DE589688C - Handstanze zum Ausstanzen von Stoffmusterlaeppchen o. dgl. - Google Patents

Handstanze zum Ausstanzen von Stoffmusterlaeppchen o. dgl.

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DE589688C
DE589688C DET40635D DET0040635D DE589688C DE 589688 C DE589688 C DE 589688C DE T40635 D DET40635 D DE T40635D DE T0040635 D DET0040635 D DE T0040635D DE 589688 C DE589688 C DE 589688C
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DE
Germany
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punching
plate
fabric
knives
knife
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Expired
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DET40635D
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English (en)
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SIEGFRIED THALHEIMER
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SIEGFRIED THALHEIMER
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H7/00Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
    • D06H7/24Devices specially adapted for cutting-out samples

Description

  • Handstanze zum Ausstanzen von Stoffmusterläppchen o. dgl. Beim Stoffkaufen hat meistens der Käufer den Wunsch, sich erst einmal ein Stoffmusterläppchen auszubitten, um anderwärts die erbetene Warenprobe vor dem beabsichtigten Kauf überprüfen zu können. Der Warenverkäufer muß dann mit einer Schere ein Probeläppchen von dem zum Verkauf vorgelegten Stoffballen o. dgl. abschneiden. Solche Stoffproben müssen mitunter von ein und demselben Stoff so häufig entnommen werden, daß der Stoffvorrat von Hand beliebig und mißlich angeschnitten wird und dadurch dieses unregelmäßige Stoffende beim späteren Verarbeiten als Abfall verlorengeht. Auch wirkt ein so angeschnittener Stoffballen (Kupon) beim Auslegen zum Verkauf unschön und im Kundendienst nachteilig.
  • Demgegenüber bietet die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Ausstanzen von Stoffmusterlappen aus jedem beliebigen Stoffvorrat in einheitlicher Form. Sie kann von Hand bestimmt geformte Musterlappen vom vorhandenen Stoff ausstanzen, wobei das Abschneiden der Muster derart ermöglicht wird, daß außer für das Muster selbst kein Stoff sonstwie verlorengeht. Weiterhin wird durch die-Form der entnommenen Muster die Stoffbahn in ihrem Aussehen.nicht verunziert.
  • Bisher sind Vorrichtungen bekannt, mittels deren man Verzierungen, z. B. für Schuhe, ausstanzt. Diese Einrichtungen lassen sich nur in Verbindung mit einer Presse oder sonstigen Druckvorrichtung benutzen, da es sonst unmöglich ist, den zum Ausstanzen oder Prägen erforderlichen Druck zu erzeugen. Des weiteren haben diese Vorrichtungen den. Nachteil, daß das Werkstück immer erst vor dem eigentlichen Schneiden zwischen Schablonen o. dgl. erfaßt 'und dann unter Spannung gebracht wird, bevor es zum eigentlichen Schneiden kommt. Eine derartige mechanische Vorarbeit kann beim Stanzen von Stoffen nicht angewendet werden, weil dadurch das Gewebe vor dem eigentlichen Schneiden verzerrt und zerrissen würde und ein glatter Schnitt nicht erzeugt werden kann.
  • Die Handstanze zum Ausstanzen von Stoffmusterläppchen o. dgl., bei der die Ober- und Unterplatte durch ein Gelenk miteinander verbunden sind, besteht nach. der Erfindung darin, daß die Oberplatte als einarmiger Hebel gleichzeitig als Preßplatte und unmittelbar als Träger der Stammesser dient und Schlitze aufweist, durch die die Stanzmesser mit ihren Stiften greifen, wobei jedes Messer für sich verstellbar ist, und daß diese ,Platte gleichzeitig unter Federwirkung stehende Druckschienen trägt, die im bestimmten Abstand von den Messerschneiden angeordnet sind. Gegebenenfalls, können noch Führungen, z. B. Anschlagleisten, verstellbar angeordnet sein, an die der Stoff beim Einlegen zum Stanzen angelegt werden kann. An der Seite ist die Unterplatte mit Scharnierösen versehen, an denen die Oberplatte angelenkt ist. Durch die Verstellbarkeit der #,tanzmesser an der Oberplatte ist die Größe des auszustanzenden Musterlappens ermöglicht. Damit beim Stänzen der eingelegte Stoff in seiner Lage gehalten wird, wirken neben den Stanzmessern (oder auch Schneidmessern) die erwähnten Druckschienen auf den Stoff.
  • Soll ein Stoffmuster ausgestanzt werden, so wird die Ober- oder Preßplatte aufgeklappt. Alsdann wird der Stoff auf der Stanzunterlage der Grundplatte glatt ausgebreitet und die Oberplatte wieder zugeklappt, so daß die Stanzmesscr aus dem Stoff das Musterstück ausstanzen, wenn die Preßplatte mit der Hand fest auf die Unterplatte gedrückt wird.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in einem Beispiel dargestellt. Fig. i ist die Draufsicht auf den Gegenstand, Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. i. Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf die Grundplatte allein, und Fig. 4 ist die Ansicht und Draufsicht auf ein Stanzmesser als Einzelheit.
  • Die Grundplatte i und die Oberplatte 2 sind miteinander durch das Gelenk 3 verbunden. In die Versenkung 4 ist die Stanzunterlage 5 aus Pappe o. dgl. leicht auswechselbar eingelegt, wo sie gegen Herausfallen seitlich durch die Blattfeder 6 geschützt ist. Statt der Feder 6 könnten auch Leisten, Schienen o. dgl. Verwendung finden. Das freie Ende der Oberplatte 2 ist mit der Handhabe 7 versehen, um die Platte zum Stanzen erfassen und fest auf die Unterplatte i drücken zu können.
  • Die Stanz- oder Schneidmesser 8 sind mittels Vierkantführungsbolzen 9 in Schlitzen io an der Oberplatte durch Flügelschrauben i i festgehalten. Durch diese Befestigung ist es möglich, die Messer im Abstand parallel zueinander zu verstellen, je nachdem, welche Mustergröße ausgestanzt werden soll. Rechtwinklig zu den Messern 8 sind die Messer 12 angeordnet, die mit ihrem Flansch 13 an der Platte 2 festgeschraubt sind. Auch könnten diese Messer 12 ebenso wie die Messer 8 verstellbar angebracht sein. Aus der Fig. i ist zu ersehen, daß die Messer 8 und 12 so zueinander angeordnet' sind, daß sie ein rechtwinkliges Stück Stoffmuster ausschneiden; durch die Lagenveränderung der Messer zueinander können auch verschieden große Muster ausgestanzt werden. In dem dargestellten Erfindungsbeispiel sind zwei gegenüberliegende Messer verstellbar; es könnten aber auch je zwei anliegende oder auch alle vier Messer zueinander in ihrer Lage verstellbar sein. Die Messerschneiden sind zweckmäßig in bekannter Weise im Zickzack ausgeführt.
  • Damit die Messer 8 beim vorliegenden Beispiel gegen Wackeln oder gar Umkippen gesichert sind, sind sie oben auf ihrem Rücken mit Stützplatten 14 versehen, die sich zum Gegenhalten mit ihrer Gesamtfläche an die Unterseite der Platte 2 -anlegen.
  • Bevor die Messer 8 und 12 den Stoff berühren, wird dieser von den Druckschienen 15, 15' auf die Unterlage 5 gedrückt. Die Schienen wirken neben den Messern i2, indem sie mit ihren Bolzen 16, 16' (beim vorliegenden Beispiel hat jede Schiene deren drei Stück) durch in der Oberplatte befindliche Bohrungen nach außen hindurchgreifen. Gegen Herausfallen sind die die Schienen tragenden Bolzen 16, 16' durch Stifte oder Splinte 17, 17' gesichert. Um die Bolzen herum sind zwischen Schiene und Oberplatte 2 Schraubenfedern 18, 18' gelegt, die die Schienen in passender Lage zur Platte 2 halten. Auf diese Weise drücken beim Niedergehen der Preßplatte 2 zum Stanzen zuerst die Schienen 15, 15' auf den Stoff und halten diesen auf der Unterlage 5 fest, und beim weiteren Niederdrücken der Platte 2 geben die Schienen unter der Wirkung der Federn 1ß, 18' nach, d. h. die Bolzen 16, 16' weichen in den Bohrungen der Platte 2 gleitend zurück. Statt der Druckschienen könnten auch Druckstifte, einzelne Federbolzen, Gummifüße o. dgl. Verwendung finden.
  • Die Verwendung der Stanze gemäß der Erfindung ist nicht nur auf die Bearbeitung von Stoff beschränkt, sondern man kann auch Leder, Gummi, Papier, Pappe, Holz, Metall, überhaupt jegliches Material bis zu einer gewissen Stärke bearbeiten, d. h. soweit die Handkraft des die Stanze Benutzenden es zuläßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Handstanze zum Ausstanzen von Stoffmusterläppchen o. dgl., bei welcher die Ober- und Unterplatte durch ein Gelenk miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberplatte (2) als einarmiger Hebel gleichzeitig als Preßplatte und unmittelbar als Träger der Stanzmesser (8, 12) dient und Schlitze (io) aufweist, durch die die Stanzmesser mit ihren Stiften (9) greifen, wobei jedes Messer für sich verstellbar ist, und daß diese Platte (2) gleichzeitig unter Federwirkung (18, 18') stehende Druckschienen (15, 15') trägt, die im bestimmten Abstand von den Messerschneiden angeordnet sind.
DET40635D 1932-05-03 1932-05-03 Handstanze zum Ausstanzen von Stoffmusterlaeppchen o. dgl. Expired DE589688C (de)

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DET40635D DE589688C (de) 1932-05-03 1932-05-03 Handstanze zum Ausstanzen von Stoffmusterlaeppchen o. dgl.

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Publication Number Publication Date
DE589688C true DE589688C (de) 1933-12-15

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ID=7560808

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DET40635D Expired DE589688C (de) 1932-05-03 1932-05-03 Handstanze zum Ausstanzen von Stoffmusterlaeppchen o. dgl.

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DE (1) DE589688C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3286572A (en) * 1964-12-31 1966-11-22 Virgil J Berg Feather cutter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3286572A (en) * 1964-12-31 1966-11-22 Virgil J Berg Feather cutter

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