DE616068C - Vorrichtung zum Abscheiden von festen und fluessigen Bestandteilen aus Gasen oder Daempfen mit Hilfe von Fliehkraft - Google Patents

Vorrichtung zum Abscheiden von festen und fluessigen Bestandteilen aus Gasen oder Daempfen mit Hilfe von Fliehkraft

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DE616068C
DE616068C DEF71323D DEF0071323D DE616068C DE 616068 C DE616068 C DE 616068C DE F71323 D DEF71323 D DE F71323D DE F0071323 D DEF0071323 D DE F0071323D DE 616068 C DE616068 C DE 616068C
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gases
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/12Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
    • B01D45/16Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces generated by the winding course of the gas stream, the centrifugal forces being generated solely or partly by mechanical means, e.g. fixed swirl vanes

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Cyclones (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abscheiden von festen und flüssigen Bestandteilen aus Gasen oder Dämpfen mit Hilfe von Fliehkraft Die nachstehend beschriebene Vorrichtung dient zum Reinigen von Gasen oder Dämpfen von festen oder flüssigen Bestandteilen ohne Verwendung von Elektrizität oder von Flüssigkeiten.
  • Abscheidevorrichtungen die nach dem elektrostatischen Prinzip arbeiten, haben den Nachteil, daß die Anlagekosten verhältIzismäßig hoch sind. Beim Naßverfahren werden, insbesondere wenn Rauchgase gereinigt werden sollen, durch Abkühlung Anfressungen an den Werkstoffen hervorgerufen. Außerdem wird durch den anfallenden Schlamm der Betrieb belastet, da diese Schlammwasser großen Klärbecken zugeführt werden müssen.
  • In dem für trockenmechanische Abscheidung viel verwendeten Zyklon werden dagegen große Gasmengen in nur einer und somit zu dicker Schicht behandelt, so daß es nicht gelingt auch die in den inneres Schichten schwebenden Teilchen restlos an den äußeren Mantel des Abscheiders heranzuführen, von wo sie in spiralig, er Bewegung nach der Entleerungsöffnung hin abgleiten können.
  • Der Abscheidevorgang wird in solchen Vorrichtungen noch dadurch erschwert, daß, sobald die innere Gasschicht den unteren Rand des Abzugsschlotes erreicht hat, die Staubteilchen durch die saugende, aufwärts gerichtete Strömung des austretenden gereinigten Gases zum Teil mitgerissen werden. Auch erschwert die tangentiale Zuführung des Gemischstromes den Einbau an beliebigen Stellen einer Rohrleitung. Werden mehrere Zyklone neben-oder hintereinandergeschaltet, so werden infolge der durch die Regelung des Gasstromes bedingten verwickelteren Bauweise die Anlagekosten gesteigert und der Gesamtwiderstand der Anlage erhöht.
  • Es sind schon Abscheider bekanntgeworden, in denen zur Beseitigung dieser vorgenannten Mängel die Reinigung in Teilgasströmen vorgenommen und eine schärfere Trennung zwischen Gas und den ausgeschleuderten Bestandteilen durch den Einbau besonderer Leitflächen angestrebt wird. Dadurch wird zwar etwas besser als bisher eine wirksame Trennung der festen und flüssigen Bestandteile von den Gasen oder Dämpfen erzielt. Die Ableitung des Reingases geschieht jedoch noch immer aus allen oder aus Gruppen von Teilschichten, d. h. aus Zonen, in denen der Abscheidevorgang noch nicht beendet ist.
  • Diese den bestehenden Abscheidevorrichtungen noch anhaftenden Mängel sollen mit einer Vorrichtung beseitigt werden, in welcher in der Mitte der Vorrichtung zuströmende Gase durch nach außen gerichtete gekrümmte und oben und unten von Böden begrenzte Leitschaufeln geführt werden und unter Umkehrung zwischen den Leitschaufeln gereinigt nach innen und oben abströmen, wobei die Verunreinigungen nach außen geschleudert und einer Sammelkammer zugeführt werden.
  • Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht demgemäß darin, daß in einer solchen Vorrichtung zwischen je zwei langen Leitschaufeln eine kurze Umkehrschaufel eingebaut ist, die den Zwischenraum in zwei Zellen derart trennt, daß jeder Teilgasstrom durch die eine Zelle zugeführt und in der anderen nach erfolgter Umlenkung des Teilgasstromes durch eine über der Zelle im Boden befindliche Öffnung abgeführt wird. Auf diese Weise werden durch Fliehkraft die aus den Teilströmen auszuscheidenden Bestandteile an den Flächen der Leitschaufeln entlang geführt, um nach erfolgter Umkehr des Gasstromes sofort in eine praktisch strömungsfreie, ringförmige Sammelkammer zu gelangen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Es zeigt Abb. 1 einen Abscheider in senkrechtem Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2, Abt 2 zwei waagerechte Schnitte nach Linie C-D und E-F gemäß Abb. I.
  • Der Abscheider besteht aus einem äußeren Mantel m mit einem zylindrischen Oberteil und zwei Anschlußstutzen e und et für den zum und abzuführenden Gasstrom, einen konischen Boden mit Staubablaßöffnung e- sowie einem abnehmbaren Deckel d. Auf dem Flacheisenring g ruht das ein Ganzes für sich bildende Schaufelgehäuse h, das sich zusammensetzt aus einer Anzahl kurzer und langer Leitschaufeln k bzw. l sowie einem flachen unteren und oberen Boden u bzw. o.
  • In der Mitte des unteren Bodens u befindet sich ein Kegelstumpft. Der obere Boden 0 hat eine zentrale Öffnung, die mit dem Gaseintrittstutzen e durch einen Krümmer lot verbunden ist, sowie eine Anzahl Öffnungen f, durch die das gereinigte Gas das Schaufelgehäuses wieder verläßt. Je eine kurze und lange Schaufel sind miteinander verbunden und so angeordnet, daß sie abwechselnd eine Verdichtungszelle v für den ungereinigten und je eine Ahleitungszelle a für den gereinigten Teilstrom bilden.
  • Der Gemischstrom tritt durch den Anschlußstutzen e und Krümmer n ein und verteilt sich in den Verdichtungszellen v, welche sich nach außen zu hohen, schmalen Querschnitten verwandeln. Infolge der gekrümm. ten Form der Verdichtungszellen v erhalten die Teilströme eine kreisende Bewegung.
  • In Auswirkung der dadurch erzeugten Fliehkraft werden die spezifisch schwereren Bestandteile gegen die Zellenwände und an diesen entlang in tote Winkel w (Fangtrichter) hineingedrängt, die von je zwei Langschaufeln I gebildet werden. Der Staub wird durch Schlitze s, die durch den Abstand von je zwei Langschaufeln 1 entstehen, sowie durch eine ringförmige Öffnung 51 zwischen dem unteren Rand des Bodens u und dem Umfang des Schaufelgehäuses aus der Strömung in den darunter befindlichen Sammelkonus i abgeschieden.
  • Die gereinigten Teilströme erfahren in diesen am äußeren Umfang gelegenen und stark erweiterten Querschnitten eine völlige Umhehrbewegung, wodurch die Staubteilchen die nötige Verweilzeit erhalten, sich von der Strömung zu trennen.
  • Dies kann noch dadurch erleichtert werden, daß eine Entlüftungsleitung ü zwischen dem Ringraums und dem Austrittsstutzen e1 hergestellt wird, so daß im ersteren die Tragfähigkeit des Gases um die Widerstandshöhe des Schaufelsystems herabgemindert wird. Die Teilströme verlassen durch die Ableitungszellen a und die Öffnungen f das Schaufelgehäuse, um durch den Austrittsstutzen e weitergeleitet zu werden.
  • Die konzentrische Anordnung der Leitschaufeln gestattet, die Verstellbarkeit für schwankende D urchflußmengen mit einfachen Mitteln durchsufüliren, indem die langen Schaufeln 1 am oberen Boden 0, die Umkehrschaufeln k am unteren Bodenart fest angeordnet sind. Der untere Boden wird zu diesem Zweck auf einem Stützlager oder auf Rollen leicht drehbar gelagert und mittels angelenkter Hebel von außen bewegt. Schwankungen in der Durchflußmenge können selbsttätig ausgeglichen werden, indem auf die Schaufeln entsprechende Widerstände zur Einwirkung gelangen.
  • Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung ist auch geeignet für die Reinigung von Frischdampf, um Wasser und Fremdstoffe, wie Kesselschlamm u. dgl., aus dem Dampfstrom zu entfernen, wodurch die Turbinenschaufeln, Absperrorgane und andere hochwertige Betriebsmittel länger gebrauchsfähig bleiben.
  • Bei neuzeitlich betriebenen Verdampfanlagen, z. B. den zum Eindicken von Zuckersaft dienenden Schnellumlaufverdampfern, dient der Apparat zum Auffangen des von dem Brüden mitgerissenen Zuckersaftes, der ohne diesen in den Kondensatoren verlorengeht oder in dem als Speisewasser verwendeten Kondensat die Heizflächen der Kessel verkrustet.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum Abscheiden von festen und flüssigen Bestandteilen aus Gasen oder Dämpfen mit Hilfe von Fliehkraft, in der die zu reinigenden, in der Mitte der Vorrichtung zuströmenden Gase in Teilströmen durch nach außen gerichtete, gekrümmte und oben und unten von Böden begrenzte Leitschaufeln geführt werden und unter Umkehrung zwischen den Leitschaufeln gereinigt nach innen und oben abströmen, wobei die Verunreinigungen nach außen geschleudert und einer Sammelkammer zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei Leitschaufeln (1) eine Umkelirschaufel (k) eingebaut ist, die den Zwischenraum in zwei Zellen derart trennt, daß der Teilgasstrom durch die eine Zelle zugeführt und in der anderen nach erfolgter Umlenkung des Teilgasstromes durch eine über der Zelle im Boden befindliche Öffnung (f) abgeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Zelle in Richtung des eintretenden' Gasstromes allmählich abnimmt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrschaufeln kürzer ausgebildet sind als die benachbarten Leitschaufeln.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leit-und Umkehrschaufeln gegeneinander verstellbar sind.
DEF71323D 1931-07-01 1931-07-01 Vorrichtung zum Abscheiden von festen und fluessigen Bestandteilen aus Gasen oder Daempfen mit Hilfe von Fliehkraft Expired DE616068C (de)

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