DE883742C - Verfahren und Vorrichtung zum Entstauben von Gas- und Luftstroemen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entstauben von Gas- und Luftstroemen

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DE883742C
DE883742C DEC4404A DEC0004404A DE883742C DE 883742 C DE883742 C DE 883742C DE C4404 A DEC4404 A DE C4404A DE C0004404 A DEC0004404 A DE C0004404A DE 883742 C DE883742 C DE 883742C
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DE
Germany
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liquid
gas
dedusting
dust
droplets
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DEC4404A
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English (en)
Inventor
Max Jaegert
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CEAG Concordia Elekrizitats AG
Original Assignee
CEAG Concordia Elekrizitats AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/02Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entstauben von Gas- und Luftströmen Die Erfindung bezieht sich auf ein völlig selbsttätig arbeitendes Entstaubungsverfaliren für staubhaltige Gas- und Luftströme bei beliebigen Drücken und Geschwindigkeiten ohne Filterzellen und ohne irgendwelche beweglichen Teile.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtutig zur Ausübung des genannten Verfahrens.
  • Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung wird der Gas- oder Luftstrom durch eine oder mehrere Rammern hindurchgeführt und dabei in innigste Berührung mit einem Flüssigkeitsspiegel gebracht.
  • Iiierdurch wird der Staub ganz oder zum Teil ausgewaschen. Gleichzeitig wird ein Teil der kinetisdien Energie des Gas- oderLuftstromes zurAufwirbelung der Flüssigkeit benutzt, mittels deren in einer oder mehreren Rammern auch die Reststaube ausgeschienen werden. Die mitgerissenen Flüssigkeitströpfchen werden in einer oder mehreren nachgeordneten Rammern niedergeschlagen und dem Flüssigkei tsl)ehälter wieder zugeführt.
  • Bei der Vorriditmig zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung sind zwei Entstaubungsstufen vorgesehen, nämlich zur Vorabscheidung und zur Feinfilterung des Staubes aus dem Gas- oder Luftstroh. Beide Entstaubungsstufen sind in einem gemeinsamen Kammergehäuse untergebracht. Zwecks Auffangens der Waschflüssigkeit, die aus den NVaschkammern von dem Gas- oder Luftstrom mitgerissen wird, sind Fangrinnen vorgesehen. Die Bückführung der Flüssigkeit in den Sammelbehälter erfolgt mittels besonderer Leitrohre.
  • Gemäß der Erfindung ist der Boden des Gehäuses schräg oder konisch ausgebildet, so daß der absinkende Staubsclllamm sich an der tiefsten Stelle sammeln kann, wo er mittels eines Schlammhahlls von Zeit zu Zeit abgelassen wird. Nachfüllung der Waschflüssigkeit erfolgt mittels einer Pumpe selbst gegen den in der Vorrichtung bestehenden hohen Druck ohne Betriebsunterbrechung aus einem Reservebehälter.
  • Die Zeichnung zeigt im senkrechten und horizontalen Schnitt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung.
  • Wie ersichtlich, befinden sich in dem Behälter 1 die zur Staubbindung geeignete Flüssigkeit 2 sowie verschiedene Kammern, deren Kammertrennwände 3 und 4 verschieden nahe an den Flüssigkeitsspiegel herangeführt sind.
  • Die im Rohgasstrom befindlichen grobdispersen Staube werden nach Eintritt in die Vorkammer 5 ganz oder zum Teil und, soweit noch notwendig, in der nachfolgenden Kammer 6 restlos ausgeschieden und zum Absinken gebracht. Beim Durchströmen von einer Kammer zur anderen und besonders beim Einströmen zur Kammer 7 zwingt der Gasstrom der Flüssigkeitsoberfläche eine Bewegung auf, die ihr Maximum in der eigentlichen Waschkammer 7 erreicht, in der die flugfähigen, feindispersen Staubteilchen mit der Waschflüssigkeit in innigste Beriihrung gebracht und gebunden werden. Die ausgewaschenen Staube fließen in den unteren Behälter, wo sie absinken und sich als Schlamm absetzen.
  • Beim Übergang zur Kammer 8 erfolgt eine Richtungsänderung des durchziehenden Luftstromes, so daß die mitgeführten Fiüssigkeitstropfen an die senkrechte Wandfläche der Kammer 8 und den Behälterdeckel ausgeschleudert werden. Die ausgeschiedene Waschflüssigkeit läuft an denWandflächen in den unteren Behälter zurück. Beim Eintritt in Kammer 9 erfolgt wiederum ein Richtungswechsel des durchziehenden Luftstromes, so daß die noch mitgeführten Flüssigkeitströpfchen ausgeschleudert und an der senkrechten Kammerwand und dem schräg liegenden Kammerboden gebunden werden. Die ausgeschleuderten Flüssigkeitströpfchen fließen nach unten ab und werden von den Fangrinnen Io und II aufgenommen und seitlich durch die Abfallrohre 12 und I3 in den unteren Behälter zurückgeführt. Der Austritt des vom Staub und von der Waschflüssigkeit gereinigten Gas- oder Luftstromes erfolgt durch die Beruhigungskammer I4 und durch den Rohrstutzen 15.
  • Der absinkende, ausgewaschene Staub sammelt sich in dem unteren konischen Teil des Behälters I und wird durch den Schlammhahn I6 entfernt. Mit dem Behälter I ist der Behälter 17 zur Aufnahme von Reservewaschflüssigkeit verbunden. Nach vorgenommener Entschlammung wird die verbrauchte Waschflüssigkeit mittels einer Pumpe aus dem Reservebehälter in den Entstauber bis zum Normalstand nachgefüllt.
  • Durch die erfindungsgemäß durchgeführte Vor-und Nachabscheidung der grobdispersen Staube, durch die restlose Auswaschung und Ausscheidung der noch flugfähigen, feinsten Staube, die Ausschleuderung der Flüssigkeitströpfchen aus dem Luftstrom nach der Entstaubung in einem Gehäuse, den Fortfall von auswechsell)aren Zellen, die Ausscheidung großer Staubmengen aus dem Rohgas. wird ein hoher Wirkungsgrad mit geringstem Kostenaufwand erreicht. Die Entschlammung und die Zuführung neuer Waschflüssigkeit erfolgt ohne Betri ebsunterbrechung.
  • PATENTANSPRSCHE: r. Verfahren zur Entstaubung von staubhaltigen Gas- und Luftströmen bei beliebigen Drücken und Geschwindigkeiten. dadurch gekennzeichnet, daß der Gas-oderI,uftstrom durch eine oder mehrere Kammern derart hindurchgeführt wird, daß er in innigste Berührung mit einem Flüssigkeitsspiegel kommt und der Staub ganz oder zum Teil ausgewaschen wird und daß ein Teil der kinetischen Energie des Gas- oder Luftstromes zur Aufwirbelung der Flüssigkeit benutzt wird, mittels Ideren in einer oder mehreren weiteren Kammern auch die Reststaube ausgeschieden werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oder mehreren nachgeordneten Kammern mitgerissene Flüssigkeitströpfchen niedergeschlagen und dem Flüssigkeitsbehälter wieder zugeführt werden.
    3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Entstaubungsstufen, nämlich die Vorabscheidung und Feinfilterung des Staubes aus dem Gas- oder Luftstrom, sowie die Mittel zur Abscheidung und Rückführung der nach der Entstaubung mitgeführten Flüssigkeitströpfchen in einem gemeinsamen Kammergehäuse untergebracht sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffangen der mitgerissenen, in einer oder mehreren Kammern niedergeschlagenen Waschflüssigkeit Fangrinnen und zur Rückführung derselben in den unteren Behälter Leitrohre vorgesehen sind.
    5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Gehäuses schräg oder konisch ausgebildet ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Nachfüllung von Waschflüssigkeit eine Pumpe angeordnet ist.
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