DE454347C - Verfahren zur Anwendung von Lichtfiltern mit nach den Raendern zunehmender Absorption - Google Patents

Verfahren zur Anwendung von Lichtfiltern mit nach den Raendern zunehmender Absorption

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DE454347C
DE454347C DEH106165D DEH0106165D DE454347C DE 454347 C DE454347 C DE 454347C DE H106165 D DEH106165 D DE H106165D DE H0106165 D DEH0106165 D DE H0106165D DE 454347 C DE454347 C DE 454347C
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filter
light filters
light
absorption
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DEH106165D
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WALFRIED HEHNER
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WALFRIED HEHNER
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)
  • Blocking Light For Cameras (AREA)

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Anwendung von Lichtfiltern oder mechanischen Blenden, deren Absorption gegen die Ränder zunimmt und die bei sogenannten Weichzeichnern, nämlich photographischen Objektiven, bei denen absichtlich sphärische und chromatische Fehlerreste belassen sind, in der Nähe des Hauptstrahlenkreuzungspunktes, der bei photographischen
to Objektiven durch die Lage der Aperturblende gegeben ist, eingeschaltet werden. In Abb. ι ist der Weichzeichner durch sein Vorderglied Z.1 und Hinterglied L? schematisch dargestellt; an der Stelle des zwischen den beiden Gliedern befindlichen Hauptstrahlenkreuzungspunktes K befindet sich das Lichtfilter F. Der Objektpunkt A wird durch die Strahlen kleinerer Apertur i, o, 2 mit scharfem Bildkern in A' abgebildet, während die Strahlen größerer Apertur 3 und 4 sich schon in A" schneiden, also auf der Platte/5 den Zerstreuungskreis mit dem Durchmesser D ergeben. Das Lichtfilter (oder die mechanische Blende) F ist so beschaffen, daß es den schlechter korrigierten Randstrahlen 3 und 4 in steigendem Maße den Durchgang verwehrt, wodurch der den scharfen Bildkern umlagernde Zerstreuungskreis einen gewünschten Helligkeitsabfall bekommt. Würde man mit gewöhnlichen Blenden arbeiten, welche den Randstrahlen 3 und 4 den vollen Durchtritt gestatten, so würde bei der mangelhaften Korrektion des Objektivs ein Zerstreuungskreis vom Durchmesser D auf der Platte entstehen, der zu einer starken Unscharfe Anlaß gegen würde; würde man dagegen mit enger Blende arbeiten, welche die Randstrahlen 3 und 4 abhält, so wäre eine zu scharfe Abbildung die Folge, die z. B. für künstlerisch wirkende Porträtaufnahmen unerwünscht ist. Die bisher üblichen Blenden ergeben also bei mangelhaft korrigierten Objektiven je nach der Blendenöffnung Zerstreuungskreise von verschiedenem Durchmesser, ohne aber einen Einfluß auf die Helligkeitsverteilung in diesen Zerstreuungskreisen zu gestatten. Das beim vorliegenden Verfahren zu verwendende Lichtfilter bietet dagegen den Vorteil, neben einem scharfen Bildkern einen Zerstreuungskreis von gewünschtem Durchmesser zu er- geben und dabei die Helligkeitsverteilung in diesem Zerstreuungskreis in gewünschtem Maße zu regulieren, ohne daß die Helligkeit des scharfen Bildkems beeinflußt wird. Gegenüber Blenden, die sich während der Aufnahme ändern, bietet die Blendenausführung der Erfindung den Vorteil, noch Momentbelichtung zuzulassen. Statt des Doppelob j eküvs L1, L2 kann auch nur ein Vorderglied L1 oder ein Hinterglied L2 verwendet werden; das Filter/7 oder die mechanische Blende/7 tritt dann an die Stelle der Hinter-
blende bzw. Vorderblende als des Hauptstrahlenkreuzungspunktes.
Filter bzw. mechanische Blenden mit gegen die Ränder zunehmender Absorption sind an sich nichts Neues, sondern nur ihre Verwendung in Verbindung mit einem Weichzeichner in der Nähe des Hauptstrahlenkreuzungspunktes. In der Zeitschrift »Für Reproduktionstechnik«, 1905, S. 39 und in den Patentschriften 158206 und 158207 sind mechanische Blenden mit gegen die Ränder zunehmender Absorption beschrieben; diese dienen jedoch dem Zweck, bei scharfzeichnenden Objektiven (wie es die Reproduktionsobjektive sein müs"-sen) unter Einschaltung eines Rasters ein kleines Objekt in einem Bildpunkt mit verlaufendem Zerstreuungskreis abzubilden.
In Abb. 2 ist D-, L2 das scharf zeichnende Objektiv; F ist eine im Hauptstrahlenkreuzungspunkt Ιζ befindliche mechanische Blende mit gegen die Ränder zunehmender Absorption, A1B1C ein kleines Objekt und R ein Rasterelement. Während hierbei Punkt A mittels der Strahlen 1, o, 2 sich in A' auf der Platte/3 abbildet, weil diese Strahlen noch von der Rasteröffnung durchgelassen werden, sind die Punkte B1 C im Vergleich mit der gezeichneten Rasteröffhung so bestimmt, daß die Bildpunkte B' und C auf der Platte jeweils nur noch durch die Strahlenbüschel 3 und 4 von der Stärke Null erzeugt werden, so daß in den Punkten B' und C die Helligkeit Null herrscht. Die mechanische Blendet besitzt eine zentrale Öffnung, um welche mehrere kleinere in näher beschriebener Weise angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht, daß die Hauptdeckung in der Mitte jedes Bildelements erzielt wird, und daß die Nebenöffnungen nur die Ausdehnung, nicht aber die Lage dieses Elements beeinflussen können. Der Unterschied gegenüber der vorliegenden Erfindung besteht also nicht nur hinsichtlich der Verwendung — schlecht korrigierte Objektive ohne Raster auf der einen Seite, gut korrigierte Objektive mit Raster auf der anderen Seite —, sondern auch bezüglich des Zweckes — Erzielung eines Zerstreuungskreises von gewünschter Helligkeitsabstufung von einem Objektpunkt auf der einen Seite, von einem kleinen Objektteil auf der anderen Seite.
Auch in der britischen Patentschrift 25 055 vom Jahre 1902 ist die Anwendung eines Filters mit variabler Absorption beschrieben, für welches die Verhältnisse schematisch in Abb. 3 dargestellt sind. Auch hier ist D, L? ein Objektiv (gut oder schlecht korrigiert) mit dem Hauptstrahlenkreuzungspunkt Ιζ, F ein außerhalb desselben befindliches Filter, A, B1C ist ein ausgedehntes Objekt, Α',β', C sein Bild auf der Platte P. Hier bewirkt das Filter mit seiner gegen die Ränder zunehmenden Absorption infolge seiner Stellung außerhalb K1 daß z.B. die PunkteB und C lichtschwächer abgebildet werden als der Punkt A, wodurch ein Vignettierungseffekt oder eine Abschwächung bestimmter Bildteile erzielt wird. Der Unterschied Hegt also in der Stellung außerhalb des Hauptstrahlenkreuzungspunktes und in dem dadurch erzielten Effekt, daß bestimmte Bildteile lichtschwächer abgebildet werden, während bei vorliegender Erfindung alle Bildteile mit gleicher Lichtstärke erzeugt werden und die Verwendung des Filters nur auf die Lichtverteilung innerhalb des zu jedem Bildpunkt gehörenden Zerstreuungskreises wirkt. Es mag dabei zugegeben werden, daß auch das Filter nach dieser Patentschrift die Randstrahlen des von einem Objektpunkt ausgehenden Strahlenkegels abschwächen kann, doch ist dies nicht der Zweck dieses Filters, sondern eine unbeabsichtigte und zum Teil unerwünschte Begleiterscheinung.
Es soll dabei dahingestellt bleiben, ob das Lichtfilter, das zu vorliegendem Verfahren verwendet wird, den Randstrahlen für alle Spektralfarben gleichmäßig oder für bestimmte Spektralbezirke in besonderem Grad den Lichtdurchgang in steigendem Maße verwehrt. Dabei kann das Filter auf photographischem Wege oder durch ein Farbendruqk- oder Spritzverfahren hergestellt sein oder aus ringförmig ineinandergekitteten oder gefaßten Filtern aus verschieden absorbierendem Glas oder durch ringförmig auf- oder ineinandergeMttete Folien von verschiedener Absorption oder durch Verkittung einer (Plan-) Konvexlinse aus absorbierendem Glas mit einer (Plan-) Konkavlinse aus gewöhnlichem Glas entstehen.
Statt des. Filters kann auch eine mechanische Blende gewählt werden, welche den Randstrahlen in steigendem Maße den Durchgang verwehrt, indem entweder eine Sternform oder ähnliche Figur ausgespart oder indem eine zentrale Öffnung von einer oder mehreren Reihen kleinerer Öffnungen umgeben ist; die mechanische Blende kann aber auch aus drehbar aufeinander befestigten Scheiben mit gemeinsamer mittlerer Öffnung zusammengesetzt sein, die außerhalb derselben mit geeignet geformten Schlitzen versehen sind, welche je nach der Drehlage den Randstrahlen in gewünschtem Maße den Durchgang gestatten.
Bei der vorliegenden Erfindung kann die Zunahme der Absorption beim Filter in einer oder in mehreren Stufen oder stetig erfolgen; ferner kann das Lichtfilter mit einem Farbenfilter vereinigt werden oder das Lichtfilter allein in der Nähe des Hauptstrahlen-
kreuzungspunktes Aufstellung finden, während das Farbenfilter an einer beliebigen anderen Stelle des Strahlenganges eingeschaltet wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Anwendung von Lichtfiltern (Blenden) mit nach den Rändern zunehmender Absorption, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtfilter in der Nähe des Hauptstrahlenkreuzungspunktes bei mit sphärischen oder chromatischen Aberrationsresten behafteten photographischen Objektiven (Weichzeichnern) zur Abschwächung der Wirksamkeit der mit stärkeren Fehlern behafteten Randstrahlen größerer Öffnung eingeschaltet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH106165D 1926-04-10 1926-04-10 Verfahren zur Anwendung von Lichtfiltern mit nach den Raendern zunehmender Absorption Expired DE454347C (de)

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DE (1) DE454347C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2586418A (en) * 1950-09-29 1952-02-19 American Optical Corp Two element photographic lens system
US3006248A (en) * 1958-09-12 1961-10-31 Bell & Howell Co Wide angle objective

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2586418A (en) * 1950-09-29 1952-02-19 American Optical Corp Two element photographic lens system
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