DE398901C

DE398901C - Zweitaktmotor

Info

Publication number: DE398901C
Application number: DES61677D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1924-07-18

Description

Zweitaktmotor, Der Zweitaktmotor gemäß der Erfindung unterscheidet sich dadurch von bekannten 'kvlotoren, daß der auf einem festen Körper sich verschiebende ringförmig ausgebildete Kolben auf der eineu Seite als Arbeitskolben und auf -ler andern Seite als Pumpenkolben wirkt, und daß der feste Körper zugleich als Aufnehmer und als Überleitungskanal für das in der Pumpe verdichtete Gemisch dient.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Attsführungsforin dargestellt. Es zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch den Motorzylinder und (las Kurbelgehäuse mit dein Kolben in der Hochstellung, Abb.2 einen Schnitt senkrecht zu Abb. i mit dein Kolben in der Tieflage, Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2.
Der Kolben io, der einen rohrförmig ausgebildeten mittleren Teil von kleinem Durchinesser und einen Teil von größerem Durchinesser besitzt, arbeitet in dein ringförmigen Hohlrauen 9, der außen vorn Zylinder i und innen von (lein in diesem konzentrisch angeordneten die Kammer 7 enthaltenden festen Körper begrenzt ist. Die Kammer 7 ist durch einen Kanal 8 mit der Kammer 9 verbunden, die zwischen dein Kolbenteil von kleinem Durchmesser und der Wandung des Zylinders i sich befindet. Der Zylinder i besitzt eine nach unten in das Kurbelgehäuse reichende Verlängerung 2, in welcher der kleinere untere Teil des Kolbens geführt ist. Die Kammer 7 ist unten durch einen Deckel verschlossen und besitzt mehrere Kanäle 15, die finit einer am oberen Ende des Kolbens io befindlichen Aussparung 16 zur Deckung kominen, wenn der Kolben in der unteren Lage sich befindet (vgl. Abb. 2). Der oberhalb des Kolbens in seiner Höchststellung verbleibende Raum bildet die Explosionskammer i i (vgl. Abb. i).
Der Zylinder i ist mit einem Wassermantel 4 versehen und besitzt Eintrittskanäle 5 und Austrittskanäle 6. 12 ist der Vergaser, 13 die Schubstange und 14 die Kurbel, 17, 18 und i9 sind elastische Dichtungen. Die Wirkungsweise des Motors ist folge:ide: Der Kolben saugt während seines Aufganges nach Freilegung des Kanals 5 Gemisch in die Kammer 9 und 7, wobei beide Kammern durch den Kanal 8 in Verbindung stehen. Beine Niedergang des Kolbens wird (las Geniisch in diesen Kammern verdichtet.
Am Ende des Kolbenhubes gelangt (las verdichtete frische Gemisch durch den L'nileitungskanal 8 und (furch die Kanäle 15 und durch die Aussparung 16 des Kolbens in die Explosionskammer i i des Motors, wenn der größte Teil der verbrannten Gase bereits durch die Auspuffleitungen 6 entwichen ist. Es erfolgt auf (fiese Weise die vollkommene Ausspülung und die Füllung desZvlinders finit frischem Gemisch, das beim Kolbenaufgang verdichtet und entzündet wird. Beine Niedergang des Kolbens expandieren die entzündeten Gase, bis die Kanäle 6 vom Kolben freigelegt werden. Die verschiedenen Vorgänge des Motors gehen nur im Ringzylinder vor sich, wodurch vermieden wird, (laß das Ansaugen im Kurbelgehäuse stattfindet, was gesteuerte oder selbsttätige Ventile erforderlich macht.
Ein besonderer Vorteil des Motors liegt darin, daß dieExplosion nicht wie bei bekannten Motoren über einer kreisförmigen Kolbenfläche erfolgt, sondern über einer riiigförniigen Kolbenfläche. Hierdurch wird eine grolle innere und äußere Kühlfläche des Zvlinders und ein ruhiger Gang des Motors erzielt.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Zweitaktmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einem festen Körper sich verschiebende ringförmig ausgebildete Kolben auf der einen Seite als Arbeitskolben und auf der andern Seite als Punipenkolben wirkt, und daß der feste Körper zugleich als Aufnehmer und als Überleitungskanal für das in der Pumpe verdichtete Gemisch dient.