DE965362C - Objektiv mit grosser Relativoeffnung - Google Patents

Objektiv mit grosser Relativoeffnung

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DE965362C
DE965362C DEA11023A DEA0011023A DE965362C DE 965362 C DE965362 C DE 965362C DE A11023 A DEA11023 A DE A11023A DE A0011023 A DEA0011023 A DE A0011023A DE 965362 C DE965362 C DE 965362C
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DE
Germany
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lens
positive
double
refractive index
smaller
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Expired
Application number
DEA11023A
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English (en)
Inventor
Pierre Angenieux
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Pierre Angenieux SA
Original Assignee
Pierre Angenieux SA
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Publication date
Application filed by Pierre Angenieux SA filed Critical Pierre Angenieux SA
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B13/00Optical objectives specially designed for the purposes specified below
    • G02B13/04Reversed telephoto objectives

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description

  • Objektiv mit großer Relativöffnung Die Erfindung betrifft ein Objektiv mit sehr großer Öffnung und guter Bildschärfe in einem Bildfeld in einer Größenordnung von 25°.
  • Für Objektive, deren Relativöffnung größer sein soll als 1:1,5, ist es bekanntlich sehr schwierig, eine einwandfreie Verminderung der vom Astigmatismus, vorn Koma und von der Verzeichnung in einem verhältnismäßig großen Bildfeld herrührenden Fehler zu erzielen. In der Regel versucht man diese Fehler dadurch zu beseitigen, daß man für die Sammellinsen Gläser mit starker Brechzahl und geringer Streukraft anwendet.
  • Was insbesondere die Projektionsobjektive anbetrifft, deren Brennweite ziemlich groß ist und z. B. loo mm erreichen kann, so ist die Anwendung von Gläsern mit starker Brechzahl und geringer Streukraft mit Nachteilen verbunden. Solche Gläser sind nämlich nicht nur sehr teuer, sondern sie sind auch nicht so durchsichtig wie Krongläser oder Borosilikat-Korngläser. Da nun die Größe der Linsen von der Brennweite und von der Relativöffnung des Objektivs abhängig ist, vergrößern sich diese Nachteile rasch mit der Vergrößerung der Brennweite und der Öffnung.
  • Für Sammellinsen bietet somit die Anwendung der Krongläser und Borosilikat-Krongläser offenbare Vorteile, jedoch ist es mit solchen Gläsern schwierig, ein gutes Bild in einem verhältnismäßig großen. Feld zu erzielen.
  • Zur Beseitigung dieses Nachteiles wurde bereits vorgeschlagen, in Verbindung mit einem Petaval-Objektiv eine in der Nähe der Brennebene dieses Objektivs befindliche Negativlinse anzuwenden, deren Wirkung darin besteht, das Bildfeld zu ebnen. Das Ergebnis wurde dadurch verbessert, jedoch zeigt das dadurch erzielte Bild noch eine wesentliche Verzerrung und die größte Öffnung erreicht nur 1:1,6.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Objektiv mit einer in der Nähe der Brennebene stehenden Negativlinse. Es handelt sich hier um ein Objektiv mit großer Relativöffnung und Korrektion der sphärischen Aberration, des Astigmatismus, der Verzeichnung und des Koma-Fehlers. Das Objektiv besteht, in Lichtrichtung gesehen, aus einer Positivlinse und einer in nächster Nähe folgenden meniskenförmigen Doppellinse, deren konkave Seite hinten liegt, ferner aus einer zweiten Positiv-Doppellinse, deren Abstand von der ersten größer ist als 4o% der Brennweite des Objektivs, wobei die Positivlinse der ersten Doppellinse eine Brechzahl aufweist, die kleiner ist als die der zugehörigen Negativlinse, und schließlich aus einer Negativlinse, die in nächster Nähe der Brennebene steht und deren Brennweite kleiner ist als die Brennweite des Gesamtsystems. Erfindungsgemäß soll bei der zweiten Doppellinse die Positivlinse eine kleinere Brechzahl aufweisen als die zugehörige Negativlinse, und ihre Kittfläche soll gegen die Smythlinse hin konvex sein.
  • Es ist zwar ein Objektiv bekannt, das aus einer Positivlinse und einer dahinter und in nächster Nähe stehenden meniskenförmigen Doppellinse besteht, deren konkave Seite nach hinten gerichtet ist, ferner aus einer zweiten, von der ersten durch einen verhältnismäßig großen Abstand getrennten Doppellinse, wobei die Positivlinse der ersten Doppellinse eine Brechzahl aufweist, die kleiner ist als diejenige der Negativlinse dieser gleichen Doppellinse; schließlich aus einer in nächster Nähe der Brennebene stehenden Negativlinse. Trotzdem weicht dieses bekannte Objektiv vom erfindungsgemäßen Objektiv wesentlich dadurch ab, daß es sich bei ersterem um einVergrößerungsobjektiv mit kleiner Relativöffnung und großem Bildfeld handelt, wogegen die Erfindung ein Projektionsobjektiv mit großer Relativöffnung und verhältnismäßig kleinem Feld vorschlägt. Die zweiten Doppellinsen der genannten Objektive weichen voneinander dadurch ab, daß diejenige des bekannten Objektivs aus einer Negativlinse mit geringer Brechkraft besteht, die mit einer Positivlinse mit großer Brechkraft verkittet ist, und dadurch eine positive Kittfläche bildet, deren Korrektionswirkung für die sphärische Aberration durch eine Fläche mit starker Krümmung hinter der ersten Doppellinse ausgeglichen wird, wodurch die Öffnung der entsprechenden Linse begrenzt wird. Beim erfindungsgemäßen Objektiv erzeugt dagegen die Kittfläche der zweiten Doppellinse, die nach hinten hin konvex ist, eine entgegengesetzte Wirkung, weil die Positivlinse eine Brechzahl aufweist, die kleiner ist als diejenige der Negativlinse. Die Kittfläche begünstigt deswegen die Korrektion der sphärischen Aberration, wodurch es möglich ist, in der ersten Doppellinse Flächen mit kleinerer Krümmung zu wählen, durch welche in dieser ersten Doppellinse eine genügend große Öffnung erreicht werden kann.
  • Um bei dem erfindungsgemäßen Objektiv die Korrektur des Astigmatismus, der Krümmung des Bildfeldes und gegebenenfalls der Verzeichnung zu erleichtern, können zusätzlich noch folgende, für sich bekannte Maßnahmen wahlweise getroffen werden a) meniskenförmige Ausbildung der vorderen Positivlinse, b) Bildung der meniskenförmigen Doppellinse, die sich unmittelbar hinter der vorderen Linse befindet, aus einer mit einer Bi-Konkavlinse verkitteten Bi-Konvexlinse, c) Anordnung der hinteren Negativlinse, die auf beiden Seiten verschiedene Krümmungsradien aufweist, derart in der Nähe der Brennebene des Objektivs, daß die Seite mit der kleineren Krümmung die letzte ist.
  • Um die Herstellungskosten des Objektivs zu verringern, werden in weiterer Ausbildung der Erfindung die Positivlinsen aus einem gewöhnlichen Glas hergestellt, dessen Brechzahl für die d-Linie kleiner ist als 1,54 und die Negativlinsen aus einem Glas, dessen Brechzahl für die d-Linie größer ist als i,6o.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß ausgebildeten Objektivs.
  • Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, besteht die erste Gruppe des Objektivs aus einer vorderen Sammellinse i in Meniskenform, deren Wölbung nach vorn gerichtet ist, in deren nächster Nähe sich eine meniskenförmige Doppellinse befindet, die aus zwei miteinander verkitteten Linsen a und 3 besteht, wobei die konkave Seite der Doppellinse nach hinten gerichtet ist. .
  • Die zweite Gruppe besteht aus einer Positiv-Doppellinse, deren Linsen .4 und 5 miteinander verkittet si=nd, und der Negativlinse 6, die sich in nächster Nähe der Brennebene des Objektivs befindet. Die Negativlinse 6 bildet mit den übrigen Systemteilen korrektionsmäßig ein zusammenhängendes Ganzes, so daß ohne diese Linse das Restobjektiv nicht brauchbar ist, insbesondere wegen der starken Krümmung des Bildfeldes, der Verzeichnung und der Größe des Koma-Fehlers dieses Restobjektivs. Hervorzuheben ist, daß für die Einstellung nicht das ganze Objektiv, sondern nur die vorderen Teile i, a, 3, 4, 5 verstellt werden, wogegen die Negativlinse 6 in bezug auf das Bild fest stehenbleibt. Es muß in dieser Weise vorgegangen werden, denn die Korrektionswirkung dieser Negativlinse wird wesentlich geändert, wenn man sie von der Bildebene entfernt, wogegen sich die Fehler des vorderen Systems beim Verstellen nur wenig ändern.
  • Die nachstehende Tafel zeigt die Merkmale eines erfindungsgemäß ausgebildeten Objektivs. Wie in der Zeichnung sind auch hier die Linsen in Lichtrichtung der Reihe nach von i bis 6. bezeichnet. Die Radien sind mit R i, R2 ... R io bezeichnet, die Linsenstärken und die Abstände zwischen den Linsen jeweils mit Ei, E2 ... E g. Aus der Tafel sind außerdem die Brechzahlen für die d-Linie und die Werte der Abbeschen Zahlen (r) der benutzten Gläser zu ersehen. Die Angaben betreffen ein Objektiv mit einer Brennweite von ioo Einheiten und mit einer Relativöffnung von I : I, I5.
    Linsen Gläser v Radien Glasstärken
    nd
    und Luftabstände
    1 1,51802 64.,40 R i + 121,11 E I 10,38
    R 2 + 16o0,43
    E2 o,86
    R3 + 8452
    2 1,518O2 6.1,4o E3 ig,go
    R4 - 138,42
    3 1,62871 35,30 E4 2,08
    R 5 + 138,42
    E5 63>i5
    R 6 + 49,31
    4 1,51802 64,4.0 E6 I4.,71
    R7 - 6o,56
    5 1,62871 35,30 E 7 5,54
    R 8 - 33220
    F_ 8 28,03
    R9 - 4.o,66
    6 1,65027 3460
    E9 1,73
    Rio + 288,08

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Objektiv mit großer Relativöffnung und Korrektion der sphärischen Aberration, des Astigmatismus, der Verzeichnung und des Koma-Fehlers, das, von vorn nach hinten gesehen, aus einer Positivlinse und einer in nächster Nähe folgenden meniskenförmigen ersten Doppellinse besteht, deren konkave Seite hinten liegt, ferner einer positiven zweiten Doppellinse, deren Abstand von der ersten größer ist als 4011/o der Brennweite des Objektivs, wobei die Positivlinse der ersten Doppellinse eine Brechzahl aufweist,. die kleiner ist als die der zugehörigen Negativlinse, und schließlich aus einer Negativlinse, die in nächster Nähe der Brennebene steht und deren Brennweite kleiner ist als die Brennweite des Gesamtsystems, dadurch gekennzeichnet, daß auch bei der zweiten Doppellinse die Positivlinse eine kleinere Brechzahl aufweist als die zugehörige Negativlinse und deren Kittfläche gegen die Smythlinse hin konvex ist.
  2. 2. Objektiv nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Positivlinse meniskenförmig ausgebildet ist.
  3. 3. Objektiv nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die meniskenförmige Doppellinse, die sich unmittelbar hinter der Vorderlinse befindet, aus einer mit einer Bi-Konkavlinse verkitteten Bi-Konvexlinse besteht.
  4. Objektiv nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Negativlinse, die auf beiden Seiten verschiedene Krümmungsradien aufweist, derart in der Nähe der Brennebene des Objektivs angeordnet ist, daß die Seite mit der kleineren Krümmung die letzte ist.
  5. 5. Objektiv nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Positivlinsen aus einem gewöhnlichen Glas hergestellt sind, dessen Brechzahl für die d-Linie kleiner ist als 1,54, und daß die Negativlinsen aus einem Glas bestehen, dessen Brechzahl für die d-Linie größer ist als i,60. In Betracht gezogene Druckschriften: Handbuch der wissenschaftlichen und angewandten Photographie von Alfred Hay und M. v. Rohr, Jul. Springer, Wien 1932, Bd. I, »Das photographische Objektiv«, S. 326, Tafel i, und Abb. 297 auf S. 329; deutsche Patentschrift Nr. 481830; Zeitschrift für Instrumentenkunde, 31 (191I), S. 265 bis 270; französische Patentschrift Nr. 857877; britische Patentschrift Nr. 258 o92; USA.-Patentschriften Nr. 1479:251, 2076 igo.
DEA11023A 1949-12-07 1950-12-01 Objektiv mit grosser Relativoeffnung Expired DE965362C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1479251A (en) * 1922-07-31 1924-01-01 William H Repp Projecting lens
GB258092A (en) * 1925-09-26 1926-09-16 Arthur Warmisham Improvements in lens systems
DE481830C (de) * 1927-12-18 1929-08-31 Zeiss Ikon Akt Ges Projektionsobjektiv
US2076190A (en) * 1934-09-26 1937-04-06 Eastman Kodak Co Projection objective
FR857877A (fr) * 1938-07-16 1940-10-03 Gelaprint S A Nouvelles compositions, telles qu'objets conformés, capsules ou autres

Patent Citations (5)

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