DE2247859C3 - Fotografisches Teleobjektiv mit niedrigem Tete-Verhättnls - Google Patents
Fotografisches Teleobjektiv mit niedrigem Tete-VerhättnlsInfo
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Description
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IU | n, | |||
15
worin H1 bis ns die Brechzahlen, i's und vt die
Abbesclie Zahl der fünften bzw. sechsten Linse, /4 die Brennweite der vierten Linse und Jx , 3 die
Gesamt'orennweite der ersten, zweiten und dritten
Linse bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtbrennweite des Objektivs / = 100 mm,
der Bildwinkel 2w = 12°10', die relative Öffnung 1:5, Λ ·. 3 = 66,97 mm, /4 = 298,5 mm und die
Schnittweite fn = 25 mm beträgt und die Krümmungsradien
r der aufeinanderfolgenden Linsenflächen, die Luftabstände d zwischen einandei
benachbarten Linsen bzw. die axialen Dicken 0 dieser Linsen, die Brechzahlen ml der aufeinanderfolgenden
Linsen sowie die Abbeschen Zahlen ve, der aufeinanderfolgenden Linsen durch die folgenden
numerischen Werte bestimmt sind:
Linse | r (mm) | d (mm) | nd | Yd |
1 | ||||
1 I | 38,54 150,27 |
2,5 | 1,4875 | 70,2 |
2,5 | 1 | |||
* { | 24,61 17,85 50,55 |
1,5 3 |
1,74 1,5163 |
28,3 64,2 |
7,5 | 1 | |||
* ( | 124,83 74,01 |
1,5 | 1,7408 | 27,8 |
31 | 1 | |||
' {
6 I |
-14,38 80,98 -20,18 |
1 2,5 |
1,713 1,6364 |
54 35,4 |
1 |
Die Erfindung betrifft ein fotografisches Teleobjektiv der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des An
-uchs 2 beschriebenen Art, welches ein niedriges Tele-Verhältnis hat.
zz ^ /
Herkömmliche fotografische Teleobjektive dieses Typs besitzen ein vorderes und ein hinteres Linsenglied
mit insgesamt sechs Linsen, die wie folgt angeordnet sind: im vorderen Linsenglied eine erste,
sammelnde Meniskuslinse mit dem Aufnahmegegenstand zugewandter konvexer Fläche, eine zweite, zerstreuende
Meniskuslinse mit dem Aufnahmegegenstand zugewandter konvexer Fläche, eine dritte, sammelnde
Meniskuslinse mit dem Aufnahmegegenstand zugewandter konvexer Fläche und eine vierte, zerstreuende
Linse, wobei zweite und dritte Linse zu einer zusammengesetzten Linse miteinander kombiniert sind, im
hinteren Linsenglied, das in großem Abstand vom vorderen Linsenglied angeordnet ist, eine fünfte, zerstreuende
Linse und eine sechste, sammelnde Linse, wobei fünfte und sechste Linse miteinander zu einer
zusammengesetzten Linse kombiniert oder in geringem Abstand voneinander angeordnet sind.
Viele Versuche sind bisher unternommen worden, ein fotografisches Teleobjektiv der vorbeschriebenen
Art mit extrem niedrigem Tele-Verhältnis bei gut korrigierten Aberrationen zu schaffen, jedoch hat
keiner bisher zu voll zufriedenstellenden Ergebnissen gefuhrt.
Dies hat die folgenden Gründe: Im allgemeinen ist es bei einem fotografischen Teleobjektiv zweckmäßig,
das Tele-Verhältnis kleiner zu machen, um eine bequemere Handhabung des Teleobjektivs zu erreichen.
Um das Tele-Verhältnis zu verringern, muß der Betrag der Brechkraft des positiven vorderen Linsengliedes
sowie der Betrag der Brechkraft des negativen hinteren
Linsengliedes groß gemacht werden. Dies führt zu einer stark inhomogenen Verteilung der Brechkraft im
Teleobjektiv als Ganzem, und das Ergebnis ist, daß die Korrektur der Aberrationen schwierig ist. Dies
bedeutet, daß kleines Tele-Verhältnis und verbesserte Korrektur der Aberrationen miteinander unvereinbar
sind. Es war daher bisher üblich, ein bis zu einer bestimmten Grenze großes Tele-Verhältnis zu wähler..
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln ein wirtschaftlich herstellbares fotografisches
Teleobjektiv mit extrem kleinem TeIe-Verhältnis, insbesondere mit einem Tele-Verhältnis kleiner
als 0,8, bei gut korrigierten Aberrationen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch Ausbildung des Objektivs mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 bzw.
des Anspruchs 2 aufgeführten Konstruktionsdaten gelöst.
Es ist zwar schon ein siebenlinsiges Teleobjektiv für Kleinbildkameras des Formats 12x17 mm2 mit einem
Televerhältnis von nur 0,76 bekannt (DT-AS 12 60 817), bei dem die Verschlußlamellen der Kamera hinter dem
Objektiv liegen, doch sind die Verzeichnung, die Koma und die Petzval-Summe noch vergleichsweise groß,
wie sich aus der nachfolgenden Gegenüberstellung ergibt:
Objektiv Astig- Koma
Astigmatismus
Vcr- Petzval-
zciclinung Summe
DT-AS
12 60 817
0,6661 -1,4856 -3,4468 0,1284
Erfindung -0,0114 -0,0342 -1,9282 0,0335
Erfindung -0,0114 -0,0342 -1,9282 0,0335
Die Erfindung wird im folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch ein erstes erfindungsgemäßis Teleobjektiv,
F i g. 1 einen Schnitt durch ein erstes erfindungsgemäßis Teleobjektiv,
Fig. 2Λ bis 2D die Aberrationskurven des Teleobjektivs
entsprechend Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch ein zweites Teleobjektiv nach der Erfindung und
F i g. 4 A bis 4 D die Aberrationskurven des Teleobjektivs entsprechend F i g. 3.
Die Teleobjektive nach der Erfindung bestehen aus einem vorderen Linsenglied / und einem hinteren
Lirisenglied //. Das vordere Linsenglied / umfaßt vier Linsen 1 bis 4, nämlich eine erste, sammelnde Meniskuslinse
1 mit dem Aufnahmegegenstand zugewandter konvexer Fläche, eine zweite, zerstreuende Meniskuslinse
2 mit dem Aufnahmegegenstand zugewandter konvexer Fläche, eine dritte, sammelnde Meniskuslinse
3 mit dem Aufnahmegegenstand zugewandter konvexer Fläche, und eine vierte, zerstreuende
Linse 4. Die zweite Linse 2 und die dritte Linse 3 sind miteinander zu einer zusammengesetzten Linse kombiniert,
die sich im geringen Abstand von der ersten Linse 1 befindet. Die vierte Linse 4 ist von den zusammengesetzten
Linsen 2, 3 ebenfalls im Abstand angeordnet.
Das hintere Linsenglied // hat vom vorderen Linsenglied / einen großen Abstand und ist aus zwei
Linsen zusammengesetzt, nämlich aus einer fünften, zerstreuenden Linse 5 und einer sechsten, sammelnden
Linse 6, die bei dieser Ausbildu-.gsform in geringem Abstand voneinander angeordnet sind.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Teleobjektiv ist das
vordere Linsenglied / in gleicher Weise wie in F i g. 1 gezeigt ausgebildet, während fünfte Linse 5 und sechste
Linse 6 miteinander zu einer zusammengesetzten Linse
kombiniert sind.
Die Brechzahlen der ersten bis sechsten Linse /I1
bis M9, die Abbesche Zahl der fünften und sechsten Linse 1-5 bzw. r6, die Brennweite der vierten Linse /4
und die zusammengesetzte Brennweite der ersten, zweiten und dritten Linse /, 2 3 erfüllen die folgenden
vier Bedingungen:
/ι, < 1.55.
/j, < 1.55.
n\ > 1.7.
/ij > 1.7.
»ι, /I1, > 0.07.
»ι, /I1, > 0.07.
12) /;, /;,
> 0.2.
(3) 25 > /, ,■„ > 15
und
(3) 25 > /, ,■„ > 15
und
(4| O.S ·
- 5.0.
zz 11 öoa
gewählt werden. Ist
S*
Summe des vorderen Linsengliedes / klein. Die obenerwähnte Kompensation der Petzval-Summe ist somit
nicht durchführbar, es ergibt sich ein starker Astigmatismus und dadurch bedingt eine schlechte Abbildung
des entfernten Aufnahmegegenstandes. Bei
< 0,8 liegt der Hauptbrennpunkt des vorderen
Linsengliedes / nicht vor diesem. Es ist daher unmöglich,
ein kleines TeIe-Verhältnis zu erzielen. Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Bedingung (4),
Um ein kleines TeIe-Verhältnis zu erzielen, ist es
erforderlich, die negative Brechzahl des hinteren Linsengliedes // zu erhöhen. Als Ergebnis wird die
Petzval-Summe des hinteren Linsengliedes // in ihrem negativen Wert groß. In diesem Fall kann der Astigmatismus
klein gehalten werden, wenn die Bedingung (!) erfüllt ist, nämlich wenn H1
< 1,55,/J3 < 1,55, n2
> 1,7, /J4 > 1,7, /),-, — /;„
> 0,07. Wird dagegen die Bedingung (1) nicht erfüllt, wird der Astigmatismus größer, und es ergibt sich eine schlechte Abbildung
eines entfernten Aufnahmegegenstandes.
Bei Erfüllung der Bedingung (2), nämlich n2 — /J3
> 0,2, kann die durch die Bedingung (1) hervorgerufene sphärische Aberration korrigiert werden.
Ist die Bedingung (3), 25 > r5 — r„
> 15, erfüllt, gleicht sich die chromatische Längsaberration an den Farbvergrößerungsfehler an. Bei v5 — v6
> 25 kann der Farblängsfehler nicht korrigiert werden.
Bei r5 — v6
< 15 ist es der Farbvergrößerungsfehler der nicht korrigiert werden kann.
Wie oben erwähnt, ist es zur Erzielung eines kleinen Tele-Verhältnisses erforderlich, die negative Brechkraft
des hinteren Linsengliedes // groß zu machen, was dazu führt, daß die Petzval-Summe des hinteren
Linsengliedes // in ihrem negativen Wert groß wird. Um einen Ausgleich gegen die in ihrem negativen
Wert große Petzval-Summe des hinteren Linsengliedes // zu schaffen, muß die Petzval-Summe des
vorderen Linsengliedes in ihrem positiven Wert groß
nämlich 0,8 <
Sv.
5,0, erfüllt sein muß, um
ein niedriges Tele-Verhältnis erzielen und auch den
Astigmatismus korrigieren zu können.
Die Erfindung ist auf die obengenannten Erkenntnisse gegründet.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern.
Objektiv 1
F i g. 1 zeigt das erste Teleobjektiv nach der Erfindung, bei dem das vordere Linsenglied / eine erste
Linse 1, eine zweite Linse 2, eine dritte Linse 3 und eine vierte Linse 4, das hintere Linsenglied // eine
fünfte Linse 5 und eine sechste Linse 6 umfaßt. Die fünfte Linse S ist ir geringem Abstand von der sechsten
Linse 6 angeordnet.
Bei diesem Objektiv sind der Krümmungsradius r jeder Linsenfläche, der Luftabstand d zwischen einander
benachbarten Linsen bzw. die axiale Dicke a der aufeinanderfolgenden Linsen, die Brechzahl na
der aufeinanderfolgenden Luftabstände und Linsen sowie die Abbesche Zahl vd der aufeinanderfolgenden
Linsen durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 enthaltene Datentabelle bestimmt.
Die Aberrationskurven zu diesem Objektiv sind in Fig. 2A bis 2D dargestellt, wobei Fig. 2A die
sphärische Aberration, Fig. 2 B die Sinus-Bedingung,
F i g. 2C den Astigmatismus und F i g. 2D die Verzeichnung zeigt.
Wie aus den Aberrationskurven dieses Objektivs zu erkennen ist, wurde ein guter Korrektionszustand
erzielt.
Das Tele-Verhältnis ist durch die folgende Gleichung bestimmt:
/„
49.5 t
K)(I
K)(I
0.75
5,0, wird die Petzval-Objektiv 2
F i g. 3 zeigt das zweite Teleobjektiv nach der Erfindung, bei dem das vordere Linsenglied / aus einei
ersten Linse 1, einer zweiten Linse 2, einer dritten Linse 3 und einer vierten Linse 4 besteht, die alle ir
der gleichen Weise angeordnet sind wie im Objektiv 1. Bei dem hier dargestellten Objektiv ist im hinterer
Linsenglied Π eine fünfte Linse 5 mit einer sechster Linse 6 zu einer zusammengesetzten Linse kombiniert.
Hier weisen r, d, nd und vd die numerischen Werte gemäß der im Kennzeichen des Anspruchs 2 enthaltenen
Datentabelle auf.
Die Aberrationskurven zu diesem Objektiv sind in Fig. 4A bis 4D dargestellt, wobei Fig. 4A die
sphärische Aberration, F i g. 4 B die Sinus-Bedingung, F i g. 4 C den Astigmatismus und F i g. 4 D die Verzeichnung
zeigt.
Wie aus diesen Aberrationskurven zu erkennen wurde bei diesem Teleobjektiv ebenfalls ein gutei
Korrektionszustand erzielt.
Das Tele-Verhältnis dieser Ausbildungsform beträgi 0,78, also weniger als 0,8.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
609650/247
Claims (2)
1. Fotografisches Teleobjektiv mit niedrigem Tele-Verhältnis, bestehend aus einem Vorderglied
und einem Hinterglied mit insgesamt sechs Linsen, die, von einem Aufnahmegegenstand ausgehend,
wie folgt angeordnet sind: im vorderen Linsenglied eine erste, sammelnde Meniskuslinse mit dem Aufnahmegegenstand
zugewandter konvexer Fläche, eine zweite, zerstreuende Meniskuslinse mit dem Aufnahmegegenstand zugewandter konvexer Fläche,
eine dritte, sammelnde Meniskuslinse mit dem Aufnahmegegenstand zugewandter konvexer Fl;
ehe und eine vierte, zerstreuende Linse, wob zweite und dritte Linse zu einer zusammengesetzte
Linse miteinander kombiniert sind, im hintere Linsenglied, das in großem Abstand vom vordere
Linsenglied angeordnet ist, eine fünfte, zcrstrei ende Linse und eine sechste, sammelnde Linsi
wobei fünfte und sechste Linse miteinander ζ einer zusammengesetzten Linse kombiniert oder i
geringem Abstand voneinander angeordnet sine wobei die folgenden vier Bedingungen erfül
sind:
(11 »ι · 1.55.
'Ί ■ 1.55. n\ -1.7.
ί/4 -1.7.
»* n„ ■ ".07.
|2| H2 /ι, · (I.:.
(.>) 25 >
;- ,„ ■ 15
und
und
(-1/ (LS - j /j j . 5.0.
worin H1 bis M6 die Brechzahlen, v5 und ve die
Abbesche Zahl der fünften bzw. sechsten Linse, /4 die Brennweite der vierten Linse und /12 3 die
Gesamtbrennweite der ersten, zweiten und dritten Linse bedeutet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtbrennweite des Objektivs /= 100 mm, der Bildwinkel 2ω = 12°10', die relative
Öffnung 1: 5, Z12 3 = 09,75 mm, /4 = -80,48 mm
und die Schnittweite Jb — 25,5 mm beträgt, und daß die Krümmungsradien r der auf
einanderfolgenden Linsenflächen, die Luftab stände J zwischen einander benachbarten Linser
bzw. die axialen Dicken J dieser Linsen, die Brech
zahlen nd der aufeinanderfolgenden Linsen sowie die Abbeschen Zahlen vi/der aufeinanderfolgender
Linsen durch die folgenden numerischen Werte bestimmt sind:
Linse r (mm)
d (mm) nd
87,09
3
J.
56,4
15,93
76,67
1,5014
59,87
-83,24
-18,27
2. Fotografisches Teleobjektiv mit niedrigem 65 wie folgt angeordnet sind: im vorderen Linsenglied
ele-Verhältnis, bestehend aus einem Vorderglied
nd einem Hinterglied mit insgesamt sechs Linsen, ie, von einem Aufnahmegegenstand ausgehend,
eine erste, sammelnde Meniskuslinse mit dem Aufnahmegegenstand zugewandter konvexer Fläche,
eine zweite, zerstreuende Meniskuslinse mit dem
Aufnahmegegenstand zugewandter konvexer Fläche, eine dritte, sammelnde Meniskuslinse mit dern
Aufnahmegegenstand zugewand'er konvexer Fläche und eine vierte, zerstreuende Linse, wobei
zweite und dritte Linse zu einer zusammengesetzten Linse miteinander kombiniert sind, im hinteren
Linsenglied, das in großem Abstand vom vorderen Linsenglied angeordnet ist, eine fünfte, zerstreuende
Linse und eine sechste, sammelnde Linse, wobei fünfte und sechste Linse miteinander zu
einer zusammengesetzten Linse kombiniert oder in geringem Abstand voneinander angeordnet sind,
wobei die folgenden vier Bedingungen erfüllt sind:
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7623671 | 1971-10-01 | ||
JP46076236A JPS5030456B2 (de) | 1971-10-01 | 1971-10-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2247859A1 DE2247859A1 (de) | 1973-04-12 |
DE2247859B2 DE2247859B2 (de) | 1976-04-22 |
DE2247859C3 true DE2247859C3 (de) | 1976-12-09 |
Family
ID=
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