DE591304C - Mit einer Blende ausgestattetes photographisches Objektiv - Google Patents

Description

Firma Carl Zeiss in Jena Mit einer Blende ausgestattetes photographisches Objektiv

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1933 ab

Wenn man photographische Objektive, besonders Weitwinkelobjektive oder Objektive großer üffnungsverhältnisse, abblendet, so wird das durch das gesamte Objektiv auf die Mattscheibe oder die lichtempfindliche Schicht entworfene Bild mit verhältnismäßig kleiner Apertur abgebildet, während die Blende selbst mit verhältnismäßig großer Apertur zur Abbildung gelangt. Die Abbildung der Blenden-Öffnung erfolgt zwar in der Regel nicht in die Mattscheibenebene, es können aber bei starker Abblendung helle Flecke in der Mitte des Mattscheibenbildes, sogenannte Blendenflecke, entstehen, die in gewissen Fällen recht störend wirken können.

Erfindungsgemäß lassen sich diese störenden Flecke wesentlich mildern, wenn man nicht mehr wie bisher die Blende so ausbildet, daß der Öffnungsgrad bei allen öffnungs-Verhältnissen stets in der gleichen Ebene liegt, sondern so, daß er bei verschiedenen Abblendungen in verschiedene Ebenen zu liegen kommt, z. B". bei geschlossener Blende möglichst nahe an eine der Blende benachbarte Linsenfläche. Das gelingt durch Anwendung einer Blende, bei der sich die Blendenlamellen auf einer gewölbten Fläche bewegen, z. B. einer Kugelfläche. Es läßt sich durch die sich hierdurch ergebende Verschiedenheit der Lage der Blendenöffnung auch ein günstiger Einfluß auf die Bildfehler u. dgl. in Abhängigkeit vom Öffnungsverhältnis erzielen.

In der Zeichnung ist beispielsweise ein der Erfindung entsprechendes Objektiv mit einer innenliegenden Irisblende teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht dargestellt.

Die Blende ist hier zwischen zwei Linsen a und b angeordnet. Die Blendenlamellen, die mit c¹ und c² bezeichnet sind, sind auf zwei Kegelflächen, deren Achsen· mit der Objektivachse X-X zusammenfallen, befestigt, so daß sie sich beim Abblenden so durchbiegen, daß ihre Gesamtheit eine annähernd kugelförmige Fläche bestimmt. Bei starker Abblendung kommt die öffnung der Blende nahe an die Innenfläche der Linse b zu liegen, während sie bei weit geöffneter Blende mehr nach der Mitte des Raumes zwischen den Innenflächen der Linsen α und b rückt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mit einer Blende ausgestattetes photographisches Objektiv, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Blende, daß sich die Blendenlamellen auf einer gewölbten Fläche so bewegen, daß sich beim Schließen der Blende die achsensenkrechte Ebene der Blendenöffnung in der Richtung der optischen Achse verschiebt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen