DE591739C

DE591739C - Abdichtung an Kurbelwellenlagern von Zweitaktbrennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE591739C
Application number: DENDAT591739D
Authority: DE
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Publication date: 1934-01-26

Description

Abdichtung an Kurbelwellenlagern von Zweitaktbrennkraftmaschinen Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Abdichtung zur Verhütung des Austritts von Betriebsmittel und Schmierstoff aus den Kurbelwellenlagern von Zweitaktverbrennungskraftmaschinen, bei der eine vom Innern, des Kurbelgehäuses ausgehende Saugleitung an das äußere Ende des Lagers zu dem Zwecke angeschlossen ist, die namentlich während der Kompressionsperiode im Lager gegen die äußere Ausmündung gedrückten Stoffe während der Ansaugperiode zurückzusaugen. Das Absaugen erfolgt aus der äußersten von in der Lagerbohrung vorgesehenen Labyrinthnuten, in die das äußere Ende der Saugleitung an der tiefsten. Stelle einmündet, Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Saugleitung sich aus einer Bohrung des Kurbelwellenzapfens und einer Leitung des Kurbelgehäuses zusammensetzt, die nur während der Ansaugperiode miteinander in Verbindung kommen; andererseits ist die äußerste Ringnut nur im oberen Teil gegen die Atmosphäre offen, so daß beim Absaugen des von der Welle abgestreiften und an der tiefsten Stelle gesammelten Öls Luft in die Ringnut nachströmen kann..
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform im Achsenschnitt dargestellt.
Der Wellenstummel s der Kurbelwelle ist im Kurbelgehäuse, das zugleich den Vorkompressorraum bildet, mittels einer Lagerhülse 7 und eines Rollenlagers 8 gelagert. In der Innenfläche 7 der Lagerhülse sind Umfangsnuten geeigneter Größe und Anzahl vorgesehen, von denen die am äußeren Ende der Lagerbohrung befindliche an ihrer höchsten Stelle durch eine Querbohrung 9 der Hülse 7 mit der Außenluft in Verbindung steht. Der Wellenzapfen 5 hat eine Querbohrung 13, die in der Ansaugperiode eine Verbindung zwischen dem unteren Teil der äußersten Labyriuthnut =5 und einer oberen durch die Lagerhülse und die Gehäusewand verlaufenden Bohrung 14 herstellt, so daß die in der Labyrinthnut gesammelten Stoffe während des Unterdrucks im Kurbelgehäuse durch diese Kanäle zurückgesaugt werden, wogegen bei jeder anderen Stellung der Kurbel der Dürchlaß durch den Wellenzapfen verschlossen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abdichtung zur Verhütung des Austritts von Betriebs- und Schmierstoffen aus den Kurbelwellenlagern von Zweitaktverbrennungskraftmaschinen, bei der an einer Ringnut des äußeren Endes des Lagers eine Saugleitung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Ringnut während der Saugperiode mit dem Innern des Kurbelgehäuses durch eine Bohrung des Kurbelwellenzapfens und eine Saugleitung des Kurbelgehäuses in Verbindung gebracht wird, während die Ringnut oben gegen die Atmosphäre geöffnet ist.