DE592003C - Verfahren zur Herstellung von Negativen oder Diapositiven, insbesondere von Teilnegativen fuer farbige Reproduktion - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Negativen oder Diapositiven, insbesondere von Teilnegativen fuer farbige ReproduktionInfo
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Description
Es ist bereits bekannt, bei der Herstellung von Negativen oder Diapositiven während der
Belichtung der Hchtempfindlichen Schicht in der photographischen Kamera Hilfsnegative
5 oder -diapositive des aufzunehmenden Originals vorzuschalten.
Um bei diesem Verfahren eine einwandfreie Tiefendurchzeichnung unter Erhaltung der
zarten Töne zu sichern und 'eine nachträgliche umfangreiche Retusche zu vermeiden, wird
gemäß der Erfindung das Vorschaltnegativ nur während eines Teiles des Belichtungsvorganges
benutzt in der Weise, daß die lichtempfindliche Schicht bei Herstellung von
Negativen bzw. Diapositiven nach einfarbigen Originalen hinter leinem und bei Herstellung
von Teilnegativen für farbige Reproduktion zeitlich nacheinander hinter mehreren Vorschaltoegativen
desselben Originals vorbelichtet und nach Entfernung des oder der Vorschaltnegative bzw. Diapositive nachbelichtet
wird.
Teilnegative für farbige Reproduktionen werden bekanntlich auf photographischem
Weg mittels panchromatischer, d. h. für alle Farben des Spektrums lichtempfindlicher
Trockenplatten hergestellt; so entsteht beispielsweise das gelbe Teilnegativ durch Belichtung
hinter einem Bläufilter, das rote Teilnegativ durch Belichtung hinter einem
Grünfilter und das blaue Teilnegativ durch Belichtung hinter einem Orangefilter.
Diese nach farbigen Originalen usw. in Öl, Aquarell, Tempera, Pastell usw. gewonnenen
Teilnegative sind mit Farbfehlern behaftet und müssen durch zeitraubende Retusche
farbwertrichtig gemacht werden.
Diese Tätigkeit kommt bei Herstellung von Teilnegativen für farbige Reproduktion nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch in Wegfall, daß die panchromatische Schicht
zeitlich nacheinander hinter verschiedenge« arteten Vorschaltnegativen mit entsprechend
verschiedenfarbigen (z. B. durch vorgesetzte Filter gefärbten) Strahlen vorbelichtet und
hierauf mit dem der eigenen Teilfarbe entsprechenden Farblicht nachbelichtet wird.
Im folgenden ist beispielsweise die Herstellung dreier derartiger Vorschaltnegative und
anschließend die Herstellung der Teilnegative für farbige Reproduktion beschrieben unter
Zugrundelegung der beim Dreifarbendruck üblichen Farben.
Voraussetzung für die Anwendung des Verfahrens ist eine später zu beschreibende Kassetteneinrichtung,
durch welche die Platten derart arretiert werden, daß sie bei Herausnahme und Wiedereinsetzen stets mathematisch
genau die gleiche Lage einnehmen.
Zur Herstellung der Vorschaltnegative dienen weniger empfindliche, panchromatische
Trockenplatten, wie man sie gewöhnlich für Strichaufnahmen benutzt.
Das i. Vorschaltnegativ wird durch einen Grünfilter aufgenommen, und zwar wird die
Belichtungszeit nicht zu kurz gewählt, damit Gelb und Blau möglichst gedeckt erscheinen.
Die Entwicklung erfolgt in der üblichen,
Weise; um den Prozeß der Trocknung zu beschleunigen, ist es zweckmäßig, nach kurzem
Wässern die Platte in ein Bad von übermangansaurem Kali zu legen, dann noch einmal kurz
zu wässern und schließlich die Platte in Brennspiritus zu legen und rasch zum Trocknen
zu bringen.
Die Herstellung des 2. Vorschaltnegativs zerfällt in zwei Arbeitsgänge, und zwar in eine
to Vorbelichtung und in eine Nachbelichtung. Die Vorbelichtung des 2. Vorschaltnegativs
erfolgt hinter dem 1. Vorschaltnegativ, lind
zwar durch ein vorgesetztes Orangefilter mit orangefarbigem Licht. Diese Vorbelichtung
hat den Zweck, das Rot auszuschalten. Nach Beendigung der Vorbelichtung wird das 1. Vorschaltnegativ
in der Dunkelkammer aus der Kassette entfernt; die Kassette wird sodann in ihre ursprüngliche Lage wieder in die Kamera
leingesetzt, worauf die Naehbelichtüng mit blauem Licht durch ein vorgesetztes Blaufilter
vor sich geht. Die Entwicklung vollzieht sich in der üblichen Weise.
,Die Herstellung des 3. Vorschaltnegativs zerfällt in drei Arbeitsgänge.
Zuerst wird die unbelichtete Platte hinter dem i. Vorschaltnegativ durch ein Orangefilter
mit orangefarbigem Licht belichtet.
Sodann wird nach Entnahme des 1. Vorschaltnegativs aus der Kassette und Einsetzen des 2. Vorschaltnegativs noch einmal durch das vorgesetzte Orangefilter vorbelichtet.
Sodann wird nach Entnahme des 1. Vorschaltnegativs aus der Kassette und Einsetzen des 2. Vorschaltnegativs noch einmal durch das vorgesetzte Orangefilter vorbelichtet.
Schließlich erfolgt nach Entfernung des 2. Vorschaltnegativs aus der Kassette die
Nachbelichtung wiederum mit orangefarbigem Licht.
Die Vorbelichtungen sind bei Herstellung der Vorschaltnegative nicht unbedingt erforderlich.
Die so gewonnenen Vorschaltnegative haben gemäß ihrem Werdegang Eigenschaften,
welche für die farbwertrichtige Herstellung der Teilnegative von ausschlag-. gebender Bedeutung sind.
Bei dem 1. Vorschaltnegativ sind, wie bereits erwähnt, Gelb und Blau je nach den
zarten, kräftigen und gleichen Farbtönen des Originals mehr oder minder gedeckt; hingegen
sind die zarten und kräftigen roten Farbtöne mehr oder minder durchsichtig.
Bei dem 2. Vorschaltnegativ ist, was bisher nicht möglich war, sogar Rot gedeckt, desgleichen
wie bisher Blau, während Gelb offen ist.
Bei dem 3. Vorschaltnegativ erscheinen Blau sehr klar und durchsichtig, Rot und
Gelb dagegen im weitesten Ausmaß gedeckt.
Die drei Vorschaltnegative werden bei der Belichtung der Teildrucknegative wahlweise
■ verwendet, und zwar wie folgt:
a) Herstellung des Gelbteildrucknegativs.
Die unbelichtete panchromatische Platte wird zuerst hinter dem 1. Vorschaltnegativ
durch ein Orangefilter vorbelichtet; hierauf wird das 1. Vorschaltnegativ gegen das
3. Vorschaltnegativ ausgewechselt und die Vorbelichtung durch einen Blaufilter fortgesetzt.
Die Nachbelichtung erfolgt schließlich nach Entfernung" des 3. Vorschaltnegativs
wiederum mit blauem Licht; sodann wird wie üblich entwickelt.
Bei den bisher üblichen gelben Negativen ist Blau in ungenügendem Maße gedeckt; Rot
und Gelb erscheinen durchsichtig. Um diese Negative farbwertrichtig zu bekommen, ist
die Farbretusche erforderlich; so z. B. muß Blau zur stärkeren Deckung gebracht werden;
Rot muß überhaupt zur Deckung gebracht werden, weil es bisher nicht möglich war,
aus einer gelben Teildruckplatte Rot gedeckt zu erhalten; die Deckung von Rot wird dadurch
!erreicht, daß man eine Pause von dem roten Teildrucknegativ auf das gelbe überträgt.
Diese Mängel haften dem erfindungsgemäß hergestellten gelben Teildrucknegativ nicht
an; bei diesem sind die zarten gelben Töne erhaltengeblieben; dagegen sind Rot und Blau
vollständig ausgeschaltet; das Gelbteildrucknegativ entspricht daher wirklich dem Gelbwert des farbigen Originals.
b) Herstellung des roten Teildruckmegativs. g.
Die unbelichtete panchromatische Platte wird hinter dem 3. Vorschaltnegativ durch
ein vorgesetztes Blaufilter mit blauem Licht vorbelichtet. Hierauf wird das 3. Vorschaltnegativ
gegen das 2. ausgewechselt und die Vorbelichtung durch 'ein Grünfilter mit
grünem Licht fortgesetzt. Die Nachbelichtung ■erfolgt nach Entfernung des 2. Vorschaltnegativs
wiederum mit grünem Licht; sodann wird in der üblichen Weise entwickelt.
Der fortschrittliche Unterschied dieses erfindungsgemäß hergestellten Teildrucknegativs
gegenüber den bisher üblichen besteht darin, daß Gelb und Blau wesentlich besser
gedeckt sind und daß das zarte Rot offener no steht, wodurch der wirkliche Rotgehalt des
farbigen Originals erreicht wird.
c) Herstellung des blauen Teildrucknegativs.
Die panchromatische unbelichtete Platte wird hinter dem 1. Vorschaltnegativ durch
einen vorgesetzten Orangefilter mit orangefarbigem Licht vorbelichtet. Sodann wird das
i. Vorschaltnegativ gegen das 2. Vorschaltnegativ ausgewechselt und die Vorbelichtung
durch das Orangefilter, also mit gleichem Licht, fortgesetzt. Die Nachbelichtung erfolgt.
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nach Entfernung des 2. Vorschaltnegativs ebenfalls durch das Orangefilter; sodann Entwicklung
wie üblich.
Ein Vergleich mit dem bisher üblichen blauen Teildruck negativ ergibt, daß erfindungsgemäß
Gelb und Rot wesentlich besser gedeckt sind und daher auch dieses Negativ dem wirklichen blauen Farbgehalt des Originals
entspricht.
Durch die erfindungsgemäßen Vorbelichtungen wird demzufolge erreicht, daß diejenigen
Farben, welche in dem jeweiligen Teildrucknegativ ausgeschieden werden müssen, zur vollständigen Deckung gelangen.
.Die Nachbelichtungen haben den Zweck,
die jeweiligen zarten Farbtöne der entsprechenden Teildruckplatte zu erhalten.
Würde man normalerweise bei den einzelnen Teildrucknegativen langer belichten,
so könnte man wohl die auszuscheidenden satten Farbtöne stärker zur Deckung bringen;
es würde jedoch ein schädlicher Verlust an zarten zu erhaltenden Farbtönen eintreten.
Das .erfindungsgemäße Verfahren gestattet sowohl die zarten Töne zu erhalten, wie auch,
unter Vermeidung der bisher üblichen Retusche, die auszuscheidenden Farbtöne zu entfernen.
Nachstehend sind Beispiele der Entwicklungs- und Belichtungszeiten angegeben:
I. Herstellung der Vorschaltnegative mit panchromatisch unempfindlichen Platten, welche
eine Empfindlichkeit von 9 bis 10 Scheiner haben.
1. Vorschaltnegativ: Grünfilter, exponiert 15 Minuten, Entwicklungszeit 7 Minuten;
2. Vorschaltnegativ: Orangefilter, vorbelichtet 12 Minuten, Blaufilter nachbelichtet ι ο Minuten,
Entwicklungszeit 5 Minuten;
3. Vorschaltnegativ: Orangefilter, vorbelichtet 10 Minuten, Orangefilter noch einmal vorbelichtet
6 Minuten, Orangefilter. nachbelichtet 4 Minuten, Entwicklungszeit 5 Minuten.
II. Herstellung der Teildrucknegative, und
zwar mit panchromatisch höher empfindlichen Platten von 21 Scheiner.
'Gelbaufnahme:
i. Vorschaltnegativ, Orangefilter, vorbelichtet
7 Minuten;
3. Vorschaltnegativ, Blaufilter, vorbelichtet 7 Minuten, nachbelichtet 31/2 Minuten, Entwicklungszeit
10 Minuten.
55
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Rotaufnahme:
3. Vorschaltnegativ, Blaufilter, vorbelichtet 7 Minuten;
2. Vorschaltnegativ, Grünfilter, vorbelichtet 12 Minuten, nachbelichtet 4 Minuten, Entwicklungszeit
6I/2 Minuten.
Blauaufnahme:
1. Vorschaltnegativ, Orangefilter, vorbelichtet 7 Minuten;
2. Vorschaltnegativ, Orangefilter, vorbelichtet 2 Minuten, nachbelichtet 4 Minuten, Entwicklungszeit
6 Minuten.
Für die Entwicklung wurde ein Agfa-Rodinalentwickler 1:20 verdünnt bei 180C verwendet.
Gemäß den vorstehenden Beispielen unter!I.
■finden bei Herstellung der farbigen Teildrucknegative jeweils zwei Vorbelichtungen hinter
zwei verschiedengearteten Vorschaltnegativen statt. Dieses Verfahren läßt sich mit Erfolg
durch eine dritte Vorbelichtung erweitern, welche hinter demjenigen Vorschaltnegativ
durchgeführt wird, welches mit dem zur Nachbelichtung verwendeten Farblicht gewonnen
wurde. In Anwendung an das oben beschriebene Beispiel der Herstellung des Gelbteilnegativs
würde demzufolge diese dritte zusätzliche Vorbelichtung hinter dem 2. Vorschaltnegativ
mit blauem Licht stattfinden. Sinngemäß würden die zusätzlichen dritten Vorbelichtungen bei Herstellung des Rotteilnegativs
hinter dem 1. Vorschaltnegativ mit grünem Licht und bei Herstellung des Blauteilnegativs
hinter dem 3. Vorschaltnegativ mit orangefarbigem Licht erfolgen.
Die Belichtungszeiten der dritten Vorbelichtung werden dabei größer gewählt als
die Zeiten der vorangehenden Vorbelichtungen und der anschließenden Nachbelichtungen.
Die vorstehenden Beispiele sind auf die üblichen Farben des Dreifarbendruckes zugeschnitten;
das Verfahren läßt sich jedoch selbstverständlich auch für mehr als drei Farben in analoger Weise verwenden; als
vierte Farbe käme beispielsweise Schwarz oder Grau in Betracht.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich nicht nur zur Herstellung von Teilnegativen
für farbige Reproduktionen, sondern auch zur Herstellung von einfarbigen Negativen oder
Diapositiven.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist Voraussetzung für eine exakte Durchführung des
Verfahrens, daß die Kassette eine Einrichtung besitzt, welche die Lagen der Platten
mit mathematischer Genauigkeit fixiert.
Die beiliegenden Figuren zeigen eine Ausführungsform einer solchen Einrichtung, 'und
zwar
Fig. ι die Kassette im Grundriß,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B zu Fig. 1
und
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie C-D zu Fig. 1.
Gemäß den Figuren sind die gegenüberliegenden Seiten α und b der Kassette mit
Schienen c und d versehen, auf welchen Schlitten e1, e2 und f1, /2 verschiebbar geführt sind.
Diese Schlitten tragen paarweise Stangen g1,
g2, h1, h2, welche an ihren inneren Enden
durch Verbindungsstücke/ und k aneinander befestigt sind. In Fig. ι sind die Schlitten
e1, e2 und f1, f2 sowie die zugehörigen Stangen
g1, g3, /ζ1, Λ2 in ihren äußersten Stellungen gezeichnet;
sie können auf den Führungsschienen c, d verschoben, d. h. einander genähert
und hinsichtlich ihres Abstandes dem jeweiligen Plattenformat angepaßt werden. Auf den
Stangen gx, g2, h1, h2 sind senkrecht zur Bewegungsmöglichkeit
der Schlitten e und / Schlitten Z, m, η und ο verschiebbar geführt.
Jeder dieser Schlitten besteht aus zwei Teilen, welche einen Lagerfalz ρ für die Platten q
und r einschließen. Die Schlitten / und m sind mit Paaren von Anschlägen s versehen,
welche unter dem Einfluß von Federn t gegen die Kanten der Platten drücken und die Platten
in Richtung des Pfeiles α zu verschieben bestrebt sind. Die Anschläge s können entgegen
der Wirkung ihrer Federn durch Exzenter ν ausgerückt werden, welche auf den
Schlitten drehbar gelagert sind und mit ihren exzentrischen Flächen an Stiften w der die Anschläge
s tragenden Bolzen χ angreifen. In Fig. ι sind die Anschläge in der ausgerückten
Stellung ausgezogen gezeichnet; die eingerückte Stellung, in welcher der Fixierdruck
auf die Platten q und r ausgeübt wird, ist gestrichelt angedeutet. Das Verbindungsstück k
ist mit einer entsprechenden federnden Fixiereinrichtung ausgerüstet. Dieselbe sucht in
Arbeitsstellung die Platten in Richtung des Pfeiles y zu verschieben. Die Schlitten η und 0
sind mit festen, d. h. nicht federnden Gegenanschlägen ζ versehen. Dieselben bestehen
aus auf Achsen 1 drehbar gelagerten Scheiben, deren wirksame Anschlagflächen 2 nach
einem schwach gekrümmten Bogen zugeschnitten sind. Die Schwenkmöglichkeit der Scheiben ist durch Aussparungen 3, in welche
Stifte 4 eingreifen, begrenzt. Ein Gegenanschlag gleicher Konstruktion ist in dem Verbindungsstück
/ angeordnet, so daß die Platten zwischen den drei federnden Punkten s und
den gegenüberliegenden, nichtfedernden, jedoch im Ausmaß der Aussparungen 3 sich
der Oberflächenbeschaffenheit der Plattenkanten anpassenden Punkten 2 eingespannt sind.
Die Sicherung der Platten q und r auf den Falzen ρ erfolgt durch Reiber 5, welche die
Platten gegen die Falzoberflächen pressen.
Es ist ersichtlich, daß die beschriebene Einspannvorrichtung der Kassette durch Verschiebung
der Schlitten βχ,€2 und f1, /3 bzw.
der Schlitten I, m, η, ο jedem Plattenformat angepaßt
werden kann. Die genaue Fixierung der jeweiligen Plattenlage erfolgt durch die federnden Anschläge 5. Die federnden Anschläge
arretieren die Platten derart, daß
diese bei Herausnahme und Wiedereinsetzen stets mathematisch genau die gleiche Lage
einnehmen.
Eine ähnliche Fixiereinrichtung befindet sich an der Kamera selbst, d. h. an dem Teil,
in welchen die Kassette eingesetzt ist, um mathematisch genau stets die gleiche Lage
der Kassette in der Kamera zu sichern.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Negativen
oder Diapositiven, insbesondere von Teilnegativen für farbige Reproduktion
unter Vorschaltung eines Hilfsnegativs oder - diapositive während der Belichtung
der lichtempfindlichen Schicht in der photographischen Kamera, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichtempfindHche Schicht bei Herstellung von Negativen bzw. Diapositiven nach, einfarbigen Originalen
hinter einem und bei Herstellung von Teilnegativen für farbige Reprodüktion
zeitlich nacheinander hinter mehreren vorgeschalteten Negativen desselben Originals,
das auch ein Negativ sein kann, vorbelichtet 'und nach Entfernung des
oder der Vorschaltnegative bzw. Diaposi- g0
tive nachbelichtet wird.
2. Verfahren zur Herstellung von Teilnegativen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die panchromatische Schicht in zwei oder mehr Arbeitsgängen nacheinander hinter verschiedengearteten.
Vorschaltnegativen mit entsprechend verschiedenfarbigen (z. B. durch vorgesetzte
Filter gefärbten) Strahlen vorbelichtet Lind hierauf mit dem der eigenen Teilfarbe
entsprechenden Farblicht nachbelichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß 'ein Vorschaltnegativ
durch Belichtung mit grünem Licht gewonnen wird..
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das 2. Vorschaltnegativ
hinter dem 1. mit orangefarbigem Licht vorbelichtet und anschlie- no
ßend mit blauem Licht nachbelichtet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das 3. Vorschaltnegativ
mit orangefarbigem Licht n5 zunächst hinter dem 1. und sodann hinter
dem 2. Vorschaltnegativ vorbelichtet und anschließend mit gleichem Licht nachbelichtet
wird.
6. Verfahren zur Herstellung des Gelbteilnegativs nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die panchro-
matische Schicht zunächst hinter dem i. Vorsehaltnegativ mit orangefarbigem
Licht, dann hinter dem 3. Vorschaltnegativ mit blauem Licht vorbelichtet und anschließend
mit blauem Licht nachbelichtet wird.
7. Verfahren zur Herstellung des Rotteilnegativs nach Anspruch 1 bis 6, -dadurch
gekennzeichnet, daß. die panchromatische Schicht zunächst hinter dem 3. Vorschaltnegativ mit blauem, dann hinter
dem 2. Vorschaltnegativ mit grünem Licht vorbelichtet und anschließend mit
grünem Licht nachbelichtet wird.
8. Verfahren zur Herstellung des Blauteilnegativs nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die panchromatische Schicht zunächst 'hinter dem
i. Vorschaltnegativ, dann hinter dem 2.
so mit orangefarbigem Licht vorbelichtet 'und anschließend mit gleichem Licht nachbelichtet
wird.
9. Verfahren zur Herstellung von Teildrucknegativen nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Vorbelichtungen und der kurzen Nachbelichtung
eine längere Belichtung hinter demjenigen Vorschaltnegativ stattfindet,
welches mit dem zur Nachbelichtung verwendeten Farblicht gewonnen wurde.
10. Kassette zum Einspannen und Fixieren
der Negative oder Diapositive bei Durchführung des Verfahrens nach Anspruch ι bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten widerlager an benachbarten Seiten der Kassette aus drei vorstehenden),
drehbeweglichen Anschlägen (2), an den beiden anderen Seiten aus gegenüberliegenden
federbelasteten Druckanschlägen (s) bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB150180D DE592003C (de) | 1931-05-21 | 1931-05-22 | Verfahren zur Herstellung von Negativen oder Diapositiven, insbesondere von Teilnegativen fuer farbige Reproduktion |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE402082X | 1931-05-21 | ||
DEB150180D DE592003C (de) | 1931-05-21 | 1931-05-22 | Verfahren zur Herstellung von Negativen oder Diapositiven, insbesondere von Teilnegativen fuer farbige Reproduktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE592003C true DE592003C (de) | 1934-06-02 |
Family
ID=25894604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB150180D Expired DE592003C (de) | 1931-05-21 | 1931-05-22 | Verfahren zur Herstellung von Negativen oder Diapositiven, insbesondere von Teilnegativen fuer farbige Reproduktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE592003C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740467C (de) * | 1937-04-22 | 1943-10-21 | Kodak Ag | Verfahren zum Herstellen einer Neutralgrauplatte fuer Mehrfarbendruckverfahren |
-
1931
- 1931-05-22 DE DEB150180D patent/DE592003C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740467C (de) * | 1937-04-22 | 1943-10-21 | Kodak Ag | Verfahren zum Herstellen einer Neutralgrauplatte fuer Mehrfarbendruckverfahren |
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