DE591990C - Fluessigkeitshahn, bei welchem die mit Handgriff ausgestattete Schraubspindel im Drehsinne unabhaengig von dem von ihr im Sinne des Schliessens beeinflussten, gegen Drehung gesicherten Ventilkoerper ist - Google Patents

Description

Wilhelm Friedauer in München

Flüssigkeitshahn, bei welchem die mit Handgriff ausgestattete Schraubspindel im Drehsinne unabhängig von dem von ihr im Sinne des Schließens beeinflußten,

gegen Drehung gesicherten Ventilkörper ist

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Dezember 1931 ab

Es sind Hähne bekannt, bei welchen die mit Handgriff ausgestattete Schraubspindel im Drehsinne unabhängig von dem von ihr im Sinne des Schließens beeinflußten, gegen Drehung gesicherten Ventilkörper ist. Abgesehen davon, daß diese Hähne kompliziert und teuer sind, leiden sie unter dem Nachteil, daß sie schädliche Räume aufweisen, die von der durch den Hahn ziehenden Flüssigkeit nicht durchspült werden und in welchen sich Schlamm, Sandkörnchen u. dgl. Fremdkörper ablagern können, die mit der Zeit die Betriebssicherheit des Hahnes störend beeinflussen. Diese Nachteile zu vermeiden, ist das

*5 Ziel der vorliegenden Erfindung.

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß bei Flüssigkeitshähnen der obengenannten Art der Ventilkörper mittels seiner Druckspindel in einer in das Hahngehäuse eingesetzten, mit Durchlaßkanälen für die Flüssigkeit versehenen Führung gelagert und in ihr durch Ansätze gegen Drehung gesichert ist, die in Schlitzen der Führung gleiten.

Alle hier in Betracht kommenden Teile können ausnahmslos auf der Drehbank hergestellt und leicht zusammengebaut werden. Hierbei werden schädliche Räume vermieden, in denen sich Schlamm u.dgl. Fremdkörper absetzen könnten.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des neuen Hahnes, und zwar
Fig. ι einen Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B

der Fig. 1.

Gernäß Fig. 1 ist in das Hahngehäuse α die mit Griff b versehene Schraubspindel c eingesetzt und durch eine Büchse d abgedichtet. An ihrem unteren Ende besitzt die

4°. Spindel c eine ' axiale zylindrische Ausnehmung e, in welche eine, den kegelig, halbkugelig oder sonst zweckmäßig ausgebildeten Ventilkörper g tragende Druckspindel / eingreift. Diese durchsetzt eine in dem Hahn-

⁴^ gehäuse durch Schrauben h o. dgl. befestigte

Führung i und ist in dieser durch in Schlitzen k, gleitende Ansätze/ gegen Drehung gesichert. Die Führung i besitzt seitliche Abflachungen oder Ausnehmungen m (Fig. 2), so daß Durchlaßkanäle η für die Flüssigkeit 50 frei bleiben.

Die Anordnung gemäß der Erfindung macht es möglich, daß der Ventilkörper g ganz aus Metall ausgeführt sein kann, während der Ventilsitz 0 aus einer Dichtungsscheibe besteht.

Bei dem Einschrauben der Spindel c wird die Druckspindel/ samt dem Ventilkörperg in der Führung i axial verschoben und gegen den Ventilsitz 0 gepreßt. Dadurch', daß der Ventilkörper sich bei dieser Bewegung nicht drehen kann, werden die Dichtungsflächen außerordentlich geschont, so daß sie lange Lebensdauer besitzen. Beim Aufschrauben der Spindel c wird der Ventilkörper g entlastet, so daß er durch den Druck der Flüssigkeit gehoben werden' kann. Durch die Verlegung des Dichtungsbelages an den Ventilsitz wird der Vorteil erreicht, daß dieser fest und unbeweglich in seiner Lage bleibt, und daß er stets gleichmäßig belastet wird. Der Ventilsitz 0 ist nach Abschrauben des Hahngehäuses α von den Stutzen p zwecks Auswechslung leicht zugänglich.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Flüßsigkeitshahn, bei welchem die mit Handgriff ausgestattete Schraubspindel im Drehsinne unabhängig von dem von ihr im Sinne des Schließens beeinflußten, gegen Drehung gesicherten Ventilkörper ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (g) mittels seiner Druckspindel (/) in einer in das Hahngehäuse (a) eingesetzten, mit Durchlaßkanälen («) für die Flüssigkeit versehenen Führung (i) gelagert und in dieser durch Ansätze (7) gegen Drehung gesichert ist, die in Schlitzen (k) der Führung gleiten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen