DE363024C - Durchbohrter Steuerkolben fuer Explosionsmotoren mit kraftschluessigem Antrieb durchden Steuernocken - Google Patents

Durchbohrter Steuerkolben fuer Explosionsmotoren mit kraftschluessigem Antrieb durchden Steuernocken

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DE363024C
DE363024C DEW54530D DEW0054530D DE363024C DE 363024 C DE363024 C DE 363024C DE W54530 D DEW54530 D DE W54530D DE W0054530 D DEW0054530 D DE W0054530D DE 363024 C DE363024 C DE 363024C
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control piston
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

  • Durchbohrter Steuerkolben für Explosionsmotoren mit kraftschlüssigem Antrieb durch den Steuernocken. Die Erfindung betrifft Verbesserungen an-Steuerkolben von Explosionsmotoren, die das Einsaugen des Gemisches und das Ausstoßen der Verbrennungsgase regeln. Es sind Motoren bekannt, bei denen der in einem zylindrischen Gehäuse laufende Steuerkolben durch eine von oben auf ihn wirkende Feder gegen einen im Kurbelgehäuse umlaufenden Steuernocken gedrückt und daher lediglich kraftschlüssig von diesem angetrieben wird. Eine derartige Anordnung ermöglicht ein sehr leichtes Herausnehmen des Steuerkolbens, da hierzu keine Verbindung desselben mit seiner Antriebsvorrichtung zu lösen ist. Die Anordnung hat aber den Nachteil, daß bei einem Bruch der Feder die Arbeit des Steuerkolbens aufhört.
  • Nach der Erfindung soll diesem Nachteil dadurch abgeholfen werden, daß die Feder durch über dem Kolben eingeschlossene Druckluft unterstützt und unter Umständen ganz ersetzt wird. Der Kolben ist zu diesem Zweck in seiner Längsrichtung durchbohrt und mit einem in der Durchbohrung liegendem Ventil versehen. Bei seinem Hin-und Hergang pumpt der Kolben Luft in den über ihm befindlichen geschlossenen Raum, die durch das Ventil darin eingeschlossen und beim Aufwärtsgang des Kolbens zusammengedrückt wird, so daß sie, nachdem der Kolben seine höchste Stellung erreicht hat, ihn abwärts treibt und mit seinem Steuernocken in Berührung hält. Eine schwache Feder braucht nur zur Einleitung des Vorgangs vorhanden zu sein; bricht dieselbe während des Arbeitens, so tritt dadurch kein Stillstand ein, sondern die Druckluft hält den Kolben weiterhin in Bewegung. Wenn hierbei ein Teil der Druckluft durch Undichtigkeit des Ventils entweicht, so bewirkt doch das Beharrungsvermögen des Kolbenventils, daß es, nachdem die Druckluft die Abwärtsbewegung eingeleitet hat, seinen Weg bis zum tiefsten Punkt fortsetzt und dabei durch Ansaugen den Verlust an Druckluft ersetzt.
  • Die Anordnung hat noch den weiteren Vorteil, daß die aus dem Kurbelgehäuse angesaugte Luft fein verteiltes Schmieröl mitführt und dadurch eine ausgiebige Schmierung des Kolbens bewirkt. Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Steuerkolben durch Luft, die aus dem Kurbelgehäuse durch eine Durchbohrung des Kolbens hindurch in den Raum über den Kolben gesaugt wurde, zu schmieren. Bei der ,damals vorgeschlagenen Anordnung sollte das Ansaugen der Luft durch den Antriebskolben bewirkt werden und der Deckel :des Ventilkolbengehäuses durchbrochen sein, so daß eine Zirkulation der Luft durch diesen hindurch stattfand. Hierdurch werden aber Verunreinigungen von außen in das Gehäuse des Steuerkolbens und das Kurbelgehäuse hineingesaugt. Bei der Anordnung nach der Erfindung, bei der das Gehäuse des Steuerkolbens nach oben hin vollständig abgeschlossen ist, tritt dieser Nachteil nicht ein.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar ist Abb. z ein senkrechter Schnitt durch die Maschine und Abb. a eine Ansicht derselben von oben. Das in einem Zylinder b .hin und her gehende Kolbenventil a trägt Ringnuten a@, &, mittels derer es die Explosionskammer h abwechselnd. mit dem Einlaßkanal c und dem Auslaßkanal d in Verbindung setzt. Die Innenwand des Zylinders b enthält in der Höhe des zur Explosionskammer lt führenden Kanals b= eine in diesen ausmündende Ringnut b', so daß sich bei :der in der Zeichnung dargestellten Stellung des Kolbens ein Über-oder Unterdruck in der Kammer h gleichmäßig um den Ventilkolben verteilt und diesen in bekannter Weise entlastet. -Der Ventilkolben enthält zwecks besserer Führung einen zylindrischen Teil aß. Der auf den Steuerkolben wirkende Über- oder Unterdruck teilt sich demselben stets nach allen Richtungen hin gleichmäßig mit, und zwar in der Achsenrichtung durch die Ringnuten a1 und a2 und in der Seitenrichtung durch die Ringnut b1, so daß der Kolben stets entlastet ist und durch den Druck unbeeinflußt bleibt. Seine Reibung ist auf einen geringen Betrag heruntergedrückt und entsprechend auch die zu seiner Bewegung erforderliche Kraft. Eine derartige Anordnung ist bereits bekannt.
  • Der Steuerkolben wird durch einen von der Kurbelwelle aus oder auch auf andere Weise in Umdrehung versetzten, zweckentsprechend ausgestalteten Steuernocken e bewegt. Dieser befindet sich dauernd in Berührung mit einer Rolle W am unteren Ende des Steuerkolbens, so daß alle stoßweisen Bewegungen des letzteren vermieden werden.
  • Um den Steuerkolben mit dem Nocken in Berührung zu halten, kann man zwischen dem Kolben und dem Verschlußstopfen f des Steuerzylinders b oder sonst an geeigneter Stelle eine Feder anbringen. Diese ist in der Zeichnung nicht mit dargestellt.
  • Durch den Kolben ist ein Kanal au gebohrt, durch den das Kurbelgehäuse g mit dem oberen Teil des Kolbenzylinders b in Verbindung steht. Die Mündung dieses Kanals gegen den Zylinder kann offen oder durch ein nach unten schlagendes Ventil a6, das sich also beim Niedergang des Kolbens öffnet und sich beim Hochgehen des Kolbens schließt, verschlossen sein. Ist die Öffnung nicht mit einem Ventil versehen, so daß der obere Teil des Kolbenzylinders b in freier Verbindung mit dem Gehäuse g steht, so werden Teilchen des in letzterem herumspritzenden Öls von der Luft in den oberen Teil des Zylinders b mitgerissen, wo sie zur Schmierung des Kolbens dienen. Ist dagegen die Mündung des Kanals d durch ein Ventil aß geschlossen, so entsteht im oberen Teil des Zylinders b beim Schließen des Ventils während der Aufwärtsbewegung eine Kompression, durch die der Kolben bei seiner Abwärtsbewegung an den Nocken e angedrückt wird. Der obere Teil des Kolbenzylinders wirkt somit als Luftpuffer.
  • Durch den Kanal au findet eine Luftzirkulation statt, da kalte Luft aus dem Gehäuse g angesaugt wird und mit der Innenseite und der oberen Fläche des Kolbens sowie mit einem Teil der Innenwand des Zylinders b in Berührung tritt. Die Arbeitsweise ist folgende: Der Steuerkolben a stellt zwischen dem Explosionsraum h und der Ansaugleitung c eine Verbindung her, die während des ganzen Saughubes bestehen bleibt. Dies ist der erste Takt. Hierauf bewegt sich der Kolben und unterbricht die Verbindung während des Kompressionshubes (zweiter Takt) und des Explosionshubes (dritter Takt) und macht alsdann während des ganzen Auspuffhubes ,(vierter Takt) Verbindung mit der Auspuffleitung d. Das Spiel beginnt darauf von neuem.
  • Die Stellung des Kolbens in der Zeichnung entspricht dem Kompressions- und Explosionshub. Ist der höchste Punkt des Nokkens unter dem Steuerkolben .durchgegangen, so bewegt sich !dieser nach abwärts unter dem Druck der Feder, falls eine solche vorhanden ist, oder unter dein Druck der im oberen Teil des Zylinders b zusammengedrückten Luft, wenn diese. am Zurückströmen vom Ventil as gehindert wird.
  • Da der Steuerkolben entlastet ist, ist er keiner besonders großen Reibung und daher auch nur geringer Abnutzung unterworfen. Der Kolben bleibt dauernd mit dem Nocken in Berührung; .er bewegt sich daher nicht stoßweise. Durch das Herumspritzen des Öls wird dem Steuerkolben die nötige Schmierung zugeführt, da die Ölteilchen von der durch den Kanal au strömenden Luft mitgerissen werden. Schließlich dient diese Luftströmung auch noch zur Kühlung des ganzen Kolbens.
  • Der Steuerkolben -kann leicht herausgenom-#,nen werden. Entfernt man den Verschlußstöpsel f, so kann man den Kolben a einsfach herausheben, .da er mit keinem Maschinenteil fest verbunden ist.
  • Der Zylinder b kann ein besonders .an den Masdhinenzylinder angeschraubtes Gußstück sein oder mit diesem ein Gußstück bilden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRUcH: Durchbohrter Steuerkolben für Explosionsmotoren mit kraftschlüssigem Antrieb durch den Steuernocken, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Schmieröl beladene Luft aus dem Kurbelgehäuse, die in bekannter Weise zwecks Schmierung :über den Kolben (a) geführt wird, durch einen Kanal (au) des Kolbens in einen über ihm befindlichen geschlossenen Raum gesaugt und durch ein den Kanal abschließendes Ventil (a6) darin zurückgehalten wird, so daß sie den Kolben beim Niedergang zurücktreibt.
DEW54530D Durchbohrter Steuerkolben fuer Explosionsmotoren mit kraftschluessigem Antrieb durchden Steuernocken Expired DE363024C (de)

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DE363024C true DE363024C (de) 1922-11-06

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