DE591177C - Elektromagnetischer Kraftmesser - Google Patents

Elektromagnetischer Kraftmesser

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DE591177C
DE591177C DEL79116D DEL0079116D DE591177C DE 591177 C DE591177 C DE 591177C DE L79116 D DEL79116 D DE L79116D DE L0079116 D DEL0079116 D DE L0079116D DE 591177 C DE591177 C DE 591177C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/08Measuring force or stress, in general by the use of counterbalancing forces

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

  • Elektromagnetischer Kraftmesser Es ist bekannt, daß einer bestimmten Erregerstromstärke eines Elektromagneten bei steigender und fallender Meßreihe verschiedener Werte der magnetischen Kraft entsprechen. Wenn nun eine Kraft aus der Anziehungskraft eines Elektromagneten durch Ablesen der Erregerstromstärke bestimmt werden soll, benutzt man jedesmal nur eine Meßreihe, den aufsteigenden oder absteigenden Ast der Hysteresisschleife. Man erreicht dies dadurch, daß man bei jeder neuen Einstellung den Magnetisierungsstrom auf eine gewisse Zeit unterbricht oder auch den Strom ein oder mehrere Male umpolt. Sollen solche Kraftmesser zuverlässig arbeiten, so muß die Stromunterbrechung bzw. Umpolung zwangläufig mit jeder Neueinstellung geschehen. Fernmeß- bzw. Kompensationsverfahren, bei denen eine solche zwangläufige Stromunterbrechung und damit Vermeidung der Hysteresiserscheinungen eintritt, sind bekannt. Bei den Kraftmessern, bei denen der die Kraft kennzeichnende Strom von Hand eingestellt wird, ist die Vermeidung von Hysteresiserscheinungen durch Unterbrechen bzw. Umpolen des Stromes vor Ablesung der Kraft zwar auch bekannt, jedoch wird die Unterbrechung bzw. Umpolung des Stromes getrennt von der Einstellung des Stromes jedesmal von Hand durch Betätigung eines Aus- oder Umschalters bewerkstelligt. Der Nachteil dieser Meßmethode ist der, daß die Stromunterbrechung bzw. Umpolung leicht vergessen wird und damit zu Meßfehlern Anlaß gegeben ist, die nicht sofort als solche erkannt werden können.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, bei Kraftmessern mit elektromagnetischer Gegenkraft, die von Hand der zu messenden Kraft angepaßt wird, diesen Nachteil zu vermeiden und ein zuverlässiges Meßgerät zu schaffen dadurch, daß mit der Vorrichtung zum Einstellen des Magnetisierungsstromes ein Unterbrecher oder Stromwender verbunden ist, der mit jeder neuen Einstellung zwangläufig eine genügend lang andauernde Stromunterbrechung bewirkt.
  • Ein Beispiel für die Anordnung zeigen Abb. z und a. In diesen bedeutet a = Batterie, b = Elektromagnet, c = Stromanzeiger, d = Regulierwiderstand, c = Regulierschieber, gleitend auf der Gleitstange f . Die zu messende Kraft ist P, die beispielsweise durch ein Gewicht P, hervorgerufen ist.
  • In Abb. = ist mit der Vorrichtung zum Einstellen des Magnetisierungsstromes mittels des Schiebewiderstandes d der Unterbrecherhebel ä verbunden, derart, daß nur durch die Betätigung dieses Hebels eine neue Stromeinstellung möglich ist, wobei gleichzeitig der Strom während einer durch die Bremseinrichtung o, m, P geregelten Zeit unterbrochen wird. Der Hebel D, der in dem auf dem Schieber c gelagerten Zapfen k drehbar ist, wird durch die Federn 1a1 und lag in der Mittellage gehalten, wobei er den Magnetisierungsstrom durch einen Schleifkontakt z schließt. Der Magnetisierungsstrom verläuft somit in der Mittellage des Hebels g von der Batterie a über die Spule b, den Regulierungswiderstand d, den Schieber e, den Gleitkontakt z über das Amperemeter c zur Batterie a zurück. Unter der stets erreichbaren Voraussetzung, daß die Reibung zwischen Schieber e und Gleitstange f größer ist als die Kraft der Federn h, und lag und der Flüssigkeitswiderstand im Zylinder o, dreht sich zuerst der Hebel g um seinen Drehpunkt h bis zum Aufsitzen auf den als Kontakt ausgebildeten Anschlag 12 bzw. h. Der gleich nach Beginn der Drehbewegung des Hebels g am Gleitkontakt z unterbrochene Magnetisierungsstrom wird bei Anliegen des Hebels an dem Kontaktanschlag 12 bzw. h wieder geschlossen. Während der Drehung des Hebels g aus der Mittellage bis zum Anschlag 1, bzw. 1l wird der Kolben in dem Dämpfungszylinder o, der mit dem die Bremskraft einstellenden Ventil P ausgerüstet ist, verschoben. Erst nach Anliegen des Hebels g gegen den Kontaktschlag 1, bzw. h bewegt sich der Schieber e auf der Gleitstange f und verändert den Magnetisierungsstrom. Nach Einstellung des Stromes auf die gewünschte Größe wird der Hebel g freigelassen. Unter Einfluß der Federkraft der Federn lal und lz2 bewegt er sich mit einer durch die eingestellte Bremskraft geregelte Geschwindigkeit gegen seine Mittellage, unterbricht also den Strom an den Kontakten h bzw. 1, und schließt ihn wieder nach einer bestimmten Zeit am Kontakt z.
  • Statt der Flüssigkeitsdämpfung kann andersartige Dämpfung oder Reibung verwendet werden. Es kann in entsprechender Weise durch Anbringen mehrerer Kontakte der Strom mehrere Male ausgeschaltet werden.
  • In Abb. 2 ist mit der Vorrichtung zum Einstellen des Magnetisierungsstromes mittels des Schiebewiderstandes d eine Stromwendevorrichtung verbunden, im vorliegenden Falle nur bei Verkleinerung des Magnetisierungsstromes wirkend. Der Hebel g wird um den Drehpunkt k bis zum Anschlag l bewegt. Die gelenkig am Hebel g angebrachte Stange at bewegt sich im Sinne des Pfeiles II, und die federnde Nase v legt sich hinter den Griff w des Umschalters t, der durch die Feder x in der gezeichneten Lage gehalten ist. Erst nach Aufliegen des Hebels g auf dem Anschlag Z bewegt sich der Schieber e auf der Gleitstange f im Sinne einer Widerstandserhöhung (Verkleinerung des Magnetisierungsstromes). Ist der gewünschte Strom eingestellt, dann wird der Hebel g freigegeben, er wird von der Feder h gegen den Anschlag m gezogen, die Nase v des Hebels u betätigt dabei den Umschalter t, der nach Abgleiten der Nase v durch die Feder x wieder in die Anfangsstellung zurückgezogen wird. Eine Veränderung des Magnetisierungsstromes ist also nur möglich durch Betätigung des mit dem Regulierschieber verbundenen, zwangläufig eine Umpolung bewirkenden Hebels g.
  • Der Umschalter kann so eingerichtet werden, daß er mehrere Male umpolt. Statt den Umschalter mechanisch durch den Hebel g zu betätigen, kann er durch einen von dem Hebel g gesteuerten elektrischen Strom, etwa mit Elektromagnet, betätigt werden. Die Umschaltung kann in gleicher Weise auch bei Verstärkung des Magnetisierungsstromes vorgenommen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Kraftmesser mit elektromagnetischer Gegenkraft, die der zu messenden Kraft von Hand angepaßt und die aus der Größe des die Elektromagnete erregenden Stromes abgelesen wird, gekennzeichnet dadurch, daß mit der Vorrichtung zum Einstellen des Magnetisierungsstromes ein Unterbrecher verbunden ist, der bei Einstellung des Magnetisierungsstromes auf die der jeweils gewünschten Kraft angepaßte Größe zwangläufig eine ein- oder mehrmalige Stromunterbrechung von regelbarer Zeitdauer hervorruft.
  2. 2. Kraftmesser mit elektromagnetischer Gegenkraft, die der zu messenden Kraft von Hand angepaßt wird und die aus der Größe des die Elektromagnete erregenden Stromes abgelesen wird, gekennzeichnet dadurch, daß mit der Vorrichtung zum Einstellen des Magnetisierungsstromes eine Umschaltvorrichtung verbunden ist, die bei Einstellung des Magnetisieruligsstromes auf die der gewünschten Kraft angepaßte Größe zwangläufig eine ein- oder mehrmalige Stromumkehrung in den Magnetisierungsspulen hervorruft.
DEL79116D 1931-08-13 1931-08-13 Elektromagnetischer Kraftmesser Expired DE591177C (de)

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