DE591820C - Fuellkoerper fuer Waschtuerme - Google Patents

Description

• Füllkörper für Waschtürme Es sind schon viele Formen für Füllkörper für Absorptions- und Reaktion stürme vorgeschlagen. Die einfachsten Formen, wie Ringe oder Körper in Eier-oder-Ellipsoidform, haben den Vorteil der einfachen, billigen Herstellung gegenüber Füllkörpern anderer Art, die aus komplizierten Formen zusammengesetzt sind. Aber auch die einfachen Körper haben bisher-insofern Nachteile gehabt, als durch die unregelmäßige Schüttung der Füllkörper Räume der verschiedensten Art entstehen, die teilweise strömungstechnisch sehr ungünstige Form annehmen. Das gilt insbesondere auch für die ellipsoidförmigen Körper, die an den Enden viel zu flache Abrundungen haben, um ein einwandfreies günstiges Vorbeiströmen der Gase zu ermöglichen.
• Die Erfindung betrifft die Herstellung eines einfachen Füllkörpers, dessen Formgebung so gewählt ist, daß auch bei ganz unregelmäßiger beliebiger Schüttung die Durchgangsräume strömungstechnisch günstige Formen annehmen. Erfindungsgemäß besitzt der Füllkörper eine Form, die dadurch entsteht, daß man einen Kreisbogen um eine Achse in Drehung versetzt, welche durch die Verbindungslinie der Endpunkte des Kreisbogens gebildet wird. Man erhält auf diese Weise nicht mehr ein oder ellipsenförmige Rotationskörper, sondern Rotationskörper, die zwei Spitzen haben, welche durch die Rotation des Kreisbogens, der natürlich kleiner als ein Halbkreis sein muß, entstehen.
• Auf der Zeichnung ist in Fig. I ein solcher Füllkörper in Seiten an sicht dargestellt.
• Fig. 2 zeigt mehrere sich berührende Füllkörper in verschiedenen Stellungen.
• Betrachtet man zunächst einen einzelnen Füllkörper, bei dem die Langs.achse des Füllkörpers in der Strömungsrichtung der Gase liegt, so ergibt sich, daß bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Form des Füllkörpers die Strömungsfäden nach dem Stromliniengesetz am günstigsten abgeleitet werden.
• Man erhält also einen guten Ablenkungswinkel bei möglichst großer Oberfläche für die Volumeneinheit.
• Als besonders geeignet für die Formgebung hat sich eine Form herausgestellt, bei der der Winkel zwischen der Senkrechten zur Rotationsachse an der Spitze und der Tangente an dem Kreisbogen zwischen I8 und 260 liegt, so daß der dazwischenliegende günstigste Winkel den Sinus tls hat. Diese Abmessungen ergeben sich aus Untersuchungen über die Ausbildung einer Leitfläche zur Herstellung einer Düsenform, denn mehrere nebeneinanderliegende, gleichachsig gerichtete Füllkörper bilden eine derartige Düse, bei welcher also die durchströmenden Gase den Düsengesetzen unterworfev sind.
• Nimmt man aber eine unregelmäßige Stellung der Füllkörper an, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, so erkennt man, daß auch hier wieder die Düsenform die günstige Strömung der Gase bei geringsten Strömungsverfusten ermöglicht. Also auch bei ganz beliebiger unregelmäßiger Schüttung der Füllkörper werden immer günstige Strömungsverhältnisse erzielt, weil die Gase; an der Oberfläche des Füllkörpers entlang strömend, den Weg suchen, der den geringsten Widerstand bietet.
• Selbstverständlich sind derartige Füllkörper in sich widerstandsfähig genug, um durch die auf ihnen ruhende Last nicht zerdrückt oder deformiert zu werden.
• Derartige Füllkörper können aus beliebigem, z. B. keramischem Material oder anderen Stoffen, hergestellt werden. Vorteilhaft wird poröser und säurefester Baustoff verwendet, wozu sich die einfache Form des Füllkörpers besonders eignet. Der Vorteil der Porösität liegt darin, daß die Waschflüssigkeit festgehalten wird und sich gleichmäßig über den ganzen Körper verteilt; wodurch die Nutzwirkung des Füllkörpers wesentlich höher wird wie bei Füllkörpern, die nicht aus porösem Baustoff bestehen.
• Infolge der Punktberührung der Füllkörper untereinander wird gleichzeitig auch eine gleichmäßige Verteilung der Waschflüssigkeit über den ganzen Querschnitt und auch über die Höhe des Reaktionsraumes erreicht.
• PAENTANSPRÜCHE: I. Füllkörper für Waschtürme, vorteilhaft aus porösem und säurefestem Material bestehend, gekennzeichnet durch eine Form, die dadurch entsteht, daß ein Kreisbogen der kleiner als ein Halbkreis ist, um eine Achse in Drehung versetzt wird, die durch die Verbindungslinie der Endpunkte des Kreisbogens verläuft.

Claims (1)

1. 2. Füllkörper nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der Senkrechten zur Rotationsachse und der Tangente an dem Kreisbogen IS bis 260 beträgt, wobei der günstigste Winkel dem Sinus II, entspricht.