DE589769C - Schwimmer zur Verhuetung des Luftverzehrs in Druckwindkesseln von Pumpen - Google Patents

Description

• Schwimmer zur Verhütung des Luftverzehrs in Druckwindkesseln von Pumpen Um in-den Druckwindkesseln von Pumpen den bekannten allmählichen Verzehr der Luft zu verhüten, sind bereits verschiedene Maßnahmen in Vorschlag gebracht worden, die sich aber nicht als zufriedenstellend erwiesen haben, So ist beispielsweise der Vorschlag gemacht worden, auf den Wasserspiegel eine Ölschicht aufzutragen und daneben einen tauchergloclcenartig ausgeführten Schwimmer anzuwenden, der einerseits die Höhe der Ölschicht bei Anwendung einer verhältnismäßig geringen COlmenge vergrößert und gleichzeitig zur Steuerung eines Ventils dient, das bei einem Tiefststand des Schwimmers verhütet, daß das Öl in die Pumpenleitung gelangt.
• Hierbei ist neben dem Schwimmer noch eine Ölschicht erforderlich, und es fehlt die Erkenntnis, daß durch entsprechende räumliche Ausbildung des Schwimmers allein unter Verzicht auf eine Ölschicht der Verzehr der Luft- wirksam zu verhüten ist, wie dies gemäß der Erfindung der Fall ist.
• Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, bei Kondensatbehältern die Berührung zwischen Wasser und Luft durch einen verhältnismäßig schmalen, scheibenförmigen Schwimmer zu verhindern.
• Diese Maßnahme, die angesichts der in einem Kondensatbehälter herrschenden Druckverhältnisse für die Erfüllung des angestrebten Zweckes ausreichen dürfte, ist für Druck-Windkessel nicht anwendbar, weil der schmale, scheibenförmige Schwimmer infolge der im Druckwindkessel auftretenden hohen Drucke, falls er aus Holz besteht, in kürzester Zeit völlig von Wasser durchsetzt ist und untergeht und wenn er aus Metall besteht, nicht mit genügender Druckfestigkeit ausgeführt werden kann, außerdem infolge seiner scheibenförmigen Gestalt und geringen Führung durch die auftretende heftige Wasserbewegung in die Höhe geschleudert wird und damit die unmittelbare Berührung zwischen Wasser und Luft zuläßt.
• Andere als hohle Metallkörper (Blechkapseln) ausgeführte Schwimmer, die eine glatte Außenfläche besitzen, führen infolge dieser glatten, durch keinerlei Vorsprünge unterbrochenen Außenfläche bei den heftigen Schwankungen des Wasserspiegels sehr heftige Bewegungen aus; sie «erden gleichfalls über die Wasseroberfläche emporgeschleudert und erfüllen daher die ihnen zugedachten Zwecke unvollkommen oder überhaupt nicht.
• Der Schwimmer nach der Erfindung zeichnet sich demgegenüber dadurch aus, daß er an seinem Umfang mit ringförmigen Rippen versehen ist, durch die Beruhigungsräume gebildet werden, so daß heftige Wasserspritzer sich in diesen Räumen verlieren, ohne durch den schmalen, den Schwimmer bzw. die Rippen umgebenden Ringspalt über den Schwimmer hinauszugelangen. Hierzu trägt der Umstand bei, daß der Schwimmer zwecks Anbringung einer größeren Zahl solcher Rippen einen verhältnismäßig hohen Körper darstellt, dessen Gewicht einen Auftrieb ergibt, der den Schwimmer zum größten Teil seiner Höhe ins Wasser eintauchen und ihn anderseits nicht unbeträchtlich über die Wasseroberfläche hinausragen läßt, wobei die oberste der Rippen zweckmäßig sich oberhalb des Wasserspiegels befindet und etwa mit seiner oberen Begrenzungsfläche bündig liegt.
• Auf der Zeichnung ist ein solcher Schwimmer im Längsschnitt innerhalb eines Druckwindkessels schematisch veranschaulicht.
• Der Druckwindkessel a ist im oberen Teil mit Luft, im unteren, an die Pumpendruckleitung angeschlossenen Teil mit Wasser gefüllt.
• Der mit b bezeichnete Schwimmerkörper ist ein aus Metall gegossener oder in anderer \Veise hergestellter Hohlkörper, dessen obere Begrenzungswand c über den Mantel e herausragt und eine Rippe bildet, die sich infolge des Auftriebes oberhalb der Wasseroberfläche befindet. f1, f2, f. sind weitere den Umfang des Schwimmers umgebende Rippen, die nach unten hin an Breite abnehmen können und Beruhigungsräume zwischen sich bilden, in denen die Wasserschläge sich nach oben hin allmählich verlieren. d sind am Schwimmerkörper verlaufende senkrechte Führungsrilr pen.
• Am unteren Ende ist der Schwimmer mit einem ventilartigen Ansatz 1a versehen, der den Zweck hat, zu verhüten, daß bei abgestellter Pumpe und somit geringem Wasserdruck der von der Luft in die Tiefstlage gedrückte Schwimmer die Luft in die Purnpendruckl_eitung und bei erneuter Inbetriebnahme der Pumpe in den Dampfkessel gelangen läßt. ä ist ein Rückschlagventil.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schwimmer zur Verhütung des Luftverzehrs in Druckwindkesseln von Pumpen, dadurch gekennzeichnet, daß er mit ringförmigen Rippen zur Bildung von Beruhigungsräumen versehen ist.