DE69107063T2 - Kabelentmantelungswerkzeug. - Google Patents
Kabelentmantelungswerkzeug.Info
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- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
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- H02G1/1202—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof by cutting and withdrawing insulation
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kabelentmantelungswerkzeug mit einem ersten und einem zweiten Schenkel, bei welchem der erste Schenkel mit einer Passung für zumindest ein Schneidwerkzeug, welches optional in einer entfernbaren Schneidwerkzeugkassette eingepaßt ist, versehen ist und bei dem der zweite Schenkel an der gegenüber der Passung gelegenen Stelle mit einem Sitz zur Aufnahme eines Kabels, von welchem die Isolation entfernt werden soll, und zum Halten dieses Kabels in einer Position senkrecht zum Schneidwerkzeug vorgesehen ist, wobei die Schenkel gelenkig zueinander in einer longitudinal sich erstreckenden Zentralebene verbunden sind, welche die beiden Schenkel entgegen der Wirkung eines spannbaren flexiblen oder biegbaren Federelements aufspannen, wobei das Federelement die beiden Schenkel miteinander verbindet und dazu dient, die beiden Schenkel in eine Arbeitsposition zu bewegen, in welcher ein Kabel, das sich in dem Sitz befindet, elastisch gegen das Schneidwerkzeug oder die Schneidwerkzeuge in der Passung gepreßt wird.
- Ein Kabelentmantelungswerkzeug mit zwei gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln, die über eine Federspannung gegeneinander in eine Arbeitsposition bewegbar sind, ist zum Beispiel aus der US 3 914 864 bekannt.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues und vorteilhaftes Kabelentmantelungswerkzeug mit einer relativ einfachen Konstruktion zu entwickeln, welches unter niedrigen Kosten einfach hergestellt werden kann.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Federelement eine bogenförmige Brücke aufweist, welche sich zwischen den beiden Schenkeln erstreckt, und senkrecht zu der Zentralebene verläuft und daß die Brücke zusammen mit weiteren brückenartigen Bereichen der Schenkel in der Arbeitsposition des Werkzeuges eine in der Hauptsache geschlossene sich transversal erstreckenden den Fingern angepaßte Öffnung zwischen den beiden Schenkeln vorgibt, welche die Drehung des Werkzeugs um ein Kabel, von welchem die Isolation entfernt werden soll, erleichtert. Diese Konstruktion ermöglicht ein Maximum an Vereinfachung der Werkzeugkonstruktion unter Beibehaltung von befriedigenden Handhabungsmerkmalen des Werkzeugs unter gleichzeitigen technischen und ökonomischen Vorteilen.
- Andere kennzeichnende Merkmale der Erfindung und Vorteile, die dadurch erlangt werden, werden aus den Unteransprüchen und aus der folgenden Beschreibung eines ausgewählten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Kabelentmantelungswerkzeugs unter Hinzunahme der Zeichnung veranschaulicht.
- Figur 1 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Kabelentmantelungswerkzeugs, bei dem das Werkzeug in einem neutralen Zustand vorliegt.
- Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des Werkzeugs von der entgegengesetzten Seite aus Figur 1, bei dem die Schenkel in eine Position gebracht sind, bei dem ein Kabel aufgenommen wird, von dem die Isolation zwischen dem Sitz und einer Schneidkassette entfernt werden soll.
- Figur 3 zeigt eine rückseitige Ansicht des Werkzeugs aus Fig. 1.
- Figur 4 zeigt eine Ansicht von oben des Werkzeugs aus Fig. 1, bei dem die Schneidkassette entfernt worden ist.
- Figur 5 zeigt eine Seitenansicht des Werkzeugs, die der Fig. 1 entspricht, bei dem aber die Schneidkassette entfernt ist.
- Die in den Figuren auftauchenden verschiedenartigen Werkzeugteilausführungen wurden mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Die Zeichnung zeigt ein Kabelentmantelungswerkzeug, welches einen ersten und einen zweiten Schenkel 1, 2 aufweist. Wie am besten aus der Figur 5 zu sehen ist, ist in dem ersten Schenkel eine Passung zur Aufnahme einer Schneidwerkzeugkassette 6 eingebracht, die in den Figuren 1 und 2 im eingesetzten Zustand dargestellt ist. Die Passung wird durch die Wandteile 3 bis 5 vorgegeben und ist entlang der Seiten und nach oben hin offen. Der zweite Schenkel 2 ist mit einem nach unten offenen, nutartigen Sitz 7 gegenüber der Passung 3-5 von der Schneidwerkzeugkassette 6 zur Aufnahme von beispielsweise einem Koaxialkabel versehen. Der Schenkel 2 ist an einem Ende der Nut mit einem Absatz 8 ausgestattet, der am Kabel anliegt, so daß das Kabel in Bezug auf den Sitz 7 und die Kassette 6 in seiner Position festgelegt ist. Die Schenkel 1, 2 sind gelenkig zueinander in einer longitudinal sich erstreckenden Zentral ebene 9 angeordnet, welche durch diese beiden Schenkel aufgespannt wird, wobei diese Ebene durch die gestrichelte Linie in Figur 4 angedeutet ist. Die Wandteile 3 bis 5 und der nutartige Sitz 7 erstrecken sich senkrecht zu der Ebene 9. In die schlaufenartige Oberseite der Kassette 6 ist eine weitere Kabelaufnahmenut 10 eingefahren, welche sich ebenfalls senkrecht zu der Ebene 9 erstreckt. Die Kassette 6 beinhaltet ferner Messer 11 , 12, welche parallel zu der Ebene 9 verlaufen und welche in die Nut 10 vorspringen, um an einem Kabel, das zwischen dem Sitz 7 und die Kassette 6 eingebracht ist, in einer gewünschten Tiefe über eine Drehung des Werkzeugs um das Kabel die Isolation abzuschneiden. Die überstehenden Wandteile 3 und 5 der Kassettenpassung sind mit horizontalen Führungsnuten 13 versehen, welche zur Aufnahme entsprechender Streifen 14 an den Seiten der Kassette dienen, so daß die Kassette 6 in der besagten Passung 3-5 geführt und lösbar aufgenommen wird. Mittig auf den Wandteil 5 ist ein vertikaler Absatz 15 angeordnet, welcher dazu dient, in eine entsprechende vertikale Ausnehmung (nicht gezeigt) in der Kassette 6 eingebracht zu werden. Schließlich ist das Wandteil 4 an der Seite des Schenkels 2 gegenüber dem Absatz 8 mit einem rechteckigen Absatz versehen, welcher dazu dient, eine entsprechende sich nach unten streckenden Position auf der Kassette 6 aufzunehmen.
- Die Werkzeugschenkel 1, 2 sind am entsprechenden Ende über eine federartige Brücke verbunden, die ganz allgemein mit dem Bezugszeichen 18 versehen ist. Die Schenkel werden durch diese Brücke miteinander verbunden und können gelenkig zueinander innerhalb der longitudinalen Zentralebene 9 bewegt werden, indem die Brücke 18 gespannt oder gebogen wird. Die Schenkel 1, 2 erstrecken sich beide von der Brücke 18 nach vorne und nach hinten, wobei die vorderen Schenkelteile die Passung 3-5 und den Sitz 7 tragen und aus einer Startposition oder einer neutralen Position, wie das in der Figur 5 gezeigt wird, in eine Position, wie sie die Figur 2 zeigt, gebracht werden, indem die hinteren Schenkelteile in Richtung der Pfeile 19 in Figur 5 von Hand zueinander gebracht werden. Die hinteren Schenkelteile 1, 2 können sich weit von der Brücke 18 nach hinten erstrecken, so daß das Öffnen des Werkzeugs erleichtert wird. Wegen der inhärenten Federcharakteristik der Brücke wird die Brücke 18 die Schenkel 1, 2 fortwährend in die neutrale Position bringen. Sobald ein Kabel zwischen dem Sitz 7 und ein Schneidwerkzeug, das in die Passung 3-5 eingebracht ist, plaziert ist, wird die Brücke 18 so gekrümmt werden, um den Sitz und das Schneidwerkzeug flexibel aufeinander zu bewegen infolge der besagten Federcharakteristik der Brücke.
- Wie aus dem Querschnitt des Werkzeugs zu ersehen ist, erstreckt sich die Brücke 18 bogenförmig zwischen den Schenkeln 1, 2 und senkrecht zur Ebene 9, wobei eine bemerkenswerte Länge der Feder durch einen geringen Abstand zwischen den Schenkeln erreicht werden kann. In der gezeigten Ausführungsform ist die gekrümmte Brücke 18 nach vorne hin konvex, insbesondere ist sie konvex in Richtung der Passung 3-5 und dem Sitz 7 und gibt zusammen mit weiteren bogenförmigen Bereichen 20 an den Schenkeln 1, 2 in der Arbeitsposition des Werkzeugs (eine Position, bei welcher die Schenkel 1, 2 sich in der Mitte zwischen den Positionen, die in den Figuren 1 und 2 gezeigt sind, befinden) eine im großen und ganzen geschlossene, transversal sich erstreckende den Fngern angepaßte Öffnung 21 vor. Demzufolge werden die Schenkel 1, 2 bei Gebrauch des Werkzeugs in die Position aus der Figur 2 gebracht und ein Kabel wird in den Kabelsitz 7 eingesetzt bis das Ende des Kabels an dem Anschlag 8 anliegt. Die Schenkel 1, 2 können dann zurückspringen, so daß der Sitz 7 das Kabel gegen die Schneidwerkzeug 11, 12 drückt, wobei dann ein Finger in die Öffnung 21 eingeführt wird und das Werkezug danach um das Kabel solange gedreht wird bis die Kabelisolation durchgeschnitten worden ist. Das Kabel wird dann vom Sitz weggezogen, während der Sitz gegen die Schneidwerkzeuge angedrückt gehalten wird, so daß die abgeschnittene Isolation vom Kabelstrang abgezogen werden kann.
- Um die Federcharakteristik der Brücke 18 weiter zu verbessern, können die brückenförmigen Bereiche der elastischen Brücke 18 zwischen den Schenkeln 1, 2 unterbrochen sein, wie das auch in den Figuren veranschaulicht ist, durch ein in der Hauptsache U-förmiges Ringteil 22, welches sich nach außen hin von der konvexen Seite der Brücke erstreckt, um die Öffnung 21 nicht zu verschließen. Das Ringteil 22 gibt Schenkel vor, welche an die Brücke 18 an Verbindungspunkten 23 verbunden sind. Eine allzu weite Öffnung des Ringteils 22 in Richtung der den Fingern angepaßten Öffnung 21 zu verhindern, was zu einem unguten Gefühl bei Drehung des Werkzeugs um das Kabel führen würde, kann die Brücke 18 sich geringfügig unter den Verbindungsbereich 23 zwischen der Brücke und zumindest einem der Schenkel des Ringbereichs erstrecken, wie das durch das Bezugszeichen 24 veranschaulicht ist.
- Das Werkzeug kann aufgehängt werden, insbesondere an einem Werkzeuggürtel mit Hilfe einer Federzunge 25, die sich an der Außenfläche des Schenkels 1 befindet.
- Mit Ausnahme der Schneidwerkzeugkassette 6 besteht das gezeigte Werkzeug aus einem einzelnen gegossenen Kunststoffteil. Um die Gußkonstruktion zu erleichtern, ist das Kunststoffteil hauptsächlich als wandartiges Teil ausgebildet, welches sich senkrecht zu der Zentralebene 9 erstreckt und vorzugsweise überall die gleiche Dicke aufweist. Typischerweise können zur Verstärkung des Kunststoffteils in der Zentralebene Versteifungsrippen 26 angeordnet sein.
- Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung nicht auf das vorstehende und durch die Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Insbesondere kann die auswechselbare Schneidwerkzeugkassette 6 weggelassen werden und ein Schenkel 1 kann mit einer Passung versehen werden, bei dem Schneidklingen 11, 12 direkt angebracht sind. Die Brücke 18 kann mit einem Verstärkungseinsatz versehen werden, welcher aus einem anderen Material besteht als die Schenkel 1, 2 und die Brücke kann auch bogenartig in eine Richtung gekrümmt sein, die vom Sitz 7 und der Passung 3-5 wegweist.
- Es versteht sich daher von selbst, daß die Erfindung in äeder beliebigen Art und Weise verwirklicht werden kann innerhalb des Schutzbereiches, der durch die nun folgenden Patentansprüche vorgegeben ist.
Claims (8)
1. Kabelentmantelungswerkzeug mit einem ersten und einem
zweiten Schenkel (1, 2), bei welchem der erste Schenkel
(1) mit einer Passung (3-5) für zumindest ein
Schneidwerkzeug (11, 12), welches optional in einer
entfernbaren Schneidwerkzeugkassette (6) eingepaßt ist, versehen
ist und bei dem der zweite Schenkel (2) an der gegenüber
der Passung (3-5) gelegenen Stelle mit einem Sitz (7)
zur Aufnahme eines Kabels, von welchem die Isolation
entfernt werden soll, und zum Halten des Kabels in einer
Position senkrecht zum Schneidwerkzeug (11, 12)
vorgesehen ist, wobei die beiden Schenkel gelenkig zueinander
in einer longitudinal sich erstreckenden Zentral ebene
(9) verbunden sind, welche die beiden Schenkel entgegen
der Wirkung eines spannbaren flexiblen oder biegbaren
Federelements (18) aufspannen, wobei das Federelement
(18) die beiden Schenkel (1, 2) miteinander verbindet
und dazu dient, die beiden Schenkel (1, 2) in eine
Arbeitsposition zu bewegen, in welcher ein Kabel, das sich
in dem Sitz (7) befindet, elastisch gegen das
Schneidwerkzeug oder die Schneidwerkzeuge in der Passung (3-5)
gepreßt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement (18) eine bogenförmige
Brücke aufweist, welche sich zwischen den beiden
Schenkeln (1, 2) erstreckt, und senkrecht zu der Zentralebene
(9) verläuft und daß die Brücke zusammen mit weiteren
brückenartigen Bereichen (20) der Schenkel (1, 2) in der
Arbeitsposition des Werkzeuges eine in der Hauptsache
geschlossene sich transversal erstreckende den Fingern
angepaßte Öffnung (21) zwischen den beiden Schenkeln
vorgibt, welche die Drehung des Werkzeugs um ein Kabel,
von welchem die Isolation entfernt werden soll,
erleichtert
2. Kabelentmantelungswerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
bogenartige Bereich der Brücke (18) an einer Stelle, die
ungefähr mittig zwischen den Schenkeln (1, 2) liegt,
durch ein hauptsächlich U-förmigen Ringteil (22)
unterbrochen wird, welcher sich nach außen hin von der
konvexen Seite der Brücke erstreckt.
3. Kabelentmantelungswerkzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung des hauptsächlich U-förmigen Ringteils (22), der in
Richtung der fingerangepaßten Öffnung (21) weist,
teilweise dadurch geschlossen ist, daß die Brücke (18) sich
geringfügig unter den Verbindungsbereich (23) zwischen
der Brücke und zumindest einem der Schenkel des
Ringbereichs sich erstreckt.
4. Kabelentmantelungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brücke (18) in eine Richtung zur Passung (3-5) und
zum Sitz (7) konvex ist.
5. Kabelentmantelungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schenkel (1, 2) sich deutlich von der Brücke nach
hinten erstrecken.
6. Kabelentmantelungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
einer der Schenkel (1, 2) an seiner Außenfläche eine
longitudinale elastische Zunge (25) aufweist, an welcher
das Werkzeug aufgehängt werden kann.
7. Kabelentmantelungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Werkzeug aus einem einzelnen gegossenen
Kunststoffteil besteht mit Ausnahme der optional entfernbaren
Schneidwerkzeugkassette (6).
8. Kabelentmantelungswerkzeug nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Kunststoffteil im wesentlichen aus wandartigen Teilen
besteht, die senkrecht zu der Zentralebene (9) verlaufen
und von Rippen (26), die in der Zentralebene liegen,
ausgesteift werden.
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