AT340171B

AT340171B - Weitwinkelvorsatz

Info

Publication number: AT340171B
Application number: AT339876A
Authority: AT
Inventors: Francois Laurent
Original assignee: Bolex Int Sa
Priority date: 1976-05-10
Filing date: 1976-05-10
Publication date: 1977-11-25
Also published as: ATA339876A

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft einen Weitwinkelvorsatz bestehend aus einem negativen, gegebenenfalls aus mehreren Einzellinsen aufgebauten optischen Glied, dessen dem Objekt zugekehrte   Krümmungsfläche   im Bereich der optischen Achse einen längeren Krümmungsradius aufweist, als der axiale Krümmungsradius der dem Bild zugekehrten Fläche des optischen Gliedes, wobei mindestens eine der dem Bild zugekehrten   Krümmungsflächen   des optischen Gliedes   sphärisch   ausgebildet ist (sind). 



   Bei der Verwendung eines Weitwinkelvorsatzes im Zusammenhang mit einem photographischen Objektiv ist es besonders wesentlich, dass das von den beiden optischen Systemen auf den Film projizierte Bild nicht nur auf Öffnungsfehler, Astigmatismus, Koma oder auf die chromatischen Bildfehler korrigiert ist, sondern besonders auf die Verzeichnung. Bekanntlich tritt bei kurzen Brennweiten, also bei grossen Bildwinkeln der Effekt   der"sturzenden Linien"auf,   der sich bei der Abbildung von senkrechten Kanten des Objektes bemerkbar macht. 



   Um ein auf alle die oben erwähnten Bildfehler optimal korrigiertes optisches System zu erhalten, ist es bekannt, eine Linse mit einer asphärischen Fläche in dieses System einzuführen. So ist beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 1278754 ein Weitwinkelobjektiv beschrieben, in welchem eine im   Grundobjektiv   angeordnete Linse eine asphärische Fläche aufweist. Dieses Objektiv ist jedoch nachteilhaft, da es in Verbindung mit einer Kamera für den Benützer umständlich wird, wenn dieser Aufnahmen mit andern Brennweiten machen will. Einerseits ist nämlich nach Entfernen des Frontgliedes aus diesem bekannten Objektiv das verbleibende Grundobjektiv nicht korrigiert und kann deshalb nur wieder durch Aufsetzen eines andern Frontgliedes oder Vorsatzes für eine andere Gesamtbrennweite verwendet werden.

   Zwar ist es möglich, das gesamte Objektiv, also Vorsatz oder Frontglied und Grundobjektiv gegen ein anderes brennweitiges auszuwechseln, dies spricht jedoch gegen die an modernen Kameras, insbesondere Kinokameras für Schmalfilm gestellten Forderungen. 



   Aus den beiden USA-Patentschriften Nr. 3,037, 426 und Nr. 3,468, 600 sind Weitwinkelobjektive bekanntgeworden, bei denen die Frontlinse eine asphärische Fläche auf der dem Objekt abgewandten Seite aufweist. 



  Doch sind auch diese Systeme ohne Frontlinse für sich alleine nicht korrigiert. 



   Die Erfindung geht deshalb von einem Weitwinkelvorsatz aus, um zu gewährleisten, dass auch nach dem Entfernen des erfindungsgemässen Vorsatzes, z. B. nach einer Weitwinkelaufnahme, mit dem restlichen, für sich alleine korrigierten Objektiv eine fehlerfreie Abbildung mit einer andern Brennweite möglich ist. Erfindungsgemäss wird bei einem eingangs erwähnten Weitwinkelvorsatz vorgeschlagen, dass für das Verhältnis A zwischen der Brennweite des optischen Gliedes in der optischen Achse und einer Brennweite des optischen Gliedes im Abstand M von der optischen Achse, wobei M die   Blenden- oder Öffnungs zahl   darstellt, folgende Bedingung gilt : 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

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 fokussierten Objektivs liegt, ist ein durch die Brechkraft der   Linse --5-- bestimmterWeitwinkeleffektmög-   lich. 



   Der erfindungsgemässe Vorsatz ist als negativer Meniskus ausgebildet und weist eine asphärische Fläche --6--, die dem   Objektiv --1-- und   einer Bildebene --8-- zugekehrt ist, und eine sphärische   Fläche-7--,   die dem Objekt zugekehrt ist, auf. 



   Während die Krümmung der sphärischen   Fläche --7-- durch   den Radius r2 definiert ist, lässt sich die Asphäre   Sphäre-6-durch   folgende bekannte Annäherungsgleichung definieren 
 EMI2.1 
 in der x der Hohe der Asphäre über eine Referenzebene im jeweiligen Abstand s von der optischen Achse und c dem reziproken Wert des Radius R, der sich aus den ersten beiden Summanden auf der rechten Seite der obigen Gleichung errechnen lässt, entspricht. 



   Der im Unteranspruch 3 gekennzeichnete, aus einer Einzellinse bestehende Weitwinkelvorsatz ist aus Kunstatoff gefertigt, welcher eine Brechzahl von 1, 492 und eine   Abbe'sehe   Zahl von 54,67 aufweist. 



   Die im Unteranspruch 5 gekennzeichnete Linse ist aus demselben Material gefertigt, weist aber zur besseren Korrekturmöglichkeit auch an der dem Objekt zugekehrten Fläche eine Asphäre auf. Beide Ausführungsformen eignen sich besonders für ein pankratisches Objektiv, das für das Super-8-Filmformat gerechnet ist. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Weitwinkelvorsatz bestehend aus einem negativen, gegebenenfalls aus mehreren Einzellinsen aufgebauten optischen Glied, dessen dem Objekt zugekehrte   Krümmungsfläche   im Bereich der optischen Achse einen längeren Krümmungsradius aufweist, als der axiale Krümmungsradius der dem Bild zugekehrten Fläche des optischen Gliedes, wobei mindestens eine der dem Bild zugekehrten   Krümmungsflächen   des optischen   Gliedes asphärisch ausgebildet ist (sind), dadurch gekennzeichnet, dass für das Verhält-   nis A zwischen der Brennweite des optischen Gliedes in der optischen Achse und einer Brennweite des optischen Gliedes im Abstand M von der optischen Achse, wobei M die Blendenzahl darstellt, folgende Bedingung gilt : 
 EMI2.2

Claims

2. Weitwinkelvorsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise die dem Objekt zugekehrte Krümmungsfläche des als Einzellinse ausgebildeten optischen Gliedes sphärisch, hingegen die dem Bild zugekehrte Krümmungsfläche asphärisch ist.

3. Weitwinkelvorsatz nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgende Daten, verstanden mit einer Abweichung der Krümmung einzelner Flächen und der Dicken bis zu 10% der Brechkraft des ent- EMI2.3 EMI2.4 <tb> <tb> :d <SEP> nd <SEP> vd <tb> d <SEP> d <tb> r <SEP> 138,6 <tb> 2,4 <SEP> 1,492 <SEP> 54,67 <tb> r2 <SEP> asphärisch <tb> EMI2.5 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 EMI3.2 <tb> <tb> R <SEP> a2 <SEP> a4 <SEP> a6 <tb> r2 <SEP> 21,5 <SEP> -8.10-4 <SEP> -2.1-7 <SEP> -7.10-8 <tb> in welcher Formel x der Höhe der Asphäre über eine Referenzebene im jeweiligen Abstand s von der optischen Achse und c dem reziproken Wert des Radius R, entspricht.

4. Weitwinkelvorsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das als Einzellinse ausgebildete optische Glied zwei asphärische Krümmungsflächen aufweist.

5. Weitwinkelvorsatz nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch folgende Daten, verstanden mit einer Abweichung der Krümmung einzelner Flächen und der Dicken bis zou ' 10% der Brechkraft des entsprechenden Gliedes, der Brechzahlen bis zu 0, 03 und der Abbe'sehen Zahlen bis zu A I :

5 : EMI3.3 <tb> <tb> d <SEP> nd <SEP> vd <SEP> <tb> r <SEP> asphärisch <tb> 2,4 <SEP> 1,492 <SEP> 54,67 <tb> r2 <SEP> asphärisch <tb> EMI3.4 EMI3.5 EMI3.6 <tb> <tb> R <SEP> a2 <SEP> a4 <SEP> a6 <tb> rl <SEP> 138, <SEP> 6 <SEP> 3. <SEP> 10-5 <SEP> 1. <SEP> 10-6 <SEP> 0 <tb> r2 <SEP> 21, <SEP> 5-8. <SEP> 10-4 <SEP> -2. <SEP> 10- <SEP> -6. <SEP> 10-8 <SEP> <tb> in welcher Formel x der Höhe der Asphäre über eine Referenzebene im jeweiligen Abstand s von der optischen Achse und c dem reziproken Wert des Radius R darstellt.