den Formteil und auch durch eine kreisförmige Bohrung 38 am Ende des Griffes 36 erstreckt. Der Zusammenbau von Formteil 35 und Griff 36 ist in Fig. 6 dargestellt, während Fig. 2 und 4 zeigen, wie eine Karbidtrennscheibe 39 durch Verwendung eines Scheiben- Achsenstifts 40 an dem Griff 36 an dessen Unterseite vor zwei seitlich beabstandeten Flügeln 41 befestigt wird, die einstückig von der Unterseite des Griffes nach unten abstehen, um einen Bruch einer Fliese zu bewirken, wie in de-r Folge beschrieben wird, wenn der Griff vollständig nach unten geschwenkt wird, wie in Fig. 3 dargestellt ist.
Schließlich wird zur Vervollständigung der Beschreibung der Schneidvorrichtung, wie in den Figuren dargestellt, auf einen Rohrsicherungsformteil 42 Bezug genommen, der in Fig. 2 dargestellt ist und an der Oberseite der Endsäule 13 in Position geschraubt werden kann, um die Führungsstangen vor einer Entfernung zu sichern, wodurch gleichzeitig die Entfernung/Lösung der Platte 27 und des Stabes 33 verhindert wird. Wie erkennbar ist, weist der Formteil 42 eine rechtwinkelige Form mit einem nach unten hängenden Teil auf, der in einer Vertiefung an der Oberseite der nach außen weisenden Oberfläche der Säule 13 aufgenommen wird, und einen nach vorne ragenden Teil, der über die Oberseite der Säule 13 paßt und durch welchen die Befestigungsschraube aufgenommen wird. Fig. 2 zeigt auch einen Verschlußstöpsel 43, der die Form einer Schnappsicherung aufweist, die in der Vertiefung zwischen den Pfeilern 15, 16 aufgenommen wird und über dem Ende der Brechstange 25 eingeschnappt oder festgeklemmt wird.
Der Deutlichkeit wegen ist dieser Stöpsel 43 in Fig. 3 nicht dargestellt, zum Beispiel aber an dem Ende der Stange in Fig. 5.
Nachdem die Konstruktion des Fliesenschneiders beschrieben wurde, werden nun sein Zusammenbau und seine Verwendung beschrieben.
Zunächst ist zu erwähnen, daß der Zusammenbau nur in Bezug auf die Teile des Fliesenschneiders erklärt wird, die Teil der vorliegenden Erfindung sind, und somit gibt es zum Beispiel keine Beschreibung der Montage oder Verwendung der seitlichen Anschlagführung 18 oder der Montage des Formteils 35, des Betätigungshebelgriffes 36 und der zugehörigen Trennscheibe 39.
Die Erfindung betrifft im allgemeinen die Art und Weise, in welcher die großen Kräfte, die während des Brechens einer Fliese durch die beschriebenen, miteinander verriegelten, metallischen Teile, die nicht verschweißt, genietet usw. sind, aufgenommen werden. Der Hauptbasisformteil wird durch den Eisen- oder Stahlstab 33 verstärkt. An dem Griffende wird dieser Stab von dem Kunststofformteil gehalten, da hier die Kräfte gering sind. Am brechenden Ende jedoch werden die Kräfte von der Platte 27 aufgenommen, welche den Stab 33 mit den zwei oberen metallischen Führungsstangen verbindet. Eine abwärts gerichtete Bruchkraft, die auf eine Fliese ausgeübt wird, wird an der mittleren Brechstange 25 aufgenommen, die in ihrer Rille in dem Formteil sitzt und direkt unterhalb durch den Stahlstab 33 gestützt wird, wie in Fig. 7 dargestellt ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Brechvorgang nur am brechenden Ende ausgeführt werden, wo die Karbidtrennscheibe 39 von der Fliesenoberfläche entfernt ist, so daß die Brechflügel 41 mit der Fliesenoberfläche in Kontakt sind. Der Brechvorgang neigt hier dazu, die Führungsstangen nach oben und das Fliesenschneiderbett nach unten zu schieben, und die Kräfte werden durch diese Art von miteinander verriegelten, metallischen Teilen aufgenommen.
Zunächst wird bei der Montage der Stab 33 in die Endtasche 34 eingesetzt, die in dem Formteil am Boden der Endsäule 14 ausgebildet ist, wobei der Stab zu diesem Zeitpunkt in einem Winkel zu der Basisfläche ausgerichtet ist. Das andere Ende des Stabes kann dann durch seine zugehörige rechteckige Öffnung 29 in der Endpressung 27 eingesetzt werden, und die beiden Teile können dann nach oben geschwenkt werden, so daß sie vollständig in die in Fig. 3 dargestellte Position bewegt werden, wobei die Platte vertikal und der Stab horizontal ist und sein Ende an der Platte 27 am Boden des Ständers 13 aufgenommen wird. In dieser Position, in welcher die Platte vollständig in der aufrecht stehenden Endsäule 13 aufgenommen ist, sind die kreisförmigen Öffnungen 28 in der Platte 27 mit den anderen Öffnungen in der Endsäule 13 ausgerichtet, um zwei entsprechende Durchgangsbohrungen zu bilden, wie zuvor beschrieben wurde. Daher können die Führungsstangen 31, 32 nun durch diese Bohrungen durch die Endsäule 13 in Position geführt werden, wobei die Stangen natürlich auch durch die Öffnungen in der Endplatte 27 gehen. Die Stangen werden zu diesem Zeitpunkt durch den Schieberformteil und dann in die Öffnungen 30a in dem Pfeiler 15 bzw. 16 der Endsäule 14 eingesetzt. Die Verbindung zwischen den Führungsstangen 31, 32 und dem Stab 33 durch die Endplatte 27 ist nun vollständig, und der Rohrsicherungsformteil 42 kann nun an der Oberseite der Säule 30 in Position geschraubt werden, um die drei Metall-, vorzugsweise Stahl-, Elemente an Ort und Stelle zu halten. Wie beschrieben, verhindert das Verschließen der äußeren Enden der Durchgangsbohrungen in der Endsäule 13, daß die Führungsstangen in eine Richtung, die ihrer Einsetzrichtung entgegengesetzt ist, nach außen bewegt werden, und daher sind diese drei metallischen Elemente nun sicher verriegelt, um den Formteil zu verfestigen und die Brechstange 25 durch den Stab 33 zu stützen.
Die Brechstange selbst wird in die Rille 21 eingefügt, indem sie zunächst in die Verlängerung der Rille 21 in die Endsäule 14 eingesetzt wird, wie am besten in Fig. 2 dargestellt ist. Sie wird etwa 25 mm (1 Inch) eingesetzt. Die Stange kann dann in die entgegengesetzte Richtung zu dem brechenden Ende der Schneidvorrichtung geschoben und ein kurzes Stück in den Sockel 22 eingeführt werden. Die Stange wird dann durch den Verschlußstöpsel 43 in Position gehalten, der, wie in Fig. 5 dargestellt, über dem Stangenende klemmt und, wie am besten in Fig. 1 dargestellt, in einer Ebene in der Vertiefung zwischen den zwei Pfeilern 15, 16 liegt. Die Stange liefert eine exakte und erwünschte harte Kante, über welche die Fliesen gebrochen werden. Sie sorgt jedoch nicht für Festigkeit und könnte, falls erforderlich, ersetzt, verkleinert oder unterlassen werden. Daher kann bei Gebrauch, nachdem eine Fliese T korrekt und exakt auf der nach oben weisenden Oberfläche der Schneidvorrichtung angeordnet wurde, die durch die Schaumplatten 23, 24 und die Oberseite der Rille 21 definiert ist, der Griff 36 in seinem Zustand von Fig. 4 hin- und herbewegt werden, während sich die Schneidscheibe mit der Fliese in Kontakt befindet, so daß die Fliese an der Position, an welcher sie zerschnitten werden soll, auf herkömmliche Weise gekerbt wird.
Nach der Kerbmarkierung der Fliese werden der Griff und Schieberformteil in die in Fig. 3 dargestellte Position bewegt, in welcher die Trennscheibe nun von der Fliesenoberfläche entfernt ist. Wenn daher der Griff nach unten geschwenkt wird, kommen die Brechflügel 41 mit der Fliesenoberfläche in Kontakt, wie in Fig. 3 dargestellt ist, wonach ein anhaltender, nach unten gerichteter Druck zu einem sauberen Bruch der Fliese entlang ihrer Kerblinie führt, wobei die Brechstange, wie ebenso erwähnt, die gewünschte harte Kante liefert, über welcher die Fliese bricht. Es muß festgestellt werden, daß ohne ausreichende Verfestigung-/Verstärkung zur Aufnahme der Bruchkräfte, die Fliese, wie zuvor erwähnt wurde, statt dessen zu einem seitlichen Bruch neigte.
In alternativen Ausführungsbeispielen wäre es möglich, nur eine einzige Führungsstange anstelle der beiden dargestellten Führungsstangen bereitzustellen. Ferner kann anstelle der Bereitstellung der Verriegelungsplatte 27 an einem Ende der Schneidvorrichtung eine derartige Platte oder ähnliches nur an dem gegenüberliegenden Ende oder an beiden Enden vorgesehen sein. Es ist offensichtlich, daß Metallplatten wahrscheinlich an beiden Enden erforderlich sind, sollte ein alternatives Ausführungsbeispiel derart sein, daß der Brechvorgang auf eine andere Weise als mit einer Karbidtrennscheibe an einem Ende der Schneidvorrichtung durchgeführt werden kann. Zum Beispiel wäre eine Anordnung möglich, in welcher die Flügel schwenkbar sind, und bei solch einer Anordnung könnte der Brechvorgang durch das Abwärtsschwenken der Flügel auf der Fliese durchgeführt werden, wobei es zu einem Abheben der Fliese von der Trennscheibe käme. Da dies auf andere Weise stattfinden könnte, als mit dem Griff in der in Fig. 3 dargestellten Position, könnten Platten wie beschrieben an beiden Enden erforderlich sein. Obwohl die Platte 27, die Führungsstangen 31, 32 und der Stab 33 vorzugsweise alle aus Eisen oder Stahl sind, kann jedes andere geeignete Metall oder Material mit höherer Festigkeit, wie zum Beispiel Kohlenstoffaser, verwendet werden. Bei diesen Komponenten ist nur notwendig, daß sie aus entsprechenden Materialien bestehen, die fester/stärker als das Material der Basis sind. Wie erklärt wurde, können die Kosten der Schneidvorrichtung durch die Verwendung von möglichst viel Kunststoffmaterial gesenkt werden. Natürlich müssen die Platte 27, die Führungsstangen 31, 32 und der Stahlstab 33 nicht alle aus demselben Material bestehen.

Claims (13)

1. Vorrichtung rum Schneiden/Brechen von Fliesen, umfassend eine Basis mit einer Oberfläche zur Aufnahme einer zu schneidenden/brechenden Fliese,
wobei die Basis ein erstes und zweites Ende aufweist, die relativ voneinander beabstandet sind,
sowie Halterungsmittel und Verstärkungs-/Zusatzhalterungsmittel, die von der Basis an deren entsprechenden gegenüberliegenden Seiten beabstandet sind und sich von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende der Basis erstrecken,
Betätigungsmittel zum Schneiden/Brechen der Fliese,
wobei die Betätigungsmittel von dem Halterungsmittel getragen werden und betätigbar sind, um bei Gebrauch das Schneiden/Brechen auszuführen, und
Verbindungsmittel an einem der Enden der Basis, welche die Halterungsmittel und die Verstärkungs-/Zusatzhalterungsmittel verbinden,
wobei jedes der Verbindungsmittel, Halterungsmittel und Verstärkungs-/Zusatzhalterungsmittel aus einem Material besteht, das steifer als das Material der Basis ist, so daß sie Kräften, die bei Gebrauch während des Schneide-/Brechvorgangs entstehen, standhalten und diese aufnehmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel eine Platte mit darin ausgebildeten Öffnungen zur Aufnahme entsprechender Enden des Halterungsmittels und des Verstärkungs-/Zu­ satzhalterungsmittels ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte in einem Element aufgenommen ist, das von der Basisoberfläche absteht und das eine Ende der Basis definiert, wobei das Element eine innere Oberfläche aufweist, in welcher eine Bohrung vorgesehen ist, wobei die Bohrung mit einer der vorgenannten Öffnungen der Platte ausgerichtet ist, die der Bohrung entspricht, um das Ende des Halterungsmittels in sich und in der Plattenöffnung aufzunehmen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Element eine äußere Oberfläche aufweist, in welcher eine weitere Bohrung vorgesehen ist, wobei die weitere Bohrung mit dieser einen der Öffnungen in der Platte ausgerichtet ist, und wobei Sicherungsmittel an dem Element befestigt sind, um ein Hindurchgehen der Halterungsmittel durch die weitere Bohrung in eine Richtung zu verhindern, die von dem anderen Ende der Basis wegführt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Verstärkungs-/Zusatzhalterungsmittels in der dafür bestimmten Öffnung in der Platte und sein anderes Ende in einer Tasche in der Basis aufgenommen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsmittel zwei Führungsstangen umfaßt, entlang welchen das Betätigungsmittel gleiten kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen aus metallischem Material bestehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungs-/Zusatzhalterungsmittel ein Stab ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab mit einer unteren Fläche der Basis in Eingriff steht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Brechstab an der Basisoberfläche an einer Position direkt über dem Stab angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab aus metallischen Material besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis aus Kunststoffmaterial besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsmittel, das Verstärkungs-/Zusatzhalterungsmittel und das Verbindungsmittel aus Eisen oder Stahl bestehen.
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