DE592764C - Schaltungsanordnung fuer Muenzfernsprecher mit Knopfkassierung - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Muenzfernsprecher mit KnopfkassierungInfo
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- DE592764C DE592764C DET39809D DET0039809D DE592764C DE 592764 C DE592764 C DE 592764C DE T39809 D DET39809 D DE T39809D DE T0039809 D DET0039809 D DE T0039809D DE 592764 C DE592764 C DE 592764C
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schaltungsanordnung für Münzfernsprecher
mit Knopfkassierung, insbesondere in Reihenanlagen, und bezweckt eine Verhinderung der
Wahl mittels Hakenumschalters und eine sichere Trennung der Verbindung bei der Münzrückgabe.
Bekanntlich wird bei einer nicht zustande gekommenen Verbindung durch Einhängen des
Hörers die Rückgabe der eingeworfenen Münze bewirkt. Wenn durch kurzzeitiges Niederdrücken
des Hörerhakens eine Zerstörung der hergestellten Verbindung nicht erreicht wird,
hätte der Sprechgast die Möglichkeit, das eingeworfene Geld zurückzunehmen und ein unbezahltes
Gespräch zu führen. Um diese Betrugsmöglichkeit auszuschließen, sind bereits Zeitschalter
vorgeschlagen, die durch das auf Zurückerstattung des Geldes wirkende Glied in Gang
gesetzt werden und die Amtsschleife genügend lange Zeit unterbrechen, damit eine Zerstörung
der Verbindung erfolgt. '
Durch die vorliegende Erfindung wird nun ein derartiges mechanisches Schaltwerk vermieden
und die gleiche Wirkung mit Mitteln erzielt, die aus anderen Gründen bereits vorgesehen
werden müssen. In Reihenanlagen wird bekanntlich jeder Reihenstelle ein Schaltglied
zugeordnet, das die notwendigen Umschaltungen in der Amtsleitung vornimmt. Dieses Schaltglied
ist bei den normalen Sprechstellen meist eine Taste. Um die Bedienung des Münzfernsprechers,
der in Reihe mit anderen Sprech-
, stellen geschaltet ist, nicht zu erschweren, wird die Reihentaste durch ein Relais ersetzt, das die
Umschaltungen in der Amtsleitung vornimmt. Dieses Relais läßt sich nun, wie die Erfindung
es vorsieht, unter Zuhilfenahme eines weiteren Relais für die Sicherstellung der Trennung der
Verbindung ausnutzen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das die Umschaltungen
in der Amtsleitung vornehmende Relais in Abhängigkeit vom Hörerhaken und einem gleichfalls
vom Hörerhaken einschaltbaren, abfallverzögerten Relais eingeschaltet wird. Auf diese
Weise wird erreicht, daß das beim Niederdrücken des Hörerhakens sofort abfallende, die Abschaltung
der Amtsleitung vornehmende Relais nach Freilassen des Hörerhakens erst wieder ansprechen kann, wenn das gleichfalls vom
Hörerhaken gesteuerte abfallverzögerte Relais abgefallen ist. Es ist also notwendig, den
Hörerhaken so lange niederzudrücken, bis das abfallverzögerte Relais in die Ruhelage zurückgekehrt
ist.
Durch die vorliegende Erfindung wird noch ein weiterer Vorteil erreicht, und zwar wird
eine Einstellung der Wähler mit Hilfe des Hakenumschalters unmöglich, gemacht. Bekanntlich
kann man durch schnelles Aufundabbewegen des Hörerhakens die Wähler einstellen, so daß der Sprechgast nicht gezwungen
ist, zur Entblockung der Nummernscheibe vor Beginn der Wahl eine Münze einzuwerfen. Da
das Umlegen der vom Kassierknopf gesteuerten Kontakte nicht von dem Vorhandensein einer
Münze im Apparat abhängig ist, so wäre dem Sprechgast die Möglichkeit gegeben, durch
Wahl mittels Hakenumschalters unbezahlte Ver-
bindungen herzustellen. Es ist leicht einzusehen, daß diese Betrugsmöglichkeit durch
die erfindungsgemäße Ausbildung der Schaltungsanordnung verhindert ist, da ja zwischen
Öffnen und Schließen der Amtsschleife mindestens die Abfallzeit des vom Hörerhaken gesteuerten
Hilfsrelais liegen muß.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist die
Schaltung eines Münzfernsprechers in einer Reihenanlage gezeigt. Die übrigen mit dem
Münzfernsprecher in Reihe geschalteten Sprechstellen sind nicht dargestellt. Derartige Reihenanlagen
in Verbindung mit Münzfernsprechern werden beispielsweise in kleinen Gewerbebetrieben,
in Gastwirtschaften und Kaffeehäusern benutzt. Für die Gäste ist der Münzfernsprecher
vorgesehen, die denselben nur nach Entrichtung einer Gebühr benutzen können, während die
übrigen Sprechstellen, die mit dem Münzfernsprecher in Reihe geschaltet sind, normale
Reihenstationen sind.
Die Bezugszeichen in der Schaltung haben folgende Bedeutung:
Mit a, a' und b, V sind die Klemmen für die
Anschlußleitung bezeichnet. 1HU und 2 HU sind die Kontakte vom Hakenumschalter,
ι KT und 2 KT sind Kontakte, die von der
Kassiertaste bewegt werden. Beim Niederdrücken des Kassierknopfes werden die Kontakte
umgelegt und gleichzeitig die in den Apparat eingeworfene Münze in den Kassierbehälter
befördert. Weiterhin ist ein Münzfühlhebelkontakt mf vorgesehen, der schließt, wenn die
Nummernscheibe aufgezogen wird und keine Münze eingeworfen ist. Von der Nummernscheibe
sind der Impulskontakt nsi und der Nummernscheibenkontakt nsa gezeigt. Der
Widerstand D1 ist hochohmig, während der Widerstand!)2 eine geringere Ohmzahl hat.
Mit M ist das Mikrophon und mit F der Fernhörer bezeichnet. C1TOIdC2 sind Kondensatoren;
Dr ist eine Drosselspule. R ist ein abfallverzögertes Relais; Z ist das an einer Lokalbatterie LB
4.5 liegende Relais. Mit BK ist die Klemme für die Besetztkontrolle und mit SZ sind die Klemmen
für den Anschluß der Schauzeichen bezeichnet. Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende:
Durch Abnehmen des Hörers vom Haken wird zunächst über den Kontakt 2 HU und
Kontakt r das Relais Z erregt. Über die Kontakte2Ä
und42 wird die Amtsschleife geschlossen.
Die Kontakte ι ζ und 5 ζ schalten die in Reihe
mit dem Münzfernsprecher liegenden Sprechstellen ab. Über die Batterie im Amt zieht das
Relais R an. Das öffnen des Kontaktes r bleibt wirkungslos, da das Relais Z sich über den eigenen
Kontakt 3 ζ hält. Nach dem Abheben des Hörers muß eine Münze eingeworfen werden,
damit die Einstellung der Wähler im Amt vorgenommen werden kann, da sonst der Kontakt
mf den Impulskontakt nsi beim Aufziehen der Nummernscheibe kurzschließen würde. Würde
der Sprechgast versuchen, durch kurzes Aufundabbewegen des Hörerhakens die Wähler
einzustellen, so würde bei diesem Versuch das Relais Z abfallen. Obwohl der Kontakt 2 HU
sofort wieder geschlossen wird, kann das Relais^ nicht sofort anziehen, da das Relais R erst abgefallen
sein muß. Diese Zeit ist jedoch so groß, daß die Wähler in der Zwischenzeit zusammenfallen.
Der Sprechgast ist daher gezwungen, vor Beginn der Wahl ordnungsgemäß eine
Münze einzuwerfen. Sobald sich der gerufene Teilnehmer gemeldet hat, muß die Kassiertaste
gedrückt werden. Die eingeworfene Münze. wird dabei in den Kassierbehälter befördert, und
die Kontakte 1KT und 2 KT werden umgelegt.
Die Umschaltung des Kontaktes 2 KT ist erforderlich, um den vor das Mikrophon geschalteten
hohen Widerstand D1 und den Parallelwiderstand D2 zum Mikrophon unwirksam
zu machen. Der Mikrophonstrom wird durch die Widerstände so geschwächt, daß der
Sprechgast vor Drücken der Kassiertaste den gerufenen Teilnehmer geradenoch hören, jedoch
nicht mit ihm sprechen kann. Das Umlegen der Kontakte 1KT und 2 KT ist nicht abhängig
von dem Vorhandensein einer Münze. Würde daher der Sprechgast durch kurzes Einhängen
des Hörers die Rückgabe der Münze bewirken und darauf die Kassiertaste drücken, so
könnte er das Gespräch ohne Bezahlung führen. Dies ist aber nicht möglich, da beim Niederdrücken
des Hörerhakens durch, den Kontakt 2,HU der Stromkreis für das Relais Z unterbrochen
wird, das seinerseits durch Öffnen der Kontakte 2 ζ und 4 ζ durch Unterbrechung der
Amtsschleife die Wähler zum Zusammenfallen bringt. Das erneute Anziehen des Relais Z ist
jedoch erst möglich, nachdem das Relais R abgefallen ist. Diese Abfallzeit ist jedoch größer
als die Zeit, die notwendig ist, um durch Unterbrechung der Amtsschleife die Wähler zum
Zusammenfallen zu bringen.
Erwähnt sei, daß in Abweichung von der dargestellten Schaltung die Anordnung auch so
getroffen sein kann, daß das Relais R nicht in die Amtsschleife geschaltet ist, sondern in den
Lokalstromkreis. Es ist aber zweckmäßiger, das Relais R in die Amtsschleife zu schalten,
wie es das Ausführungsbeispiel zeigt, da der zur Verfügung stehende Strom aus der Lokalbatterie
LB für die Erregung des Relais R klein ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Münzfernsprecher mit Knopfkassierung, insbesondere - in Reihenanlagen, zur Verhinderung einer iao Wahl mittels Hakenumschalters und Sicherstellung der Trennung der Verbindung beiMünzrückgabe, dadurch, gekennzeichnet, daß das in einem Lokalstromkreis liegende, bei Stromlosigkeit die Amtsschleife unterbrechende Kupplungsrelais (Z) in Reihe mit dem Hörerhakenkontakt (2 HU) und einem durch den eigenen Kontakt (32) überbrückbaren Kontakt (r) eines vom Hörerhaken (1 HU) einschaltbaren, abfallverzögerten Hilfsrelais (R) geschaltet ist.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais (R) in die Amtsschleife geschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET39809D DE592764C (de) | 1931-11-26 | 1931-11-26 | Schaltungsanordnung fuer Muenzfernsprecher mit Knopfkassierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET39809D DE592764C (de) | 1931-11-26 | 1931-11-26 | Schaltungsanordnung fuer Muenzfernsprecher mit Knopfkassierung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE592764C true DE592764C (de) | 1934-02-14 |
Family
ID=7560597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET39809D Expired DE592764C (de) | 1931-11-26 | 1931-11-26 | Schaltungsanordnung fuer Muenzfernsprecher mit Knopfkassierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE592764C (de) |
-
1931
- 1931-11-26 DE DET39809D patent/DE592764C/de not_active Expired
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