DE590277C - Kocher zum Verkochen von Fluessigkeiten - Google Patents

Kocher zum Verkochen von Fluessigkeiten

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DE590277C
DE590277C DEK119668D DEK0119668D DE590277C DE 590277 C DE590277 C DE 590277C DE K119668 D DEK119668 D DE K119668D DE K0119668 D DEK0119668 D DE K0119668D DE 590277 C DE590277 C DE 590277C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B25/00Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/02Crystallisation; Crystallising apparatus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29. DEZEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 590277 KLASSE 89 e GRUPPE
Paul Knichalik in Magdeburg Kocher zum Verkochen von Flüssigkeiten
Zusatz zum Zusatzpatent 588 481 *).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1931 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 22. Juli 1930.
Gegenstand des Patents 588481 ist ein Verfahren zum Verkochen von Flüssigkeiten, insbesondere von Zuckerfüllmassen, in Kochern mit hohem Saftstand, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kochung durch einen in der zu verkochenden Masse schwimmenden Heizkörper erfolgt, der mit dem Saftstand im Kocher steigt und fällt, so daß die Verkochung vom Beginn bis zum Ende bei geringstem ständig gleichbleibendem Saftdruck geschieht und durch die erhöhte Verdampfleistung des Heizkörpers ein leichteres und schnelleres Verkochen erzielt wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Erweiterung dieses Verfahrens, die darin besteht, daß der Heizkörper, nachdem das Verkochen beendet ist, statt mit einem Heizmittel mit einem Kühlmittel beschickt und so zu einem Kühlkörper wird, der die durch das Ver-
ao kochen breiartig gewordene Masse schnell abkühlt und gegebenenfalls kristallisiert. Die Kühlung wird so vorgenommen, daß der Heiz- oder vielmehr jetzt der Kühlkörper über die Aufzehrung seines Auftriebes hinaus mit Kühlflüssigkeit gefüllt wird und infolgedessen untergeht. Unten angekommen, wird die ihn beschwerende Flüssigkeit wieder ausgelassen, so daß er aufsteigt. Dieser Wechsel, der zweckmäßig durch eine selbsttätige, etwa von den Bewegungen des Kühlkörpers abgeleitete Steuerung vorgenommen wird, wiederholt sich in stetiger Folge, bis der gewünschte Grad der Kühlung erreicht ist.
Wird ein Heiz- bzw. Kühlkörper mit eingewalzten aufrecht stehenden Rohren verwendet, durch die - die zu kühlende Masse hindurchtreten kann, so wird eine intensive Kühlung und außerdem ein ausgiebiges Durchmengen der zu kühlenden Masse erreicht.
Auf der Zeichnung ist eine Kühlmaische in beispielsweiser Ausführung dargestellt.
In die. Maische, einen stehenden zylindrischen Behälter 1, der einen Eintrittstutzen 2 und einen Austrittstutzen 3 besitzt, ist der Kühlkörper 4 eingesetzt. Er besteht aus *5 einem geschweißten, allseitig geschlossenen . Gefäß, in das in regelmäßigen Abständen den Gefäßboden und den Gefäßdeckel miteinander verbindende Rohre 5 eingewalzt sind, die der flüssigen, in der Maische enthaltenen Masse den Durchtritt durch den Kühlkörper gestatten.
Der Zulauf des Kühlmittels erfolgt durch die Leitung 6; der Ablauf durch die Leitung 7. Beide Leitungen sind durch je ein Ventil 8 bzw. 9 absperrbar.
*) Zugehöriges Hauptpatent 579 621.
Die Steuerung der Ventile wird durch den auf und ab beweglichen, durch die Stange io zentral geführten Kühlkörper 4 selbsttätig vorgenommen. Zu diesem Zweck ist eine senkrecht stehende, in passender Weise geführte lose Stangen angeordnet, die einen Steueranschlag 12 und ein Belastungsgewicht 13 für die Steuerung des Absperrorgans 8 besitzt. Ferner greift an den Deckel des Kühlkörpers das durch die Rollen 14 umgelenkte gewichtbelastete Seil 15 an, das die beiden Steueranschläge 16 und 17 für die Steuerung des Absperrorgäns 9 trägt.
Ist die Maische bis zur angedeuteten Höhe mit zu kühlender Zuckerfüllmasse angefüllt, so hat der schwimmende Kühlkörper durch Hochheben der losen Stange 11 mittels seines Steueranschlages 12 das Organ 8 bereits geöffnet (das Organ 9 ist kurz vorher von ihm geschlossen worden), so daß Kühlflüssigkeit in den Kühlkörper einlaufen kann. Hat sich so viel Kühlflüssigkeit im Kühlkörper angesammelt, daß dessen Auftrieb aufgezehrt und ein Übergewicht zur Überwindung der Reibung vorhanden ist, so geht er unter. Die zu kühlende Masse tritt, während der Kühlkörper untergeht, durch die Rohre 3 hindurch. Die wirksame Kühlfläche des Kühlkörpers ist also infolge. der Rohranordnung recht beträchtlich.
Beim Untergehen setzt sich das Belastungsgewicht 13 auf den Stellhebel des Absperrorgans 8 und. legt diesen herum. Es kann also keine Kühlflüssigkeit mehr zufließen. Kurz bevor der Kühlkörper auf dem Boden der Maische angelangt ist, nimmt der Steueranschlag 17 den Stellhebel des Absperrorgans 9 mit und öffnet dieses, so daß die Kühlflüssigkeit aus dem Kühlkörper auszulaufen beginnt. Damit nun der Kühlkörper, der inzwischen unten angelangt ist, nicht hart aufsetzt, ist eine Puffereinrichtung, beispielsweise die die Stange 10 umgebende Feder 18, vorgesehen.
Hat der Kühlkörper wieder einen genügenden Auftrieb erhalten, so steigt er in der Masse empor. ■ Die in ihm enthaltene Kühlflüssigkeit läuft aber weiter aus, und zwar so lange, bis der Steueranschlag 16 das Absperrorgan 9 abschließt. .
Mittlerweile hat der Kühlkörper 4 die lose Stangen mit Anschlag 12 und Gewicht 13 hochgehoben und der Steueranschlag 12 das Organ 8 geöffnet. Es kann also wieder frische Kühlflüssigkeit zulaufen.
Dieses Spiel wiederholt sich in stetiger ' Folge, bis der gewünschte Grad der Kühlung erreicht ist.
Es ist zweckmäßig, den Kühlkörper mit einer Entlüftungsleitüng 19 zu versehen. Diese Leitung sowie die Leitungen 6 bzw. 7, soweit sie sich innerhalb der Maische 1 befinden, müssen natürlich biegsam sein.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zum Verkochen von Zuckerfüllmassen nach Patent 588481, dadurch gekennzeichnet, daß der schwimmende Heizkörper nach beendeter Verkochung mit einem Kühlmittel beschickt wird, wobei während des Kühlvorganges durch abwechselndes Füllen und Entleeren der Heizkörper zum Abundaufsteigen in der Füllmasse gezwungen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelzu- und -abfluß durch den auf und ab steigenden Kühlkörper gesteuert wird.
  3. 3. Einrichtung an Kochern nach Patent 588481, dadurch gekennzeichnet, daß in die Heizmittelzuführungsleitung des Heizkörpers eine Kühlmittelzuführungsleitung einmündet und von der Heizmittelabführungsleitung (die gegebenenfalls auch als Kühlmittelabführungsleitung dienen kann) eine Kühlmittelabführungsleitung abzweigt, so daß der Heizkörper auch als Kühlkörper Verwendung finden kann.
  4. 4. Einrichtung nach Kochern nach An-Spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper (4) mit Steueranschlägen (12, 13 bzw. 16, 17) verbunden ist, welche die Stellhebel der Absperrorgane (8 und 9) betätigen, um den Kühlmittelzu- und -abfluß zu steuern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK119668D 1931-03-26 1931-03-26 Kocher zum Verkochen von Fluessigkeiten Expired DE590277C (de)

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