DE1572554C3 - Kleines Weitwinkelobjektiv - Google Patents

Description

Schnittweite: 1,36 F

Die Erfindung betrifft ein kleines Weitwinkelobjektiv, bestehend aus sieben Linsen mit einer vorderen Linsengruppe mit geringer Brechkraft und einer ersten Linse mit kleinem Durchmesser. Bildwinkel bzw. Schnittweite sind so groß, daß ein Objektiv mit einer Brennweite von 28 mm für das sogenannte Kleinbildformat verwendet werden kann bzw. daß das Objektiv für eine einäugige Spiegelreflexkamera geeignet ist.

Ein umkehrendes Teleobjektiv mit größerer Schnittweite kann durch zwei Maßnahmen erzielt werden. Entweder kann man dem zerstreuenden vorderen Linsensystem eine geringere Brechkraft geben und den Abstand zwischen ihm und dem Hauptlinsensystem vergrößern, oder man kann die Brechkraft des zerstreuenden vorderen Linsensystems vergrößern und den Abstand zwischen den beiden Linsensystemen verkleinern. Die erste Anordnung führt zu einem größeren Durchmesser der ersten Linse und einer größeren Gesamtlänge, was für den Benutzer unangenehm, aber für die Korrektur der Koma vorteilhaft ist. Die große Abmessung der ersten Linse beispielsweise eines Fischaugenobjektivs ist auf diese Tatsache zurückzuführen. Bei der zweiten Maßnahme, bei der die Zerstreuungs-IF₁.₂|έ F/0,75, F_1>2<0
00 S |r_s| ^ 0,7 F, r₅ < 0
d₃ ^ 0,3 F

1,5 F ^ U + d₃ + /₃ 2: 0,5 F
F/1,5 ^ |^.₂.₃._4>5| g F/0,5

F,.2.3.4.5 <0

0,5 F < r₁₀ < 2 F

(1) (2) (3) (4) (5)

(6)

Infolge der Bedingung (1) ist die Brechkraft der zerstreuend wirkenden vorderen Linsengruppe verringert, so daß die erste Linse vergrößert wird und die Bildfehler verkleinert werden.

Eine zu große Abmessung der ersten Linse wird jedoch durch die Bedingungen (2) und (3) vermieden. Die erste Linse kann verkleinert werden, wenn man den Betrag des Krümmungsradius r₅ der fünften Fläche innerhalb des Bereiches der Bedingung (2) relativ klein wählt. Einen ziemlich guten Effekt erzielt man jedoch auch mit r_s = 00.

Bei der Bedingung (4) erzielt man durch t₂+d₃-\-t₃ 0,5 F eine größere Schnittveite. Wenn diese größer wird als 1,5 F, wird die erste Linse zu groß, so daß die Bedingung (4) notwendig ist.

Die Bedingungen (5) und (6) bewirken zusammen eine Korrektur des Astigmatismus.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt

F i g. 1 ein erfindungsgemäßes Linsensystem mit einer Brennweite F = 100 mm und einer Lichtstärke von 1: 3,5.

F i g. 2 zeigt Aberrationskurven für dieses Linsensystem, und zwar (a) die sphärische Aberration und die Sinusbedingung, (b) die sphärische Aberration hinsichtlich der rf-Linie, g-Linie und c-Linie, (c) die Verzeichnung und (d) den Astigmatismus. Dabei gilt die ausgezogene Linie für sagittale Büdpunkte und die strichlierte Linie für meridionale Büdpunkte.

F i g. 3 zeigt die Aberrationskurven für ein Objekt im Abstand von 50 F.

In der Tabelle 1 sind die Linsendaten eines Ausführungsbeispiels der Erfindung mit F = 100 angegeben.

Die Tabelle 2 gibt die Seideischen Koeffizienten des Linsensystems bei Anordnung einer Blende zwischen der vierten und der fünften Linse an.

F i g. 2 zeigt die Aberrationskurven für dieses Linsensystem bei einem unendlich weit entfernten Objektpunkt. F i g. 3 zeigt die Aberrationskurven für dieses Linsensystem bei einem Objektpunkt im Abstand von 50 F. Aus diesen graphischen Darstellungen geht hervor, daß der Astigmatismus des Linsensystems klein ist und die Verzeichnung nicht auffällt, weil sie sich in dem Bereich des größeren Bildwinkels nicht plötzlich ändert. J5

	(Fortsetzung Tabelle I)	h 6,00	«β 1,62041/60,3
Ίο	112,600
		4, 7,00
ra	-270,000
		/, 00,30	n7 1,62041/60,3
?i2	-54,310
		d, 6,00	36 F
»13	-1000,000
		Schnittweite: 1'
»"14	-107,077

Tabelle II

	Tabelle I	19,05	"l	1,67003/47,2	20	1	0,001	0,008	0,034	0,080	0,489
500,000						2	0,000	-0,008	0,088	-0,005	-0,814
6899,728		0,53				3	0,235	0,075	0,024	0,466	0,157
						4	-6,368	1,409	-0,312	-0,895	0,267
82,000	h	4,20	«2	1,62041/60,3		5	0,002	-0,020	0,171	-0,219	0,407
42,739		33,70			25	6	-0,013	0,032	-0,082	0,199	-0,292
-180,000	d%					7	5,749	1,259	0,275	0,523	0,174
1 07 01 Ί.	h	57,00	«3	1,65160/58,5		8	1,406	-0,900	0,576	0,057	-0,406
ίΡ IyPXJ		0,50			30	9	-9,612	2,437	-0,017	-0,555	0,297
80,000	d3					10	-4,810	-2,101	-0,918	-0,365	-0,560
	ti	14,00	«4	1,72000/42,0		11	0,140	0,238	0,406	-0,141	0,450
-725,315	ό					12	8,399	-1,248	0,185	0,704	-0,132
-74,000	d4	14,50			35	13	-0,056	0,088	-0,138	-0,038	0,277
		2,00	«5	1,69895/30,0		14	6,391	-1,226	0,235	0,357	-0,113
	W					Summe:	1,475	0,043	-0,071	0,167	0,203
ds					Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kleines Weitwinkelobjektiv, bestehend aus 7 Linsen mit einer vorderen Linsengruppe mit geringer Brechkraft und einer ersten Linse mit kleinem Durchmesser, gekennzeichnet durch die folgenden Parameter:

   T₁ 500,000

   r₂ 6899y?28

   r₃ 82,000

   r₄ 42,739

   r₅ -180,000

   r, -197,913

   r₇ 80,000

   r₈ -725,315

   r₉ -74,000

   r₁₀ 112,600

   r_n -270,000

   r_ia -54,310

   r₁₃ -lOOOiOOO

   r₁₄ -107,077

   dpWfiS^ ;: M₁ 1,67003/47,2 ' ■

   Γ 0,53

   d₂ 4,20 λ₂ 1,62041/60,3

   ^₂ 33,70

   d₃ 57,00 n₃ 1,65160/58,5

   /₃ 0,50

   i/₄ 14,00 «₄ 1,72000/42,0

   h 14,50

   i/₅ 2,00 n₅ 1,69895/30,0

   h 6,00

   J₆ 7,00 n₆ 1,62041/60,3

   t_e 00,30

   J₇ 6,00 M₇ 1,62041/60,3

   kraft der ersten Linse vergrößert wird, ist die Korrektur der Bildfehler schwieriger^ ^i;' ' ^r *'··

   Die Erfindung schafft nun ein Objektiv, in dem die

   vordere Linsengruppe eine kleine Zerstreuungskraft und die erste. Linse einen kleinen Durchmesser hat, die Koma und der Astigmatismus gut korrigiert sind und eine für ein derartiges Linsensystem genügende Randausleuchtung erzielt wird.

   Das erfindungsgemäße Objektiv besitzt eine erste

   ίο Linse in Form einer Sammellinse, eine zweite Linse in Form einer bildseitig stärker gekrümmten Meniskus-Zerstreuungslinse, eine dicke dritte Linse, die keine Brechkraft oder eine geringe Zerstreuungs- oder Sammelkraft hat, eine vierte Linse in Form einer Sammellinse, eine bikonkave fünfte Linse, eine sechste Linse in Form einer bildseitig stärker gekrümmten Meniskus-Sammellinse und eine siebente Linse in Form einer Sammellinse.
   Wenn man die resultierende Brennweite der ersten bis /-ten Linse als F₁₁₂₃...*, die Dicke der /-ten Linse mit du den Abstand zwischen der /-ten Linse und der Linse Nr. (/+1) mit /,, die resultierende Gesamtbrennweite mit F und den Krümmungsradius mit ri bezeichnet, erfüllt das erfindungsgemäße Linsensystem folgende Bedingungen: