DE589522C - Verfahren zum Ausgleich der Kapazitaetsunsymmetrien der Adergruppen von Fernmeldekabeln - Google Patents

Verfahren zum Ausgleich der Kapazitaetsunsymmetrien der Adergruppen von Fernmeldekabeln

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DE589522C
DE589522C DEK118937D DEK0118937D DE589522C DE 589522 C DE589522 C DE 589522C DE K118937 D DEK118937 D DE K118937D DE K0118937 D DEK0118937 D DE K0118937D DE 589522 C DE589522 C DE 589522C
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Germany
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conductive
capacitance
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Expired
Application number
DEK118937D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Walter Droste
Hans Kirchdoerfer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KABEL und METALLWERKE NEUMEYER
Original Assignee
KABEL und METALLWERKE NEUMEYER
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
8. DEZEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 4
Zusatz zum Patent 587
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1931 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 8. Juni 1930.
In dem Patent 587 305 ist ein Verfahren für die Herstellung kopplungsfreier Kabel beschrieben, welches darin besteht, daß die durch metallische Zwischenlagen in mehrere Teile unterteilte Teilkapazität zwischen zwei Adern durch Kurzschluß eines dieser Teile vergrößert wird.
In dem Hauptpatent werden als derartige Zwischenlagen isolierte Leiter (Ausgleichsädern) vorgeschlagen, die schraubenförmig um die eigentlichen Stromleiter gewickelt sind. Die Größe der Kapazitätsänderung kann bei den Ausgleichsadern dadurch abgestuft werden, daß .man mehr oder weniger von ihnen miteinander verbindet. Doch sind metallisierte Bänder für die Aufteilung der Teilkapazität zwischen zwei Adern besonders geeignet. Es fragt sich nur, wie sich die Abstufung der Kapazitätsänderung bei metallischen Bändern erreichen läßt. Diese Aufgabe ist durch die Erfindung gelöst.
Abb. ι zeigt ein Ausführungsbeispiel dieser Erfindung, α bedeutet den Leiter, b ein um ihn gewickeltes Papier, c ein darüber gesponnenes metallisiertes Papier (das ist ein Papier mit leitender Auflage, .die auch aus einem Halbleiter bestehen kann), d einen Kupferdraht und e die Aderisolation.
Der Metallbelag des metallisierten Papiers ist so unterteilt, daß er nach der Bespinnung mehrere voneinander isolierte Ringe bildet. Durch den Kupferleiter d werden diese Ringe miteinander verbunden. Zieht man den Kupferleiter am Aderende mehr und mehr heraus, so stellt er zwischen immer weniger Metallringen die leitende Verbindung her. Werden nun die Kupferleiter zweier Adern leitend miteinander verbunden, so tritt eine Kapazitätserhöhung ein, die um so größer ist, je mehr Ringe an dem Kupferleiter anliegen. Durch allmähliches Herausziehen des Kupferdrahtes kann die Kapazitätsvergrößerung mehr und mehr rückgängig gemacht werden. Eine ähnliche Wirkung würde man insbesondere bei kurzen Kabelstücken erzielen, wenn man zwei um verschiedene Adern gesponnene zusammenhängende Metallbeläge am Ende aus den Adern herausziehen und dann miteinander verbinden würde.
Um die Änderung mehrerer Teilkapazitäten zwischen einer Ader und mehreren anderen voneinander unabhängig ausführen zu können, empfiehlt es sich, um jeden Leiter verschiedene voneinander elektrisch getrennte metallisierte Bänder so zu wickeln, daß die
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans Walter Droste in Nürnberg und Hans Kirchdörfer in Malmsbach b. Nürnberg.
Metallbelegungen nach der Umspinnung voneinander isolierte Ringe bilden. Für jedes dieser metallisierten Bänder ist zur Schaltung der Ringe ein besonderer Kupferdraht d vors gesehen (Abb. 2). Man erzielt eine geeignete Ausführungsform einer Ader nach dieser Erfindung, indem man das mit dem Metallbelag versehene Papier nach einem gewissen Zeitpunkt beim Einlauf in die Aderumspinnmaschine um 180° umkehrt. Dadurch erreicht man, daß die Folienringe über eine gewisse Strecke sich auf der Innenseite des in der Aderumspinnmaschine hergestellten Rohres und dann auf dessen Außenseite befinden.
Die für diese Kabel benötigten metallisierten Papiere der beschriebenen Ausführung erhält man am besten dadurch, daß man auf ein Papier mittels eines Klebemittels Querstreifen aus dünner Metallfolie aufklebt (Abb. 3) und das beklebte Papier in der Längsrichtung mittels einer Papierschneidemaschine in Bänder zerschneidet. Die voneinander getrennten Metallbeläge können auch durch ein Spritzverfahren hergestellt werden, das entweder an der ungeschnittenen Papierbahn oder auch an der Ader in der Spinnmaschine ausgeführt wird.
Gut bewährt hat sich folgende Herstellungsart:
In die Metallfolie werden gegeneinander versetzte Löcher eingestanzt, und die Folie wird auf eine nichtleitende Unterlage geklebt. Nun zerschneidet man mit einer Schneidemaschine die ganze Bahn so, daß Bänder aus der nichtleitenden Unterlage entstehen, die Querstreifen aus Metallfolie besitzen (Abb. 4).

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Ausgleich der Kapazitätsunsymmetrien der Adergruppen von Fernmeldekabeln nach Patent 587 305, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilkapazität zwischen zwei Leitern dadurch geändert wird, daß zwei je um einen Leiter befindliche Röhren, die aus leitendem oder halbleitendem Stoff bestehen oder mit leitenden oder halbleitenden Belegungen versehen sind, miteinander elektrisch leitend verbunden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufung der Größe der Kapazitätsänderung durch Verkürzen des leitenden Belages am Ende, beispielsweise durch Herausziehen eines Drahtes oder eines aus einem metallbelegten Band hergestellten Rohres, geschieht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Umspinnung des Leiters hergestellte leitende oder halbleitende Rohr in voneinander isolierte Ringe unterteilt wird und daß die Größe der Kapazitätsänderung durch leitende Verbindung z. B. in Gestalt eines in seiner Länge durch Herausziehen aus dem Kabel veränderlichen Drahtes einer verschieden großen Anzahl von Ringen erzielt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß um jeden Leiter zwei oder mehrere voneinander isolierte Rohre mit leitendem oder halbleitendem Belag angeordnet werden, mit denen so viel Teilkapazitäten zwischen diesem Leiter und anderen Leitern geändert werden können, wie leitende Rohre vorhanden sind.
  5. 5. Anordnung zum Ausgleich der Kapazitätsunsymmetrien der Adergruppen von Fernmeldekabeln gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der leitende Belag aus quer angeordneten Streifen besteht, die vor dem Zerschneiden der Papierbahn durch ein Klebe-, Walz- oder Spritzverfahren hergestellt worden sind.
  6. 6. Anordnung zum Ausgleich der Kapazitätsunsymmetrien der Adergruppen von Fernmeldekabeln gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe des leitenden oder halbleitenden Belages mittels eines Klebe-, Walz- oder Spritzverfahrens auf die Ader während des Durchganges durch die Aderumspinnmaschine aufgebracht sind.
  7. 7. Anordnung zum Ausgleich der Kapazitätsunsymmetrien der Adergruppen von Fernmeldekabeln gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Metallfolie versehenen Bänder aus einer nichtleitenden Unterlage bestehen, auf welche die vorher mit einer mit gegeneinander versetzten Löchern versehene Metallfolie geklebt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK118937D 1931-02-14 1931-02-14 Verfahren zum Ausgleich der Kapazitaetsunsymmetrien der Adergruppen von Fernmeldekabeln Expired DE589522C (de)

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