DE19518801A1 - Operationsinstrument - Google Patents
OperationsinstrumentInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M3/00—Medical syringes, e.g. enemata; Irrigators
- A61M3/02—Enemata; Irrigators
- A61M3/0279—Cannula; Nozzles; Tips; their connection means
-
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- A61M3/0233—Enemata; Irrigators characterised by liquid supply means, e.g. from pressurised reservoirs
- A61M3/0254—Enemata; Irrigators characterised by liquid supply means, e.g. from pressurised reservoirs the liquid being pumped
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Description
Die Erfindung betrifft Instrumente, die mit speziellen
Flüssigkeiten, z. B. physiologischer Kochsalzlösung durchspült
werden, für die offene und laparoskopische Chirurgie. Solche
Instrumente dienen der Klärung des Operationsfeldes bei
Sichtbeeinträchtigungen durch Körperflüssigkeiten, zumeist
durch Blut. Bei der Anwendung weist der Spülstrahl, bedingt
durch den relativ großen Durchmesser der Austrittsöffnung
und den geringen Druck der Spülflüssigkeit eine geringe
Auftreffenergie auf. Dadurch werden z. B. Blutgerinsel nicht
sicher entfernt. Auch kann nur sehr nahe dem Operationsfeld
gespült werden. Die Menge der Spülflüssigkeit ist bei
Verstärkung des Spüldruckes erheblich und wirkt sich für
die Operation negativ aus.
Es sind Instrumente zur Gewebetrennung mit kleinste Düsen
bekannt, durch die unter hohen Druck Flüssigkeit gepreßt.
Bei Verwendung von Instrumentenansätzen mit kleinen Düsen
jedoch können größere Partikel in der Spülflüssigkeit durch
den hohen Druck in die Düse eingepreßt werden. Das
Instrument ist dann unter der Operation schlecht
durchgängig zu machen. Auch ist das Rohr mit der
erforderlichen Düse nach hygienischen Vorstellungen nur
ungenügend zu reinigen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Operationsinstrument
der o.g. Art zu schaffen, das eine hohe Auftreffenergie des
Spülstrahles erzeugt, um auch festsitzende Verunreinigungen
des Operationsfeldes zu entfernen und eine Spülung über
größere Distanzen zu ermöglichen. Der Reinigungsaufwand
unter der Operation soll minimiert werden und nach der
Operation die hygienisch einwandfreie Aufbereitung möglich
ist.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Erfindung
gelöst. Die Austrittsöffnung an der Spitze des Instrumentes
ist hierzu als Düse mit einem ausreichend kleinen
Durchmesser ausgebildet, um bei Durchspülung mit einem
hohen Flüssigkeitsdruck einen feinen, energiereichen Strahl
zu erzeugen. Vorteilhaft kann die Düse so zur
Instrumentenschaftachse stehen, daß der Spülstrahl unter
einem Winkel abgeben wird. Auch ist es erforderlich,
verschiedenste Düsendurchmesser vorzusehen, um die
Verletzlichkeit der Körpergewebe berücksichtigen zu können.
Der Teil des Instrumentes, der die kleine Düse trägt, kann
durch Verschraubung vom röhrenförmigen Schaft trennbar
sein und selbst auch aus einem anderen Material, z. B. aus
Kunststoff gefertigt sein. Auch könnte der röhrenförmige Teil
des Instrumentes vorteilhaft eine Einführhöhlung mit einem
für eine hygienische Reinigung ausreichend großen
Innendurchmesser aufweisen. An seiner Basis weist er eine
insbesondere zylindrisch, halbkugelförmige oder trichter
förmige Einführöffnung auf, die außen eine Anschluß stelle
insbesondere eine Verschraubung für einen weiteren
Instrumententeil aufweist. An der Spitze ist die
Einführhöhlung als Gegenhalt des einzuführenden Teiles
insbesondere konisch.
Weiterhin ist ein zweiter schlauchförmiger Instrumententeil
aus Kunststoffmaterial vorhanden, der mit seinem
Außendurchmesser und seiner Länge zum Einführen in den
röhrenförmigen Teil konstruiert ist. Dieser Teil weist auch an
seiner Basis eine scheiben- oder kugelartige Verdickung auf
und trägt an seiner Spitze eine Düse. Die Basis kann auch
trichterförmig erweitert sein, um in einer konischen
Quetschung festgehalten zu werden. Das Kunststoffteil soll
bei der Aufbereitung des Instrumentes entsorgt werden.
Als dritter Teil existiert ein insbesondere aufschraub- oder
aufsteckbarer, einseitiger Verschluß des röhrenförmigen
Teiles, der gleichzeitig den eingeführten Schlauch fixiert und
mittels dessen endständigen Scheibe, Kugel oder
trichterförmiger Erweiterung Dichtigkeit erreicht.
Die Konstruktion aus mehreren Teilen erleichtert die Reinigung
des Instrumentes nach der Operation und ermöglicht die
hygienisch einwandfreie Aufbereitung. Das Teil, das entsorgt
wird, besteht aus einer geringen Kunststoffmenge im
Vergleich zu den herkömmlichen Einmalinstrumenten. Bei
Verstopfen des Instrumentes unter der Operation kann bei
mißglucktem Reinigungsversuch das Instrument durch
einfachen Wechsel des innenliegenden Kunststoffschlauches
wieder in Funktion gesetzt werden.
Für den schlauchförmigen Kunststoffteil ist eine Einführhilfe
vorgesehen, die insbesondere einem Metallstab mit Anschlag
entspricht, der in das Teil eingeführt ist. Die Einführhilfe
wird auch zur Entfernung genutzt, indem insbesondere ein
Gewindeteil oder eine sonstige Klemmung den
Kunststoffschlauch halt sind die Entfernung erleichtert.
Der Verschlußteil der Röhre, der auch den Innenschlauch
fixiert und dichtet, kann an der Schlauchzuleichtung für die
Spülflüssigkeit fest angeschlossen sein. Dazu weist er
vorteilhaft eine Verdickung, eine sogenannte Olive und eine
Überwurfmutter auf. Das vorbeschriebene
Operationsinstrument kann auch in ein herkömmlichen Spül-
Saug-Instrument eingebaut werden, wobei ein spezielles
Ventil den Druck der Spülflüssigkeit wahlweise in die das
dünne oder das dicke Spülrohr leitet.
Eine Weiterbildung eines Instrumentes der obengenannten Art
besteht insbesondere aus einer dickwandigen
Kunststoffröhre, die an ihrer Basis eine konische Öffnung hat
und dort mit insbesondere einer Verschraubung direkt mit
den vorgenannten Verschlußteil verbunden werden kann. Die
Spitze ist als kleine Düse ausgeformt. Das Kunststoffteil kann
auch in seiner Wandung lichtleitende Fasern enthalten und als
sogenanntes Ringlicht fungieren, um bei der endoskopischen
Technik den Helligkeitsverlust durch Blutauflagerungen
vorteilhaft zu kompensieren. Dazu muß das Verschlußteil
Vorrichtungen enthalten, um lichtleitende Fasern zu kuppeln.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand
schematischer Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen:
Fig. 1 ein röhrenförmiges Instrumentesteil mit einer Düse mit
kleinstem Durchmesser sowie lichtleitenden Fasern in der
Wandung
Fig. 2 ein schlauchförmiges Instrumententeil aus Kunststoff
mit innenliegend er Einführhilfe
Fig. 3 ein Verschlußteil mit Zuleitungsschlauch für die
Spülflüssigkeit
Fig. 4 Explosionszeichnung des gesamten Instrumentariums.
Fig. 1 zeigt den röhrenförmigen Instrumententeil 1 mit der
Anschlußstelle 2 für den Verschlußteil. Die
Dichtungsaufnahme 3 wird durch den Verschlußteil unter
mechanischen Druck gesetzt. In der Röhrenwandung laufen
lichtleitende Fasern 4 zum kreisförmigen Lichtaustritt 5. Die
Spitze 6 der Einführhöhlung EÖ des röhrenförmigen Teiles
weist eine eine Düse 6a mit kleinstem Durchmesser auf. Auch
kann eine spezielle Form die Spitze des schlauchförmigen
Teilen haben und deren Verformung unter Spüldruck
verhindern.
Fig. 2 zeigt den schlauchförmigen Instiumententeil 7 mit einer
scheibenförmigen Verdickung 8 und der Düse 9. Die
innenliegende Einführungshilfe 10 hat einen als Anschlag
wirkenden Handgriff 11 und zu Fixieren des schlauchförmigen
Teiles 7 beim Einführen und Entfernen einen Gewindeteil 12.
Fig. 3 zeigt den Verschlußteil 13 mit der Anpressungsstelle
14 für die Dichtscheibe 8. Die Schlauchzuführung 15 für die
Spülung wird mittels der Olive 16 und einer Überwurfmutter
17 fixiert.
Claims (20)
1. Spülinstrument für die Chirurgie, das an seiner Spitze (6)
eine Düse (6a) mit ausreichend kleinem Durchmesser aufweist,
um bei entsprechendem Druck der Spülflüssigkeit einen
feinen, energiereichen Spülstrahl zu erzeugen.
2. Spülinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (6) mit der feinen Düse (6a) durch eine
Verschraubung oder dergleichen vom Instrumentenschaft (1)
trennbar ist.
3. Spülinstrument nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achse der Düse (6a) gegen die Achse
des Instrumentenschaftes (1) winkelig angeordnet ist.
4. Spülinstrument nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es einen röhrenförmigen Teil (1), einem
darin geführten schlauchförmigen Teil (7) aus Kunststoff, das
sowohl eine als Dichtung wirkende Anschlußstelle (8) als auch
eine Düse (9) aufweist, und einem Verschlußteil (13) zur
Fixierung und Abdichtung des innenliegenden
Kunststoffschlauches und Ankopplung der Spülung (15)
zusammensetzt.
5. Spülinstrument nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einführhöhlung (EÖ) des
röhrenförmigen Teiles (1) an ihrer Spitze (6) eine spezielle
Form aufweist, die sich an die Spitze des schlauchförmigen
Teiles (7) anpaßt und deren Verformung unter Spüldruck
verhindert.
6. Spülinstrument nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Wandung des röhrenförmigen
Teiles (1) lichtleitende Fasern (4) eingebaut sind.
7. Spülinstrument nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zylindrischer Teil (3) des
röhrenförmigen Teiles (1) zur Aufnahme des dichtenden
Anschlußelementes (8) des schlauchförmigen Teiles (7)
gegenüber dem Lumen vergrößert ist und beim Zusammenbau
des Instrumentes durch das Verschlußteil (13) unter
mechanischen Druck gesetzt wird.
8. Spülinstrument nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil des röhrenförmigen Teiles (1)
zur Fixierung des trichterförmigen Ende des
schlauchförmigen Teiles (7) konisch ausgebildet ist und daß
das Verschlußteil ebenfalls konisch ausgebildet ist.
9. Spülinstrument nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß für den schlauchförmigen Teil (7) als
Einführhilfe (10) ein Metallstab vorgesehen ist.
10. Spülinstrument nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß am Metallstab (10) eine Handführung (11)
und eine Fixierung (12) für den schlauchförmigen Teil (7)
vorgesehen ist.
11. Spülinstrument nach Anspruch 1. bis 10., dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandung des schlauchförmigen
Teiles (7) lichtleitende Fasern enthält.
12. Spülinstrument nach Anspruch 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das dichtende Anschlußelement des
schlauchförmigen Teiles (7) kugelig oder scheibenförmig
verdickt oder trichterförmig ausgebildet ist.
13. Spülinstrument nach Anspruch 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußteil (13) einen
zylindrischen Teil (14) zum Anpressen der
Schlauchabdichtung (14) und eine Anschlußstelle für die
Spülflüssigkeit aufweist.
14. Spülinstrument nach Anspruch 1. bis 13., dadurch
gekennzeichnet, daß in das Verschlußteil (13) Lichtleitfasern
integriert sind und Anschlußvorrichtungen von
Lichtleitfasern vorhanden sind.
15. Spülinstrument nach Anspruch 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (13) einen
konischen Anteil zur Fixierung des schlauchförmigen Teiles
(7) aufweist.
16. Spülinstrument nach Anspruch 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußstelle für die
Spülflüssigkeit als Schlauchklemme mit Olive (16) und
Überwurfmutter (17) ausgebildet ist.
17. Spülinstrument nach Anspruch 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Instrument Teil eines größerlumigen
Spül-Sauginstrumentes ist und die unter Druck stehende
Spülflüssigkeit mit einem Ventil wahlweise in das gewünschte
Lumen leitet.
18. Spülinstrument nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das röhrenförmige Teil (1) aus
dickwandigem Kunststoff besteht und an seiner Basis eine
Anschlußstelle mit insbesondere einer Verschraubung für das
Verschlußteil (13) und an seiner Spitze die Düse (6a) aufweist.
19. Spulinstrument nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der röhrenförmige Teil (1) und seine
Einführungsöffnung (EÖ) an der Basis konisch aufgeweitet
sind.
20. Spulinstrument nach Anspruch 18. bis 19., dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandung lichtleitende Fasern
enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19518801A DE19518801A1 (de) | 1995-05-26 | 1995-05-26 | Operationsinstrument |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19518801A DE19518801A1 (de) | 1995-05-26 | 1995-05-26 | Operationsinstrument |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19518801A1 true DE19518801A1 (de) | 1996-11-28 |
Family
ID=7762601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19518801A Withdrawn DE19518801A1 (de) | 1995-05-26 | 1995-05-26 | Operationsinstrument |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19518801A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000006216A1 (en) * | 1998-07-27 | 2000-02-10 | Focal, Inc. | Universal modular surgical applicator systems |
DE10251598A1 (de) * | 2002-11-06 | 2004-05-19 | A.M.I. Agency For Medical Innovations Gmbh | Medizinisches Spül- und Sauggerät |
US7044937B1 (en) | 1998-07-27 | 2006-05-16 | Genzyme Corporation | Universal modular surgical applicator systems |
-
1995
- 1995-05-26 DE DE19518801A patent/DE19518801A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000006216A1 (en) * | 1998-07-27 | 2000-02-10 | Focal, Inc. | Universal modular surgical applicator systems |
US7044937B1 (en) | 1998-07-27 | 2006-05-16 | Genzyme Corporation | Universal modular surgical applicator systems |
DE10251598A1 (de) * | 2002-11-06 | 2004-05-19 | A.M.I. Agency For Medical Innovations Gmbh | Medizinisches Spül- und Sauggerät |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |