DE591738C - Cystoskopischer Steinbrecher - Google Patents

Cystoskopischer Steinbrecher

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DE591738C
DE591738C DE1930591738D DE591738DD DE591738C DE 591738 C DE591738 C DE 591738C DE 1930591738 D DE1930591738 D DE 1930591738D DE 591738D D DE591738D D DE 591738DD DE 591738 C DE591738 C DE 591738C
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stone crusher
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beak
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stone
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DE1930591738D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/22Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for
    • A61B17/22031Gripping instruments, e.g. forceps, for removing or smashing calculi

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Cystoskopischer Steinbrecher Die Erfindung betrifft cystoskopische Steinbrecher mit zwei löffelförmigen, von gleichachsig angeordneten Hohlwellen getragenen Schnabelbacken, deren sämtliche Punkte in senkrecht zur Längsachse des Gerätes liegenden Ebenen beweglich sind. Von den bekannten Instrumenten dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß er mit einem seitlich von der Achse der Hohlwellen außerhalb der inneren Hohlwelle liegenden Spülkanale versehen ist. Durch diesen Kanal können Körper, wie Blutgerinnsel oder Steinreste, entfernt werden. Auch gestattet der Spülkanal die Vornahme einer Dauerspülung.
  • Bekannt sind neben Steinbrechern mit quer zur Achse des Instrumentes beweglichen Schnabelbacken ohne Spülkanal nicht als Steinbrecher zu benutzende Instrumente zum Entfernen von Gegenständen aus Körperhöhlen mit Backen, die in einer die Längsachse des Instrumentes enthaltenden Ebene gegeneinander beweglich sind, mit ringförmigem Spülkanal, der gleichachsig mit die Schnabelbacken tragenden Rohren angeordnet ist. Ein ringförmiger Spülkanal von so geringer Weite würde bei den das Anwendungsgebiet der Erfindung bildenden Steinbrechern nicht die sichere Entfernung von Blutgerinnsel oder Steinresten, die nötig werden kann, wenn durch sie die in der Blase enthaltene Flüssigkeit getrübt und die Beobachtung erschwert -wird, gestatten, da solche Körper sich in dem engen Kanal leicht festsetzen und eine Verstopfung bewirken würden; doch kann bei diesen Instrumenten, wie sich gezeigt hat, ein der Erfindung gemäß angeordneter Spülkanal von genügend großer Weite ohne Schwierigkeit angebracht werden.
  • Ein der Erfindung gemäß ausgebildeter quergreifender cystoskopischer Steinbrecher bietet im Gegensatz zu den bekannten Steinbrechern die Möglichkeit, während der Beobachtung und der Operation eine Spülung vorzunehmen, bei der die Spülflüssigkeit unausgesetzt in die Blase fließt und sie, mit Steinteilen beladen, entweder durch einen besonderen Abflußkanal oder, wenn größere Trümmer vorliegen und deshalb auf gleichzeitige Beobachtung verzichtet wird, durch den Optikkanal dauernd wieder verläßt, während es bei Verwendung der bekannten Instrumente erforderlich war, den Optikkanal mit einem Aspirator für Steintrümmer zu verbinden,-um dessen Flüssigkeit durch den Optikkanal in raschem Wechsel und unter einem verhältnismäßig hohen, zum Mitreißen, der Steinreste nötigen Druck in die Blase ein- 'und wieder herauszupumpen, was den Patienten meist große Beschwerden während und nach der Operation verursachte.
  • In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar in Abb. z bis 8 mit ungeteilterr2. Spülkanal und Abb. g bis 1q. mit geteiltem Spülkanal.
  • Die Abb. 6 bis 8, 13 und 1q. zeigen beispielsweise Ausführungsformen des Spülkanals und Schaftquerschnittes in vergrößertem Maßstabe. Das Ausführungsbeispiel mit ungeteiltem Spülkanal ist in Abb. z im Grundriß in geschlossener Stellung und in Abb.2 ist sein Griffteil, von A-B der Abb. i aus gesehen, im Seitenriß dargestellt. Abb. 3 zeigt den Aufriß des Schnabelteils in geschlossenem Zustand, Abb. 4 in geöffnetem; Abb. 5 zeigt den Seitenriß von A-B aus gesehen, jedoch bei geöffneten Backen.
  • Die Schnabelbacken 4 und 5 beider Ausführungsformen sitzen an die Bewegung übertragenden Rohren, die konzentrisch um die mit Lampe 6 versehene Optik 7 liegen und mit dem Scherengriff 1o verbunden sind, jedoch abnehmbar, z. B. durch Lösen der Überwurfmutter 8 und der Schraube g. Die Optik 7 wird beispielsweise durch Schraube ii festgehalten und beim Bewegen der Scherengriffe 1o durch eine Vorrichtung bekannter Art, wie z. B. Abb. z2, zwangsläufig so gedreht, daß die Schnabelbacken 4 und 5 stets symmetrisch im Gesichtsfeld erscheinen. Die Optik blickt in Richtung der in Abb. i und 9 angedeuteten Sehstrahlen 13, 14 und 15, und zwar so viel nach vorwärts, daß von den Schnabelbacken 4 und 5 jeweils nur das zum Operieren erforderliche Stück sichtbar bleibt.
  • Der Spülkanal =, gemäß Abb. 8 in der Ebene der Schnabelkrümmung und auf der konkaven Schnabelseite liegend, wird bei diesem Ausführungsbeispiel gebildet durch ein um die Bewegungsrohre 16 und 17 gelegtes Mantelrohr 18 von ovalem Querschnitt. Bei dem AusführungsbeispieI nach Abb.7 wird der Spülkanal i durch die Wandung der inneren Hohl-@velle 17 und eine Ausbauchung der äußeren Hohlwelle 16 gebildet. Nach Abb. 6 befindet sich der Spülkanal i in der Wandung der äußeren Hohlwelle 16. Die blasenseitige Kanalmündung liegt bei ig (Abb. 1, 3 und 4) und ist bei geschlossenen Schnabelbacken ebenfalls verschlossen, so daß zum Durchführen durch die Harnröhre kein Spülkanalobturator erforderlich ist. Erst bei der in Abb. 4 gezeichneten geöffneten Stellung der Schnabelbacken wird die Kanalmündung ig geöffnet in Richtung nach dem Gesichtsfeld und Operationsfeld 13-14-i5 zu. Die entgegengesetzte Mündung des -Spülkanals liegt beim Schlauchansatz 2o (Abb. i), der zweckmäßig mit einem Zuflußschlauch 21 (Abb. 2) und Abflußschlauch 22 verbunden wird unter Zwischenschaltung eines Wechselhahns 23 bekannter Art, zu dessen Umschaltung nur eine Hand erforderlich ist. Die rechte Handdes Operateurs kann dann beispielsweise operieren, indem sie den Steinbrecher an den Scherengriffen io hält und betätigt, während die linke Hand nach Bedarf die Spülung auf Zufluß, Abfluß oder Stillstand schaltet.
  • Die zum Herausspülen der Steinreste aus der Blase anzuwendende Dauerspülung wird erzeugt, indem der Spülkanal 2o, ig nur als Zufluß benutzt wird und der nach dem Herausnehmen der Optik 7 zur Verfügung stehende Optikkanal als Abfluß. Seine blasenseitige Mündung 24 (Abb. i) wird dabei dem Blasenboden genähert, nachdem das ganze Instrument 18o' um seine Längsachse gedreht worden ist. An die äußere Mündung 25 des Optikkanals wird zweckmäßig ein Schlauch angeschlossen, der so lang wie möglich ist, um als Saugheber wirkend die Spülleistung zu vergrößern, und in den ein gläsernes Auffanggefäß bekannter Art zum Sammeln der Steinreste eingeschaltet ist.
  • Das in Abb: 9 bis 14 dargestellte Ausführungsbeispiel des Steinbrechers mit geteiltem Spülkanal ist in Abb. g im Grundriß in geschlossener Stellung gezeigt, sein Griffteil vom Schnitt Q-R aus gesehen in Abb. io, jedoch der Klarheit halber unter Weglassung des Optikrohres 7. Abb. ii zeigt den geschlossenen Steinbrecher im Aufriß zu Abb. io, Abb. 12 den Seitenriß von Q-R aus gesehen, jedoch den Steinbrecher in geöffnetem Zustand. Die Teile 4 bis 18 sowie 24 und 25 entsprechen denjenigen laut Erklärung zu Abb. i bis B. Der Zufluß 2 des Spülkanals (Abb. 13, 14) mündet blasenseitig bei 26 (Abb. 9, 1z), derjenige des Abflußkanals bei 27, und zwar in genügender Entfernung von 26, um praktisch das Abfließen von solcher aus 26 kommender Spülflüssigkeit auszuschließen, die noch nicht zur Klärung der Blasenfüllung beigetragen hat. Die äußere Mündung von 26 liegt beispielsweise bei 28, diejenige von 27 bei 29, an welchen Stellen Hähne 30 zum Verschließen bzw. Regulieren der Flüssigkeitsströme angebracht sein können. Der bei 29 angeschlossene Abflußschlauch wird zweckmäßig ebenfalls so lang wie möglich gehalten zur Erzeugung einer zusätzlichen Saugwirkung. Das Herausspülen der Steinreste mit diesem Steinbrecher erfolgt in derselben Weise, wie oben für das Ausführungsbeispiel laut Abb. i bis 8 beschrieben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Cystoskopischer Steinbrecher mit zwei löffelförmigen, von gleichachsig angeordneten Hohlwellen getragenen Schnabelbacken, deren sämtliche Punkte in senkrecht zur Längsachse des Gerätes liegenden Ebenen beweglich sind, gekennzeichnet durch einen seitlich von der Achse der Hohlwellen (z6, 17) außerhalb der inneren Hohlwelle (i7) liegenden Spülkanal (i).
  2. 2. Steinbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülkanal (i) auf der konkaven Seite der Krümmung des Schnabels angeordnet ist.
  3. 3. Steinbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülkanal (i) durch die Wandung der inneren Hohlwelle (i7) und eine Ausbauchung der äußeren Hohlwelle (i6) gebildet wird.
  4. 4. Steinbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülkanal (i) zwischen der äußeren Hohlwelle (i6) und einem diese umgebenden ausgebauchten :Mantelrohr (i8) angeordnet ist.
  5. 5. Steinbrecher nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die blasenseitige Mündung des Spülkanals (i) an einer Stelle liegt, an der sie, wenn die Schnabelbacken geschlossen sind, verdeckt ist.
  6. 6. Steinbrecher nach Ansprüchen i, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die den Spülkanal (i) bildende Ausbauchung in einen oder mehrere Zuflußkanäle (2) und einen Abflußkanal (3) unterteilt ist.
  7. 7. Steinbrecher nach Ansprüchen i" 3, q. und 6,. dadurch gekennzeichnet, daß in die Ausbauchung des einen (i6, 18) der beiden den Spülkanal (i) bildenden Rohre ein Abflußrohr (3) von kreisförmigem Querschnitt eingelegt ist. B. Steinbrecher nach Ansprüchen i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anordnung der blasenseitigen Mündung des Ablaufkanals (3) auf der konkaven Seite des Steinbrecherschnabels die blasenseitigen Mündungen der Zulaufkanäle (2) auf derselben Seite des Instrumentes, aber in einiger Entfernung von jener liegen.
DE1930591738D 1930-11-27 1930-11-27 Cystoskopischer Steinbrecher Expired DE591738C (de)

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DE (1) DE591738C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2428000A1 (de) * 1973-09-20 1975-04-17 Iglesias Jose J Urologisches endoskopisches instrument
DE29820429U1 (de) 1998-11-16 1999-01-28 Günter Stoffel Medizintechnik GmbH, 78573 Wurmlingen Mikrochirurgische Zange

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2428000A1 (de) * 1973-09-20 1975-04-17 Iglesias Jose J Urologisches endoskopisches instrument
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