DE1255088B - Gaswaescher mit fluessigkeitsberieselten Wirbelschichten - Google Patents

Gaswaescher mit fluessigkeitsberieselten Wirbelschichten

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Publication number
DE1255088B
DE1255088B DE1962M0051619 DEM0051619A DE1255088B DE 1255088 B DE1255088 B DE 1255088B DE 1962M0051619 DE1962M0051619 DE 1962M0051619 DE M0051619 A DEM0051619 A DE M0051619A DE 1255088 B DE1255088 B DE 1255088B
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DE
Germany
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gas
sprinkled
balls
fluidized beds
fluid
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Pending
Application number
DE1962M0051619
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Schindling
Dipl-Ing Juergen Kelting
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Priority to GB275763A priority patent/GB972980A/en
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Publication of DE1255088B publication Critical patent/DE1255088B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/14Packed scrubbers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
BOId
Deutsche KI.: 12 e - 2/01
Nummer: 1 255 088
Aktenzeichen: M 51619 VIb/12e
Anmeldetag: 30. Januar 1962
Auslegetag: 30. November 1967
Es ist bekannt, zum Entstauben von Gasen Wäscher zu verwenden, bei denen das zu reinigende Gas von unten nach oben durch eine wasserberieselte Filterschicht geleitet wird. Diese Filterschicht besteht aus Lagen von Füllkörpern, die vorzugsweise kugelförmige Gestalt haben. Beim Durchdringen der Filterschicht wird das zu reinigende Gas gezwungen, um die kugelförmigen Füllkörper herumzuströmen. Es führt eine Reihe von Umlenkbewegungen aus, wobei der im Gas befindliche Staub mit den nassen Oberflächen der Füllkörper in Berührung kommt und daran haften bleibt. Der an den kugelförmigen Füllkörpern niedergeschlagene Staub wird durch Waschflüssigkeit abgespült und tropft als Schlamm in den Absetzbehälter.
Bei den bisherigen Wäschern werden Kugeln aus Glas, Marmor oder anderen Stoffen verwendet, die infolge ihres Gewichtes auf der perforierten Platte od. dgl. fest aufliegen und sich beim Durchströmen des Gases nicht bewegen. Bei ungenügender Spülung der Reinigungsschicht, insbesondere bei klebendem oder schwer benetzbarem Staub, wird die Filterschicht an manchen Stellen nicht genügend berieselt, so daß der an den Kugeln festgehaltene Staub nicht heruntergespült werden kann. Durch diese Verstopfung wird die Filterfläche verkleinert, wodurch sich die Gasgeschwindigkeit und der Druckverlust erhöhen; dadurch wird die Reinigungswirkung erheblich beeinträchtigt. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten werden in der Praxis Rüttelvorrichtungen u. dgl. benutzt, die die Filterschichten in Schwingungen versetzen.
Es ist auch versucht worden, die Kugelschicht umzurühren oder über schiefe Ebenen laufen zu lassen, um die Kugeln zu reinigen. Verfahren dieser Art sind nicht nur sehr aufwendig, sondern auch mühevoll, und es hat sich gezeigt, daß die gewünschte Wirkung nicht in vollem Umfang eintritt.
Darüber hinaus ist es bekannt, daß kleinere Kugeln in einer Reinigungschicht durch den Gasstrom angehoben und im Reingas mit dem im Gegenstrom eingedüsten Wasser in Wirbelbewegung versetzt werden. Diese Wirbelbewegungen der Kugeln können in weit übertragenem Sinne mit der Brownschen Molekularbewegung dicht gepackter Moleküle verglichen werden. Die Kugeln tanzen somit im Gleichgewichtszustand in einem Raum, der praktisch mit einer Hohlkugel etwas größeren Ausmaßes verglichen werden kann. Die Bewegung einer Kugel etwa über den gesamten Querschnitt ist praktisch ausgeschlossen. Dies ist wohl auch der Grund, daß sich trotz der Wirbelbewegung der Kugeln immer wieder hartbackende
Gaswäscher mit flüssigkeitsberieselten
Wirbelschichten
Anmelder:
Metallgesellschaft Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Reuterweg 14
Als Erfinder benannt:
Josef Schindling,
Frankf urt/M.-Unterliederbach;
Dipl.-Ing. Jürgen Kelting, Frankfurt/M.
Ansätze bilden, die die Wirbelbewegungen bremsen — dadurch wachsen die Ansätze an den Kugeln, und die Bremswirkung vergrößert sich —, so daß es nicht selten vorkommt, daß eine Kugelschicht verstopft.
Gegenstand der Erfindung ist ein Gaswäscher mit flüssigkeitsberieselten Wirbelschichten aus zwischen zwei perforierten Platten angeordnetem, leichtem, kugelförmigem Material mit Strömungsrichtung des zu reinigenden Gases von unten nach oben im Gegenstrom zur Berieselungsflüssigkeit, wobei zur Erzeugung einer überlagerten Bewegung der Kugeln in der Horizontalen außermittig seitlich jeder Wirbelschichtzone Druckflüssigkeitsdüsen angeordnet sind.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Druckflüssigkeitsdüsen tangential angeordnet. Zur Bildung der Wirbelschicht bei niedrigen Gasgeschwindigkeiten ist es zweckmäßig, wenn die Kugeln aus Holz, Kunststoff od. dgl. spezifischen leichten Stoffen bestehen. In diesem Zusammenhang ist es auch möglich, die Kugeln_hohl__auszubilden oder sie mit einer leichten, schaumigen Masse zu füllen.
Die erfindungsgemäße Reinigungsschicht des Wäschers ist wartungsfrei und gewährleistet im Dauerbetrieb einen optimalen Entstaubungsgrad bei praktisch gleichbleibendem Druckverlust, wodurch die den Wäscher beaufschlagende Gasmenge ununterbrochen durchgesetzt werden kann.
An Hand einer Abbildung sei die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben:
In das Wäschergehäuse St tritt das staubhaltige Gas Gx im Unterteil radial oder tangential durch das Eintrittsrohr E ein, wird nach oben umgelenkt und durchströmt die aus Kugeln K bestehende Reini-
709 690/451
gungsschicht Rs, die zwischen zwei perforierten Platten Gb angeordnet ist. Nach dem Passieren der Reinigungsschicht gelangen die Gase in die an sich bekannte Trockenschicht Ts wo die Restfeuchtigkeit zurückgehalten wird. Das gereinigte Gas Gr verläßt den Wäscher durch das Austrittsrohr A. Die in der Reinigungsschicht Rs an das Wasser gebundenen Staubteilchen tropfen nach unten zum Schlammwasser Sw in den Absetzbehälter A b des Wäschers St. Aus dem Unterteil des Absetzbehälters A b wird der Schlamm periodisch durch den Schlammkratzer Sk abgezogen. Im Oberteil des Absetzbehälters Ab wird das nur gering von Staub verunreinigte Schlammwasser durch die Absaugleitung Sa abgesaugt und durch" eine Pumpe P über die Zuführungsleitung Sz durch die Düse Se seitlich radial oder tangential in die Reinigungsschicht Rs eingespritzt. Eine weitere Flüssigkeitszufuhr wird mit der Düse Oe gleichzeitig mit der Düse Se erreicht. Frischwasser Fw wird über die Zuleitung S eingesprüht.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Gaswäscher mit flüssigkeitsberieselten Wirbelschichten aus zwischen zwei perforierten Platten angeordnetem, leichtem, kugelförmigem Material mit Strömungsrichtung des zu reinigenden Gases von unten nach oben im Gegenstrom zur Berieselungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer überlagerten Bewegung der Kugeln in der Horizontalen außermittig seitlich jeder Wirbelschichtzone Druckflüssigkeitsdüsen angeordnet sind.
2. Gaswäscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflüssigkeitsdüsen tangential angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 846 093, 591 820,
885,565151;
britische Patentschrift Nr. 590 597.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1962M0051619 1962-01-30 1962-01-30 Gaswaescher mit fluessigkeitsberieselten Wirbelschichten Pending DE1255088B (de)

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GB275763A GB972980A (en) 1962-01-30 1963-01-22 Improvements in or relating to gas washers
FR922362A FR1344817A (fr) 1962-01-30 1963-01-23 Laveur à boulets à couche tourbillonnaire

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