DE364969C

DE364969C - Waschanlage mit Ozonerzeugung

Info

Publication number: DE364969C
Application number: DES56610D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Publication date: 1922-12-05

Description

Waschanlage mit Ozonerzeugung. Die Erfindung betrifft eine Waschanlage mit Ozonerzeugung für Wäschestücke. Die Verwendung des Ozons für diese Zwecke ist bereits vielfach in Vorschlag gebracht worden, angestellte Versuche haben aber zu ungünstigen Ergebnissen geführt. Es lag das daran, daß man allgemein Kompressoren oder sonstige Drucklufterzeuger mit Olschmierung verwendete. Dabei wurde das durch die Luft aus dem Kompressor mitgenommene (51 in dem Ozonapparat auf den Entladungsflächen niedergeschlagen, so daß die Ozonbildung bald aufhörte, oder es wurde bei Anordnung der Drucklufterzeuger zwischen dem Ozonapparat und der Waschmaschine das 01 der Wäsche zugeführt und diese in unzulässiger Weise verschmutzt.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der in der bekannten Weise zwischen der Waschmaschine und dem Ozonerzeuger angeordnete Drucklufterzeuger als ein mit Wasserschmierung arbeitender Kompressor ausgebildet ist. Derartige Kompressoren sind an sich bekannt, sie sind jedoch fürAnlagen der vorliegenden Art noch nicht in Vorschlag gebracht worden und bedingen insofern einen erheblichen technischen Fortschritt, als jede Verunreinigung der Wäsche durch mit der Luft mitgenommene Öl- oder Fettstoffe vermieden ist. Die Anordnung zwischen dem Ozonerzeuger und der Waschmaschine hat mit Bezug auf Drucklufterzeuger mit Wasserschmierung noch den besonderen Vorteil, daß eine Trockenvorrichtung für die Luft erspart wird, die man anwenden müßte, wenn ein derartiger Kompressor vor dem Ozonerzeuger eingebaut werden würde.
Ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgestalteten Waschanlage ist in der Abbildung schematisch dargestellt.
Die Waschmaschine besteht aus einer festen Trommel t1 und einer darin angeordneten umlaufenden Trommel t2, die die Wäsche aufnimmt und entsprechend gelocht ist. Die Ozonluft wird mittels einer oder mehrerer über den Umfang verteilter Röhren y1 in das Innere der äußeren Trommel eingeführt. In dieser Leitung y1 ist ein Kompressor k angeordnet, der aus einem festen Gehäuse g und einem exzentrisch darin angeordneten umlaufenden Kolben 2t besteht. Das Gehäuse ist zum Teil mit `'Wasser gefüllt, das beim Betrieb sich infolge der Zentrifugalkraft in Gestalt eines Ringes w an die Außenwand des Gehäuses anlegt und dabei als Abdichtung und Schmierung für den Kolben dient, indem die Schaufeln einerseits in den Flüssigkeitsring eintauchen und so einen Abschluß zwischen der Druck- und Saugkammer bewirken.
Der Kompressor ist mittels einer Leitung r.= an den Ozonerzeuger o angeschlossen und saugt die Faischluft durch diesen hindurch. Der Ozonerzeuger wird durch einen Transformator t gespeist.
Die Einführung der ozonisierten Druckluft kann auch durch die hohle Achse des umlaufenden Teiles der Waschmaschine erfolgen. Handelt es sich um die Bedienung mehrerer Waschmaschinen, so kann zweckmäßig jeder ein Druckreduzierventil zugeordnet werden, um die Ozonluft unabhängig von dem Wasserstand in den einzelnen Maschinen gleichmäßig auf diese zu verteilen.

Claims

PATENT-ANspRUcH: Waschanlage mit Ozonerzeugung für Wäschestücke, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Waschmaschine und Ozonerzeuger angeordnete Drucklufterzeuger als ein mit Wasserschmierung arbeitender Kompressor ausgebildet ist.