DE8322900U1 - Vorrichtung zur Zertrümmerung von Steinen in Körperhöhlen - Google Patents

Vorrichtung zur Zertrümmerung von Steinen in Körperhöhlen

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DE8322900U1
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Richard Wolf GmbH
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Richard Wolf GmbH
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Description

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Anmelder: Richard Wolf GinbH,
Pforzheimer Straße 24, 7134 KniLtlinnen
Vorrichtung zur Zertrümmerung von Steinen in Körperhöhlen
Die Erfindung bezieht eich auf eine Vorrichtung zur Zertrümmerung von Steinen in Körperhöhlen, oder in langen, dünnen Flüssigkeit abführenden Röhren, insbesondere von üretersteinen unter Verwendung eines Endoskopes, durch dessen Schaft ein Kanal zur Durchführung von Milf^instrumenten und zum Spülen einer Körperhöhle verläuft und dessen proximaler Gehäuseteil einen Lichtanschlußstutzen und einen abgewinkelten Okuiarteil aufweist.
Zur Lithötripsie von Uretersteinen ist die Verwendung von atraumatischen Ultraschallsonden bekannt, die ohne direkte visuelle Überwachung eine gleichzeitige Kontrolle mittels eines Röntgengerätes erfordern.
BekanntS elektrohydraulisch anzuwendende Sonden können durch die nicht kontrollierbare, explosionsartige Steinzertrümme- | rung zu Verletzungen der Ureterschleimhaut führen, oder es 1
können eine erneute Steinbildung bewirkende Steinreste in die 1
Niere zurückgelangen. I
1 Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, gegenüber dem Bekann- f ten einen Stein in einer langen, dünnen Flüssigkeit abführen-
-4-
den Röhre, wie zum Beispiel dem Ureter, unter ständiger visueller Kontrolle in dieser festlegen und mittels Ultraschallsonde zertrümmern zu können, sowie die Möglichkeit auszuschließen/ daß bei Anwendung einer Elektrohydrauliksonde/ S durch die explosionsartige Steinzertrümmerungy einzelne abgesprengte Steinteilchen zurück in die Niere gelangen können.
Diese Aufgabe wird nach der Neuerung bei der eingangs erwähnten Verrichtung dadurch gelöst, daß mit, dem proximälen Gehäuse ein Einführungselement mit zwei absperrbaren Kanälen kuppelbar ist, von denen der eine zur Durchführung eines flexiblen oder vorzugsweise starren Instrumentes für die Steinzertrümmerung und der andere zur Durchführung einer flexiblen/ den Stein festlegenden Sonde dient, und daß beide Kanäle distal in das proximale Ende eines im Querschnitt im wesentlichen ovalen Kanals des Schaftes münden*
Damit ist es möglich/ durch das Einführungselement und den Schaft des Endoskopes unter Beobachtung eine Sende zum Festhalten des Steines/ zum Beispiel eines Dormiakorbes oder einen Ballonkatheter, in den Dreter einzuführen und den Stein durch den Korb festzuhalten oder die Lage des Steines durch Aufblasen des Ballons hinter dem Stein festzulegen, so daß dann anschließend mittels der Sonde zur Steinzertrümmerung der Stein zum Beispiel durch Ultraschall oder elektrohydraulisch zum Zerfall gebracht wird, worauf die Steinteile über den Kanal des Endoskops und Spülkanäle des
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EinführurigselcKientcS abgeführt werden können.
Die Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es Seigen:
Figur 1 Eine Seitenansicht des Endoskops mit Einführungselement nach der Neuerung,
Figur 2 einen Querschnitt nach Linie A-B der Figur 1/ Figur 3 eine Stirnansicht des Endoskops mit Einführungselemettt, gesehen in distale Richtung.
Das Endoskop nach den Beispielen besitzt einen im Querschnitt ovalen Schaft 1 mit einem proximalen Gehäuseteil 2, welcher zum proximalen Ende eine abgestufte Erweiterung 3 aufweist. Durch den Schaft 1 verlaufen ein Fieberlicht» leiter 4, dem Licht eines Projektors über den Stutzen 5 zugeführt wird, und eine Beobachtungsoptik 6 mit abgewinkeltem Okularteil 7. Der Gehäuseteil 3 enthält eine an sich bekannte konische Ausnehmung 8 und Bajonettverriegelung 9 für ein austauschbares Führungselement 10, welches mit einem Kupplungskegel in die Kegelaufnahme 8 dicht eingesetzt und verriegelt werden kann.
Das Einführungselement 10 ist mit zwei, durch Hähne 12 absperrbaren Spülanschlüssen 11 versehen und besitzt einen parallel zur Längsachse verlaufenden, durch einen Hahn 13 absperrbaren Kanal 14 zur Durchführung einer Zertrümmerungssonde, zum Beispiel eines Ultraschall-Lithriptors, und einen schräg zur Achse abgewinkelten zweiten, durch einen
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Hahn 15 Qbsperrbaren Kanal 16 kleineren Querschnitts zur
Durchführung von Sonden zum Festhalten oder Fixieren eines Steines im Ureter oder in dünnen länglichen Körperhöhlen. Die Sonde kann zum Beispiel ein flexibler Dörmiaköifb oder S ein Ballonkatheter sein.
Die Kanäle 14 und 16 laufen zum distalen Ende des Einfüh*- rungeelementee 10 parallel, vorteilhaft getrennt nebeneinander und münden beide in einen dureh den Sehaft 1 parallel zur Beobachtungsoptik 6 laufenden weiten, im wesentlichen ovalen Kanal 17« Durch das Einführungselement 10 und dem Verlauf seiner Kanäle werden die durch den Endoskopkanal 1? hindurchzuführenden beiden Sonden parallel geführt und damit ist ein Verschlingen der flexiblen Sonden verhindert.
Durch die Verwendung der Kupplung 8,9 kann das Einführungselement 10 beliebig verdreht werden, um zum Beispiel den Sondenkanal 16 in eine bestimmte Position zu bringen. Es ist weiter möglich, das Element 10 gegen ein anderes EIement mit abgeänderten Kanälen auszutauschen.
Bei Verwendung der Vorrichtung nach der Neuerung geht man so vor, daß der starre Schaft 1 durch die Harnröhre und die Blase in den Ureter eingeführt wird. Sodann wird eine Sonde zum Fixieren des festgestellten Steines durch den Kanal"16 und den Schaft 1 eingeführt, wobei es unter optischer Kontrolle möglich ist, die Sonde an passender Stelle
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zwischen ureter und Stein vorbeizuführen und dann den Stein mittels dem Korb einzufassen oder den Ballon eines Ballonkatheters hinter dem Stein aufzublasen. Nach so erfolgtem Fixieren des Steines wird die Sonde zur Zertrümmerung durch den Kanal 14 und den Schaft 1 hindurch zum Stein geführt, und danach die Zertrümmerung des Steines vorgenommen. Die Steintrümmer können schließlich über die Spülkanäle 11 abgeführt werden.
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Claims (4)

·· t i * t Anmelder: Richard Wolf GmbH, Pforzheimer Straße 24, 7134 Knittlingen Schutzansprüche
1. Vorrichtung zur Zertrürome.-rung von Steinen in Körperhöhlen oder langen, dünnen Flüssigkeit abführenden Röhren unter Verwendung eines Endoskopes, durch dessen Schaft ein Kanal zum Durchführen von Hilfsinstrumenten und zum Spülen einer Körperhöhle verläuft und dessen proximales Gehäuseteil einen Lichtanschlußstutzen und einen abgewinkelten Okularteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Gehäuseteil (2,3) ein Einführungselement (10) mit zwei absperrbaren Kanälen (14,16) kuppelbar ist, von denen der eine (14) zur Durchführung eines Instrumentes für die Steinzertrümmerung und der andere (16) zur Durchführung einer flexiblen, den Stein festlegenden Sonde dient und daß btide Kanäle distal in das proximale Ende eines im Querschnitt im wesentlichen ovalen Kanals
(17) des Schaftes (1) münden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ankuppelbare Einführungselement (10) absperrbare, in seine Kanäle (14,16) mündende Zu- und Ableitungen (11) einer Spülflüssigkeit besitzt.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kanäle (14,16) des Einführungselementes (10) im Bereich der Kupplung (8,9) parallel nebeneinander in den im wesentlichen einen ovalen Querschnitt auf- weisenden Schaftkanal (17) münden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3^ dadurch gekennzeichnet, da.ß das Einführungselement (10) von einem geraden, eine Zertrüminerungssonde aufnehmenden Kanal (14).
durchlaufen ist und einen seitlich schräg zur Achse auslaufenden, im Querschnitt kleineren Kanal (16) zur Durchführung einer den Stein festlegenden Sonde aufweist, und daß beide Kanäle im Bereich des distalen Endes des Elementes (10) parallel, vorzugsweise getrennt voneinander verlaufend in den zur Optik parallelen ovalen Kanal (17/ des Schaftes (1) münden.
-3-
DE8322900U Vorrichtung zur Zertrümmerung von Steinen in Körperhöhlen Expired DE8322900U1 (de)

Publications (1)

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DE8322900U1 true DE8322900U1 (de) 1983-12-29

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DE (1) DE8322900U1 (de)

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