DE1243154B - Verfahren zur Reinigung von Gasen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Gasen

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DE1243154B
DE1243154B DE1952Z0003062 DEZ0003062A DE1243154B DE 1243154 B DE1243154 B DE 1243154B DE 1952Z0003062 DE1952Z0003062 DE 1952Z0003062 DE Z0003062 A DEZ0003062 A DE Z0003062A DE 1243154 B DE1243154 B DE 1243154B
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Germany
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gases
liquid
passed
vapors
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Application number
DE1952Z0003062
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English (en)
Inventor
Dr Hans Schuett
Dr Alfons Zieren
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Chemiebau Dr A Zieren GmbH and KG
Original Assignee
Chemiebau Dr A Zieren GmbH and KG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Gasen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von löslichen und/oder durch Flüssigkeit benetzbaren Stäuben aus Gasen und/oder Dämpfen.
  • Bei vielen industriellen Prozessen entstehen Stäube, deren Beseitigung Schwierigkeiten macht und mit erheblichen Kosten verknüpft ist. Zur Beseitigung solcher Stäube benutzte man bisher Zyklone, die jedoch einen erheblichen Kraftaufwand benötigen und bei denen die Reinigung nicht vollkommen ist.
  • Einem anderen Vorschlag zufolge benutzte man Elektrofilter, deren Abscheidungsgrad zwar höher ist, die jedoch erheblich größere Anlagekosten verursachen.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, nur mechanisch wirkende Filter zu benutzen, um Stäube aus Gasen abzuscheiden. Die Wirkung solcher Filter ist häufig nicht zufriedenstellend oder erfordert zuviel Energieverbrauch. So soll man nach dem britischen Patent 339 626 Gasgeschwindigkeiten von über 8 m einhalten. So hohe Geschwindigkeiten sind jedoch nicht erforderlich. Nach einem anderen Vorschlag entsprechend dem deutschen Patent 549340 soll man nur die Porenweite und Filterdicke richtig aufeinander abstimmen. Dieser Vorschlag führt häufig zu Filterkonstruktionen, die zu groß und damit zu teuer werden oder die sehr schnell verstopfen. Es war auch bekannt, daß bestimmte Effekte, z. B. elektrische Aufladung, Adhäsion an der Oberfläche des Filtermaterials oder ein Ausschleudern durch Zentrifugalkräfte, die Abscheidung verbessern können. Alle diese Erscheinungen sind aber nur in bestimmten Fällen von Nutzen. Ein allgemeines Prinzip. das zum Bau kleiner und daher preiswerter Filter führt, die nicht leicht verstopfen und auch keinen übertriebenen Energiebedarf im Betrieb erfordern, fehlte bisher.
  • Die Erfindung schafft hier Abhilfe.
  • Es wurde gefunden. daß mit einem Bett aus feinstückigem. unregelmäßigem oder regelmäßigem Material eine einwandfreie Entstaubung durchgeführt werden kann, wenn die Gase eine solche Geschwindigkeit besitzen, daß pro Quadratmeter Filterbettfläche mindestens 1750 Nm3/h hindurchströmen und die Teilchengröße und Schichthöhe so gewählt wird. daß im Filterbett infolge der Turbulenz ein Druckabfall von höchstens 180 mm WS auftritt.
  • In erster Linie hängt der Turbulenzeffekt von der Geschwindigkeit ab. Diese muß deßhalb genügend groß sein. Durch die Turbulenz werden die sonst im Gas nebeneinander schwebenden Teilchen so durcheinandergewirbelt, daß sie sich durch Zusammenprall zu größeren Agglomeraten vereinigen können und im ursprünglichen oder vergrößerten Zustand an die Wand der einzelnen Abscheidungskörner gelangen und dadurch aus dem Gas ausgeschieden werden.
  • Das Reinigungsbett kann aus kleinstückigen. unregelmäßigen und/oder regelmäßigen Körpern verschiedensten Materials bestehen, beispielsweise aus Koksstückchen, aus Kies, aus normalem. feinstükkigem Filtermaterial, aus Prismen, kleinen Ringen, Sternchenkörpern. Sattelkörpern od. dgl.
  • Besonders vorteilhaft ist es, das Filter aus kleinen Kugeln auszubilden. da dann die Verstopfungsgefahr auf ein Minimum reduziert wird. Die Kugeln werden zweckmäßig auf Sieben angeordnet; es ist aber auch möglich. die Kugeln statt auf Sieben auf einer anderen Unterlage. beispielsweise auf Schlitzblechen od. dgl. aufzubringen. Andererseits ist es auch möglich, das kleinstückige Filtermaterial auf gröberem, auf einem normalen Rost liegendem Material anzuordnen.
  • Um eine einwandfreie Turbulenzströmung innerhalb des Bettes zu erreichen, werden zweckmäßig mindestens drei Lagen Körner, insbesondere Kugeln, übereinander angeordnet. Große Schichthöhen sind jedoch nicht erforderlich.
  • Um eine Verstopfung innerhalb des Filterbettes zu verhindern, wird gleichzeitig eine Flüssigkeit oder Wasser auf das Bett aufgebracht bzw. aufgespritzt, wodurch der Staub benetzt oder gelöst und durch die Flüssigkeit aus dem Bett herausgewaschen wird. Die hierbei anfallende Flüssigkeit kann nach Klärung wieder benutzt werden, und der anfallende Schlamm kann je nach seinem Wert als solcher gewonnen. aufgearbeitet oder verworfen werden.
  • Für manche Zwecke kann es vorteilhaft sein, eine warme Flüssigkeit auf das Bett aufzubringen bzw. aufzuspritzen, wodurch etwa der Lösungsprozeß des Staubes begünstigt wird.
  • In erster Linie werden die zu reinigenden Gase bzw. Dämpfe von oben nach unten durch das Abscheidungsbett geleitet; die Gasführung kann aber auch umgekehrt erfolgen, sofern hierdurch die Bettung nicht zerstört und der in der ruhenden Bettung auftretende Turbulenzeffekt nicht beeinträchtigt wird.
  • Im allgemeinen ist die Durchströmung von oben nach unten vorteilhafter, unter anderem wegen der einfacheren Abführung der lösenden bzw. benetzenden Flüssigkeit.
  • Damit sich eventuell mitgerissene Flüssigkeitströpfchen des Benetzungs- und/oder Lösungsmittels leichter abscheiden, läßt man zweckmäßig die Gase nach Verlassen des Abscheidungsbettes einen Beruhigungsraum durchströmen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Entfernen von löslichen und/ oder durch Flüssigkeit benetzbaren Stäuben aus Gasen und!oder Dämpfen, wobei diese durch ein aus kleinstückigem Material bestehendes, mit einer Flüssigkeit benetztes Bett hindurchgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entstehung einer Turbulenz in den Räumen zwischen dem kleinstückigen Material unter Druckabfall von höchstens 180 mm WS die Geschwindigkeit der durch 1 m2 Filterbettfläche hindurchgeführten Gas- und/oder Dampfmenge mindestens 1750 Nmh beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus kleinstückigem Material gebildete Bett aus auf Sieben angeordneten Kugeln und/oder Körnern besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Gase bzw. Dämpfe von oben nach unten durch das Abscheidungsbett geleitet werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 230 585, 244 920, 317254, 339626, 421150, 549340, 854497, 859497.
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