DE1051527B

DE1051527B - Dreigliedriges Objektiv

Info

Publication number: DE1051527B
Application number: DEB34760A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Bertele
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-03-08
Filing date: 1955-03-04
Publication date: 1959-02-26
Also published as: FR1119987A; US2721501A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterentwicklung eines aus drei luftraumgetrennten Linsengliedern bestehenden Objektivtyps in der Öffnungsstufe von etwa 1 :2,8, bei welchem das erste dem Objekt zugekehrte Linsenglied ebenso wie das dritte dem Bild zugekehrte Glied je eine einfache, sammelnde Linse darstellt und das mittlere Glied ein nach dem Objekt zu durchgebogener, zweilinsig verkitteter Meniskus ist. Der Luftraum zwischen dem ersten und dem mittleren Glied hat die Form einer dünnen, nach dem Objekt zu durchgebogenen Zerstreuungslinse, und der Luftraum zwischen dem mittleren und dem dritten Glied ist geformt wie eine dicke, ebenfalls nach dem Objekt zu durchgebogene Sammellinse.

Bekanntlich neigt dieser Objektivtyp zu einem kurzen Abstand von der letzten Linsenfläche bis zum Bild, welcher bei einem bekanntgewordenen Objektiv 0,40 / beträgt. Diese in bestimmten Fällen erwünschte Eigenschaft steht einer Anwendung überall da entgegen, wo der erwähnte Abstand bis zum Bild größer sein muß, so besonders beim Anbau an Klappspiegelreflexkameras.

Untersuchungen haben gezeigt, daß es möglich ist, diesen Abstand und auch den Bildwinkel zu vergrößern mit einem nur aus zwei Einzellinsen zusammengekitteten Mittelglied, wobei die dem Objekt zugekehrte Linse bikonvex und die dem Bild zugewandte Linse bikonkav ist. Die Brennweite der bikonkaven Linse ist dabei kleiner als — 0,30 /, und die axiale Dicke des meniskenförmigen Mittelgliedes liegt zwischen 0,13 / und 0,20 /, wobei f die Brennweite des Objektivs bedeutet. Die Summe der reziproken Werte der Krümmungsradien der dem Objekt zugekehrten Fläche des ersten (V₁) und des zweiten Gliedes (V₃), verringert um den reziproken Wert des Krümmungsradius der dem Bild zugekehrten Fläche

4 0

des ersten Gliedes (r₂), ist größer als -~ und kleiner Dreigliedriges Objektiv

Anmelder:
Ludwig Bertele, Heerbrugg (Schweiz)

Vertreter: Dr. jur. C. Kelling, Rechtsanwalt,
Nürnberg, Vordere Sterngasse 23

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 8. März 1954

Ludwig Bertele, Heerbrugg (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden

als

Wenn alle vorerwähnten Bedingungen eingehalten werden, gelingt es, den Abstand von der letzten Linsenfläche bis zum Bild beispielsweise auf 0,48 / zu vergrößern und die komatischen Restfehler bei einem für die Bildausleuchtung ausreichenden Querschnitt der schrägen Bündel genügend klein, zu halten.

Die Zeichnung zeigt ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Objektivs mit einem Öffnungsverhältnis von 1 : 2,8. Die optischen Daten dieses Beispiels beziehen sich auf eine Brennweite von 100 mm. Die Brennweite der dritten Linse ist — 0,258 die axiale Dicke des Mittelgliedes ist 0,1655 / und die Summe

1 1 _ i_ _ 5,14

In dem Beispiel sind r die Radien der brechenden Flächen, d sind die Dicken der Linsen, und I sind die Lufträume zwischen den Linsen L. B1, ist die Irisblende.

Beispiel

L₁

L₃
U

*^rx =*	+ 52,43
4,60	1,66994
*^r2 ⁼*	+ 181,91
*h =*	0,46
*^ra =*	+ 26,44
*d₂ =*	13,45	1,56536
^ri =	-218,39
*^ds =*	3,10	1,68981
*^r5 =*	+ 19,52
*k =*	24,71
*^r6 =*	+ 69,31
2,53	1,72747
+ 224,83

47,2

55,8
31,2

28,4

809 767/254

Claims

Patentansprüche:

1. Objektiv, bestehend aus drei. Iuftraumgetrennten Linsengliedern, von welchen das erste und dritte Glied einfache Linsen sind und das Mittelglied ein nach dem Objekt zu durchgebogener Meniskus ist, gebildet durch Verkittung einer bikonvexen mit einer bikonkaven Linse, und der Luftraum zwischen dem ersten Glied und dem Mittelglied die Form einer nach dem Objekt zu durchgebogenen Zerstreuungslinse aufweist und der Luftraum zwischen dem Mittelglied und dem dritten Glied wie eine dicke, ebenfalle nach dem Objekt zu durchgebogene Sammellinse geformt ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Eigenschaften:

a) Die Brennweite der bikonkaven Linse im Mittelglied ist kleiner als — 0,30 /.

b) Die axiale Dicke des Mittelgliedes liegt innerhalb der Grenzen von 0,13 / und 0,20 /.

c) Die Summe der reziproken Werte der Krümmungsradien der dem Objekt zugekehrten Linsenflächen des ersten und zweiten Gliedes, vermindert um den reziproken Wert des Krümmungsradius der dem Bild zugekehrten Fläche des ersten

Gliedes, ist größer als ~- und kleiner als ~-,

wobei f die Brennweite des Objektivs ist,

2. Objektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ungefähr folgende optische Daten aufweist:

L₁

^rI = + 52,43 ^r2 ⁼ + 181,91 + 26,44 ^rI = -218,39 + 19,52 + 69,31 +224,83

d,=

Z₁ =

d„ =

^₄ =

4,60

0,46

13,45 3,10

24,71

2,53 1,

1,56536
1,68981

1,72747

47,2

55,8 31,2

28,4

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 530 843.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen