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Die Erfindung betrifft eine in Rohren zum Fortleiten von gas-und staubförmigen Medien, beispielsweise Rauchgasrohren in Dampfkessel, zur Erzielung einer in Schraubenlinie verlaufenden Strömung vorgesehene Anordnung einer schraubenförmigen, einen zentralen Strömungskern für Gasdurchgang frei lassenden Leitfläche. Die bekannten eingebauten schraubenförmigen Leitflächen sind entweder zu steilgängig oder in ihrer Höhe zu niedrig gehalten, so dass sie bei starker Wirbelung einen zu grossen Strömungswiderstand oder bei geringem Strömungswiderstand eine schlechte Wirbelung erzeugen.
Bei einigen der bekannten Schraubenanordnungen erstrecken sich die Schrauben entweder von der Rohrwandung oder von der Rohrmitte ausgehend fast über den ganzen Strömungsquerschnitt der Rohre und verfolgen in erster Linie den Zweck, die Gesamtströmung in mehrere Strömungsquerschnitte bzw.
Strömungsfäden zu unterteilen. Andere bekannte Schrauben als Leitflächen in Rohren erstrecken sich über die ganze Rohrlänge und erzeugen damit einen zu grossen Strömungswiderstand, so dass sie für Rauchgasrohre wegen der Notwendigkeit einer Aufrechterhaltung eines bestimmten vom Schornstein erzeugten Zuges nicht verwendbar sind.
Die Erfindung bezweckt, durch ein bestimmtes Verhältnis der Steigung zur Höhe der Leit- fläche (Breite der Schraubenfläche) und geringe Länge der Schraube bei verhältnismässig geringem Strömungswiderstand ein Maximum an Wirbelung und Wärmeabgabe des Strömungsmittels an die Rohrwandung zu erzielen.
Erreicht wird dieser Zweck dadurch, dass die schraubenlinienförmige Leitfläche sich nur über eine kurze Strecke (beispielsweise ein Zehntel der Rohrlänge) erstreckt und dass die Höhe der Leitfläche ungefähr ein Viertel des Rohrdurchmessers beträgt und die Steigung annähernd gleich dem Rohrdurchmesser oder etwas grösser ist. Diese Werte können sich je nach der Strömungsgeschwindigkeit und je nach der Art des Mediums um einen gewissen Betrag ändern. So ist z. B. die Breite h der Schrauben- fläche bei langsamerer Strömungsgeschwindigkeit und bei gasförmigen Medien im Verhältnis zum Rohrdurchmesser d und zur Steigung s der Schraube grösser zu wählen als bei hoher Strömungsgeschwindigkeit.
Die beste Wirkung wird erzielt, wenn die Steigung s annähernd gleich oder grösser als d ist. Obwohl die Breite der schraubenförmigen Leitfläche der Grösse des Rohrradius nicht gleichkommt, ist dennoch mit der Erfassung der mittleren Strömungsfäden zu rechnen, weil ja der Strömungskern mit den durch die Leitfläche beeinflussten Stromfäden in unmittelbarer Verbindung steht und somit ebenfalls in Drehung und Wirbelung versetzt wird.
Die Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens veranschaulicht, zeigt in Fig. 1 einen Längs-und in Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Rohrstück mit eingebauter Leitfläche.
Fig. 3 gibt eine Ausführungsform mit einer mittleren Ablenkungsfläche am Ende der Leitfläche wieder. a ist die Leitfläche, deren Höhe h etwa ein Viertel des Rohrdurchmessers d ist, Sie ist gemäss Fig. 1 und 3 zu einer langgestreckten Schraubenfläche verwunden, so dass das in Richtung c in das Rohr einströmende Strömungsmittel eine schraubenförmige Verdrehung und Wirbelung erfährt. Um diese Verdrehung und Wirbelung für den mittleren frei bleibenden Querschnitt besser sicherstellen zu können, empfiehlt es sich, am Ende der Leitfläche in dem mittleren freien Rohrquerschnitt eine Ablenkungsfläche e anzuordnen.
Soweit in dem Hauptrohr b Überhitzerrohre f, wie aus Fig. 3 ersichtlich, vorgesehen sind, wird die Ablenkungsfläche e zweckmässig als Schirm ausgebildet, welcher die Überhitzerrohre f abdeckt und für die Beibehaltung der drehenden Strömung auch im Bereich der Überhitzerrohre f Sorge trägt.