DE591246C

DE591246C - Beiderseits mit Lot versehene blattfoermige Zwischenlage fuer Schlitzloetungen

Info

Publication number: DE591246C
Application number: DEB156645D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1934-01-18

Description

Richard Braun in Stuttgart Beiderseits mit Lot versehene blattförmige Zwischenlage für Schlitzlötungen

Zusatz zum Patent 584413

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 27. Mai 1932.

Die Erfindung bildet eine Verbesserung der im Hauptpatent 584413 angegebenen, beiderseits mit Lot versehenen blattförmigen Zwischenlage aus Eisen oder einer Eisenlegierung für Schlitzlötungen, insbesondere für in Schlitze eines Werkzeugträgers einzulötende Schneiden aus härterem Werkstoffe als dem des Trägers.

Die Erfindung besteht darin, daß die Zwischenlage ein Bimetallblech ist, auf dessen beiden Seiten Streifen des Grundmetalls mit Streifen des die Deckschicht bildenden Lotmetalls abwechseln. Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der folgenden Be-Schreibung.

Das , in Abb. 1 dargestellte bimetallische Zwischenblech für Schlitzlötungen besitzt Lotstreifen 1 und Grundmetallstreifen 2 und 5. Die Streifen können auch schachbrettartig angeordnet sein. Damit auch über den Grundmetallstreifen 2 eine Lötung ohne Auftragung von Lot eintreten kann, sind deren Oberflächen zweckmäßig kreuzweise geriffelt, wie bei 3 angedeutet ist. Die bimetallischen Zwischenbleche sind so geschnitten, daß sich an den zu den Streifen parallelen Kanten Grundmetallstreifen 5 befinden, die entweder überhaupt nicht oder, wie bei 4 angedeutet, nur so geriffelt sind, daß glatte Außenstreifen verbleiben. Dadurch wird bei dem Lötvorgang der Luftzutritt zur Lötfuge verhindert und die Oxyd- oder Blasenbildung in der Lötfuge wirksam unterbunden, so daß eine gute Lötung entsteht.

In den Abb. 2 bis 4 sind einige Anwendungsbeispiele der Zwischenlage gemäß der Erfindung gezeigt. In Abb. 2 ist ein Fräser dargestellt, in dessen Aufnahmekörper 6 mit dem bimetallischen Zwischenblech 8 umhüllte Hartmetallschneiden 7 eingepreßt sind. Abb. 3 zeigt einen Fräser, in den ebensolche schneidentragende Einsätze 9 eingedrückt sind. In Abb. 4 ist ein Einstechstahl mit eingesetzter Schneide 10 dargestellt. In gleicher Weise können Sägeblätter mit Hartmetallschneiden oder -einsätzen versehen werden.

Die Wirkungsweise des bimetallischen Zwischenbleches ist folgende:

Nachdem die passende Breite des Zwischenbleches festgestellt ist, wird dessen Länge bestimmt und abgeteilt. Bei der Längenbemessung wird eine Überlänge zugeschlagen, damit sich die Riefen 3 und 4 der Grundmetallstreifen 2 und 5 mit Lot 1 füllen können. Das Zwischenblech wird so eingesetzt, daß es mit dem einzulötenden Teil den Schlitz oder die schlitzartige Ausnehmung voll und dicht ausfüllt. Bei der Erwärmung auf die Schmelztemperatur des Lotes der Streifen 1 verteilt sich dieses durch die Riefen 3 und 4 und vereinigt sich mit allen Teilen zu einer festen Verbindung. Die Pressung in dem Lötschlitz oder der schlitzartigen Ausnehmung bleibt auch in der Wärme erhalten, weil alle Teile erwärmt werden. Eine Verlagerung oder ein Schwimmen des einzulötenden Teils im geschmolzenen Lot ist deshalb nicht möglich. Infolge der glatten Grundmetallaußenstreifen 5 bleibt der Luftzutritt zur Lötfuge abgesperrt, wodurch die Oxyd- und Blasenbildung in der Lötfuge wirksam unterbunden und eine gute, haltbare Lötverbindung erzielt wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Beiderseits mit Lot versehene blattförmige Zwischenlage aus Eisen oder Eisenlegierungen für Schlitzlötungen, insbesondere für in einen Werkzeugträger einzulötende Hartrnctallschnciden, nach Patent 584413, gekennzeichnet durch ein Bimetallblech, auf dessen beiden Seiten Streifen des Grundmetalls mit Streifen des die Deckschicht bildenden Lotmetalls abwechseln.

2. Zwischenlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundmetallstreifen kreuzweise geriffelt sind.

3. Zwischenlage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie so geschnitten ist, daß sich an den zu den Streifen parallelen Kanten Grundmetallstreifen befinden.

4. Zwischenlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Grundmetallstreifen entweder überhaupt nicht oder nur so geriffelt sind, daß glatte Außenstreifen verbleiben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen