DE137919C - - Google Patents

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DE137919C
DE137919C DENDAT137919D DE137919DA DE137919C DE 137919 C DE137919 C DE 137919C DE NDAT137919 D DENDAT137919 D DE NDAT137919D DE 137919D A DE137919D A DE 137919DA DE 137919 C DE137919 C DE 137919C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C19/00Methods or devices concerned with designing or making patterns, not provided for in other groups of this subclass

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Herstellung von Webereipatronen sind bisher über 300 Arten verschieden carrirter Papiere nöthig, um allen vorkommenden Verhältnissen der Ketten- zu den Schufstheilen, d. h. der sogenannten Reduction, entsprechen zu können. Da nun beim photographischen Patronirverfahren die Carrirung der Patrone ebenfalls auf photographischem Wege hergestellt wird, sind für diesen Zweck ungefähr 300 verschiedene Schirme (Rasterplatten) nöthig, wodurch das Patronirverfahren umständlich wird.
Vorliegende Erfindung hat den Zweck, das Verfahren ,in der Weise zu vereinfachen, dafs für alle möglichen Fälle blos eine einzige Sorte von Rasterplatten für die Carrirung zur Verwendung gelangen kann.
Nach dem bisher gebräuchlichen photographischen Patronirverfahren wurde zunächst das Muster in der Länge und Breite in gleichem Verhältnisse vergröfsert gezeichnet, dagegen wurde die Breite und Länge der Carrirungsaugen der Reduction entsprechend gewählt.
Nach dem vorliegenden Verfahren bleibt die Carrirung bezw. die Theilung derselben stets die gleiche, während das Bild derart verzerrt wird, dafs es sich in der Breite und Länge auf die der Reduction entsprechende Anzahl von Carrirungsaugen erstreckt.
Es ist jedoch mit grofsen technischen Schwierigkeiten verbunden, eine solche Verzerrung während des Patronirens zu erzielen.
Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, wird die zum Patroniren bestimmte Vorlage vor dem Patroniren in ein entsprechend verzerrtes Negativ umgewandelt, welches nachher zum Patroniren dient.
Die Herstellung solcher verzerrter Negative erfolgt in nachstehender Weise.
Die Vorlage wird gegen das Objectiv und die Mattscheibe eines bekannten Aufnahmeapparates unter einem Winkel gestellt, so dafs das Bild der Vorlage trapezförmig verzerrt erscheint, worauf dieses verzerrte Bild nach seiner Aufnahme unter dem gleichen Schrägwinkel, jedoch nach entgegengesetzter Seite gestellt, nochmals aufgenommen wird, wodurch das Bild, wie gewünscht, rechteckig verzerrt erscheint. Selbstverständlich wird der erwähnte Stellungswinkel dem gewünschten Verzerrungsgrad entsprechend gewählt.
Nach Erlangung des verzerrten Negativs erfolgt die eigentliche Patronirarbeit, welche als solche keinen Bestandtheil vorliegender Erfindung bildet und nur des besseren Verständnisses halber hier näher beschrieben werden soll.
Nachdem in der beschriebenen Weise von der Vorlage ein der gewählten (stets gleich bleibenden) Carrirung entsprechend verzerrtes Negativ hergestellt worden ist, werden unter Benutzung irgend eines geeigneten Copirrahmens nach dem Negativ so viele Theildiapositive hergestellt, als der Zahl der verschiedenen Bindungen in der Vorlage entspricht, und zwar enthält jedes dieser Theildiapositive blos diejenigen Theile der Vorlage, welche jeweilig nicht zu patroniren sind, so dafs durch genaues Decken irgend eines Theildiapositivs mit dem vollständigen Negativ jener Theil der

Claims (1)

  1. Vorlage durchsichtig erscheint, welcher mit dem betreffenden Bindungsschirme — einer Platte mit der Bindung entsprechend vertheilten Oeffhungen — zu patroniren ist.
    Soll beispielsweise die Patrone für eine Vorlage hergestellt werden, welche eine Blume mit Blättern und Stengel auf glattem Grund darstellt, und jeder dieser vier Theile in einer anderen Bindung zum Ausdruck gebracht werden, so werden nach dem verzerrten Negativ (Fig. i) drei Theildiapositive (Fig. 2, 3 und 4) für die Figur und ein vollständiges Diapositiv (Fig. 5) für den Grund hergestellt.
    Beim Theildiapositiv (Fig. 2) für die Blume 1 sind blos die Blätter 2 und Stengel 3 vorhanden, beim Theildiapositiv (Fig. 3) für die Blätter 2 blos die Blume 1 und der Stengel 3 u. s. w.
    Um diese Diapositive herzustellen, werden auf dem vorher gut lackirten Negative (Fig. 1) die in der gleichen Bindung zu patronirenden Stellen der Vorlage abgedeckt, wie dies Fig. 6 für die Blume 1 zeigt. Das Abdecken geschieht mit einer beliebigen Deckfarbe, welche nach jeder Theilaufnahme wieder abgewaschen werden kann, um das Negativ wiederholt verwenden zu können.
    Jedes der so hergestellten Theildiapositive (Fig. 2 bis 4) wird beim Patroniren gleichzeitig mit dem Negativ (Fig. 1) in dem Copirrahmen eingespannt.
    Werden beispielsweise die beiden Platten (Fig. ι und 2) in dem Copirrahmen eingespannt und letzterer in dem zum Patroniren dienenden photographischen Aufnahmeapparat eingesetzt, so wird unter Benutzung einer entsprechenden Bindungsplatte die Blume 1 patronirt.
    Man kann jedoch beim Patroniren auch umgekehrt vom verzerrten Positivbild (Fig. 5) der Vorlage ausgehen, nach welchem so viele vollständige Negative hergestellt werden, als der Zahl von verschiedenen Bindungen in der Vorlage entspricht.
    Bei jedem der so hergestellten Negative werden alle jeweilig nicht zu patronirenden Theile mittels Farbe abgedeckt.
    Beispielsweise zeigt Fig. 7 das so vorbereitete Negativ für die Blume 1, bei welchem Blätter und Stengel abgedeckt sind.
    Diese Negative werden selbstverständlich für sich allein, also ohne Diapositiv, nach einander beim Patroniren verwendet. Bei Patronirung des Grundes wird wie früher ein vollständiges Diapositiv (Fig. 5) verwendet.
    Die zuerst beschriebene Ausführungsform der Patronirarbeit (Negativ mit Theildiapositiven) ist aus dem Grunde vorzuziehen, weil das Negativ bei Herstellung der ganzen Patrone in dem Rahmen verbleiben kann, wodurch eine Verschiebung einzelner Bildtheile auf der Patrone ausgeschlossen ist. Hierbei kann in gewissen Fällen die Herstellung einzelner Platten dadurch umgangen werden, dafs ein stark lackirtes Negativ durch eine undurchsichtige, leicht abwischbare Farbe an entsprechenden Stellen gedeckt, also fallweise die in zweiter Linie angegebene Ausführungsform der Patronirarbeit zu Hülfe gezogen wird.
    Pate ν τ-A ν speuch:
    Verfahren zur Herstellung von Webereipatronen auf photographischem Wege, welches die Anwendung einer einzigen Gattung von Rasterplatten ermöglicht, darin bestehend, dafs unter Zugrundelegung einer einzigen Art von Carrirung für alle Fälle von der Vorlage ein dieser Carrirung entsprechend in Länge und Breite verzerrtes Negativbild hergestellt wird, nach welchem die für die nachherige, in bekannter Weise durchzuführende Patronirarbeit nothwendigen Theildiapositive für die Figur bezw. ein vollständiges Diapositiv für den Grund hergestellt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079559B (de) * 1951-12-13 1960-04-07 Philippe Pasquet Verfahren zur Herstellung einer Bindungspunkte aufweisenden, photoelektrisch abtastbaren Vorlage
US5651891A (en) * 1989-08-02 1997-07-29 Polytechnic University Wastewater treatment process
US5733455A (en) * 1992-07-06 1998-03-31 Polytechnic University Wastewater treatment process

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US6113788A (en) * 1989-08-02 2000-09-05 Polytechnic University Wastewater treatment process
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