DE592286C

DE592286C - Spruehkoerper fuer Garnbefeuchtungsmaschinen

Info

Publication number: DE592286C
Application number: DEM118234D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1934-02-05

Description

Sprühkörper für Garnbefeuchtungsmaschinen Für die weitere Verarbeitung von Garnen ist es vorteilhaft, wenn sie eine gewisse Feuchtigkeit haben, da sie hierdurch geschmeidiger und die daraus hergestellten Waren glatter und griffiger werden. Um den Garnen diese Feuchtigkeit zu geben, stellt man sie in feuchte Keller oder Nebelkammern, dämpft sie oder besprengt sie mittels umlaufender Bürsten oder Sprühdüsen mit Wasser, dem gegebenenfalls Netzmittel zugesetzt sind. Diese Verfahren dauern entweder sehr lange, oder sie geben dem Garn eine gelbliche Farbe, oder es besteht die Gefahr, daß bei der weiteren Bearbeitung in der Färberei und Appretur Fehler entstehen.
Durch die vorliegende Erfindung ist nun ein Sprühkörper geschaffen, der es ermöglicht, unabhängig von Druckluft oder Druckwasser Gaine mit heißem Wasser zu besprengen, um sie schnell auf die gewünschte Feuchtigkeit zu bringen. Dies wird dadurch erreicht, daß gemäß der Erfindung am Umfang eines gelochten Sprührohres, demheißes Wasser durch ein in ihm sich erstreckendes ebenfalls gelochtes Rohr zugeführt wird, dieses umschließende, kegelmantelförmig ausgebildete Ringscheiben angeordnet sind, die am äußeren Rande mit radial verlaufenden Schaufeln versehen sind, so daß das aus den Lochungen des Sprühkörpers bei dessen Umlaufen austretende Wasser durch Aufschlagen an den Schaufeln zerstäubt wird.
Abb. i zeigt einen Längs- und Querschnitt durch einen Sprühkörper, Abb. 2 eine Befeuchtungsmaschine im Längsschnitt mit einem Sprühkörper f.
Der Sprühkörper besteht aus einem Hohlzylinder h, dessen Wandung an vielen Stellen fein durchbohrt ist. Er ist außen mit kegelmantelförmig ausgebildeten Ringscheiben i umgeben, die am äußeren Rande mit radial verlaufenden Schaufeln s versehen sind. Durch ein im Hohlzylinder sich erstreckendes, ebenfalls gelochtes Rohr k wird heißes Wasser zugeführt. Der Hohlzylinder wird durch einen beliebigen Antrieb in rasche Umdrehungen, etwa iooo bis 3ooo pro Minute, versetzt, wodurch das aus dem Rohr k austretende heiße Wasser durch die Bohrungen t des Zylindermantels h an die kegelmantelförmig ausgebildeten Ringscheiben ä gelangt und durch Aufschlagen an den Schaufeln s zerstäubt wird. Die Zerstäubung des Wassers, ob grob oder fein, läßt sich regulieren durch die verschiedenen Umdrehungen des Zylinders. Das Wasser fließt dem Rohr k ohne Druck zu.
Durch diesen Sprühkörper ist es möglich, den Wasserstaub in heißem Zustand auf die Textilien zu bringen. Beim Zerstäuben mit Düsen, sei es, daß sie mit Druckluft oder Druckwasser arbeiten, wird das Wasser beim Austritt durch die Expansion sofort abgekühlt. Auch beim Zerstäuben mit rotierenden Bürsten ist nur eine Kaltzerstäubung möglich, da hier alle Teile der Abkühlung ausgesetzt sind. Weiter haben die Bürstwalzen nur kurze Lebensdauer, da die Borsten durch die dauernde Feuchtigkeit faulen.

Claims

PATRNTANSPRUCI1; Sprühkörper für Garnbefeuchtungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang eines gelochten Sprührohres (h), dem heißes Wasser durch ein in ihm sich erstreckendes, ebenfalls gelochtes Rohr (h) zugeführt wird, dieses umschließende, kegelmantelförmig ausgebildete Ringscheiben (i) angeordnet sind, die am äußeren Rande mit radial verlaufenden Schaufeln (s) versehen sind, so daß das aus den Lochungen des Sprühkörpers (h, i) bei dessen Umlaufen austretende Wasser durch Aufschlagen an den Schaufeln (s) zerstäubt wird.