DE1665725C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Verbindung isolierter elektrischer Leiter, insbesondere von Fernmeldekabeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verbindung isolierter elektrischer Leiter, insbesondere von Fernmeldekabeln

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DE1665725C3
DE1665725C3 DE19661665725 DE1665725A DE1665725C3 DE 1665725 C3 DE1665725 C3 DE 1665725C3 DE 19661665725 DE19661665725 DE 19661665725 DE 1665725 A DE1665725 A DE 1665725A DE 1665725 C3 DE1665725 C3 DE 1665725C3
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electrical conductors
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DE19661665725
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Erwin 8135 Söcking; Wägele Emil 8000 München Biebach
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Siemens AG
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Siemens AG
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Spleißstellen zwischen dünnen isolierten Leitern, insbesondere von Fernmeldekabeln, vorzugsweise ohne Entfernung der Isolierung.
Die Herstellung von Verbindungsstellen zwischen den einzelnen Adern von Fernmeldekabel erfordert wegen der Vielzahl der Verbindungsstellen einen großen Zeitaufwand. Zur Verbindung der Kabeladern ist es üblich, die Isolierung an den Enden der zu verbindenden Adern zu entfernen und die Leiter miteinander zu verdrallen und/oder zu verlöten. Dieses Verfahren ist nicht nur zeitraubend, sondern führt bei der Verbindung sehr dünner Adern zu Schwierigkeiten, weil bei der Entfernung der Aderisolierung Beschädigungen oder ein Abreißen der dünnen Leiter auftreten können.
Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, ist man dazu gekommen, dünne Adern von Fernmeldekabeln ohne Entfernung der Isolierung miteinander zu verbinden. Aus der deutschen Patentschrift 10 74 106 z. B. ist ein Verfahren zur Herstellung lötfreier Verbindungsstellen zwischen isolierten elektrischen Leitern von Fernmeldekabeln bekannt, bei dem die nicht freigelegten Enden der isolierten, miteinander zu verbindenden Leiter in eine Hülse, welche aus einer inneren rohrförmigen Metallauskleidung und einem äußeren Isoliermantel besteht, einzuführen und danach am Hülsenumfang radial nach innen gerichtete Zungen einzustanzen, welche mit ihren auf Grund der metallischen Innenbelegung scharfen Kanten, die die Isolierung der Leitungen aufschlitzen und durchdringen, mit den elektrischen Leitern in engen Kontakt kommen. Dieses Verfahren, das auf ein Flachdrücken der rohrförmigen Metallauskleidung der Verbindungshülse einschließlich des äußeren Isoliermantels hinausläuft, birgt aber die Gefahr eines Zurückfederns der flachen Wände der Verbindungshülse in sich. Diese Gefahr soll nach einem weiteren bekannten Vorschlag gemäß der US-PS 30 64 072 durch die Verwendung einer ovalen Doppelhülse aus Metall, und zwar einer inneren Kontakthülse mit nach innen gerichteten spitzen Vorsprüngen aus einem harten Metall, wie Phosphor, Bronze, und einer äußeren Hülse aus weicherem Metall, wie Messing, beseitigt werden- Die Verwendung von zwei Metallhülsen bedeutet aber einen größeren Aufwand.
Eine andere bekannte Verbmdungs- und Anschiuß- - anordnung für isolierte elektrische Leiter, insbesondere kunststoffisolierte Fernmeldekabeladern, besteht aus einem zylindrischen leitenden innenstift mit schp.eideartifien bzw. scharfkantigen Kontaktvorsprüngen am Umfang und aus einer vorzugsweise längsgeschtitzen leitenden Außenhülse, wobei zwischen dem Innenstift ,ο und der Außenhülse mindestens eine Ader unter Druck einklemmbar ist Auch bei dieser Anordnung sind mehrere Einzelteile erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei vieladrigen Fernmeldekabeln einfach und schnell Verbini< dungssteilen herzustellen.
Gemäß der Erfindung erfolgt das Herstellen der Verbindung in der Weise, daß die Enden der isolierten, miteinander zu verbindenden Leiter in einen Spleißring aus Isolierstoff mit an seiner Stirnkante radial verlaufenden Schlitzen und mit am äußeren Umfang angeordneten Längsschlitzen eingeführt, in die radial verlaufenden Sch'itze eingelegt auf gleiche Länge geschnitten und miteinander verschweißt werden und daß die miteinander verbundenen Leiterenden in die Längsschlitze eingelegt und mittels einer aufgeschobenen Isolierkappe in den Schlitzen gehalten werden.
Das Spleißverfahren hat besondere Bedeutung für vieipaarige, bündelisolierte Fernmeldekabel. Bei der Vielzahl der Adern solcher Fernmeldekabel (z. B. 2000 Adern) ist es nämlich aufwendig, die Adern zu sortieren und ohne Vertauschungsfehler mit der nächsten Kabel länge zu verspleißen. Die Spleißkapsel ermöglicht nun die Schaffung eines Spleißverfahrens, bei welchem der in einem Kabel gegebene Aufbau auch an den Spleißstellen berücksichtigt werden kann, so daß die Auszählung von Adern bzw. das Auffinden bestimmter Adern sehr !ficht möglich ist. Der Spleißring dient hierbei nicht nur als Halter für die Aderverbindungsstellen, sondern gewissermaßen auch als mechanisches Verbindungse'.ement für die zusammengehörigen Bündel miteinander zu verbindender Kabel. Auch spielt das von der Spleißstelle eingenommene Volumen eine besondere Rolle. Während nämlich bei den bekannten Spleißstellen jede Verbindungsstelle durch eme separate Isolierhülle abgedeckt ist, bildet die beim neuen Verfahren verwendete Spleißkapsel eine für alle Verbindungsstellen gemeinsame Isolierhülle.
Zur Durchführung des Verfahrens läßt sich eine Schweißvorrichtung verwenden, bei welcher die Schwingelektrode eines Schweißgriffels ein konisches Führungsstück aufweist. In dem konischen Führungsstück werden die beiden zu verbindenden Adern in vorteilhafter Weise zusammengehalten und die blanken Stirnseiten der Adern kurzgeschlossen. Derartige Gerate sind bekannt, z. B. aus den Zeitschriften Elektrotechnik Nov. 1951. S. 518 bis 520, und NTZ 1956, H. 5, S. 211 bis 213.
An Hand der Ausführungsbeispiele nach den F i g. bis 3 wird die Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 und 2 eine Seitenansicht und eine Draufsicht einer zum Teil geschnittenen Spleißkapsel mit eingelegtenKabeladern,
F i g. 3 die Schweißvorrichtung zur Herstellung der Verbindungen.
Die Verbindung der einzelnen Kabeladern erfolgt in der Weise, daß die Kabeladern in eine Spieißkapsel, wie in F i g. 1 und 2 dargestellt, eingelegt und miteinander verschweißt werden.
Dabei werden die im Kabelaufbau zusammengefaßten Grundbündel, beim Ausführungsbeispiel fünf Vierer, aus beiden Kabelenden A und B in einen Spleißring I aus Isolierstoff eingefügt Dann wird das Grundbündel aufgetrennt und die zugehörigen, mit Farbringen s gekennzeichneten Adernpaare in radiale und sternförmige Durchführungsschlitze 2 eingelegt. Die beiden parallelgeführten Adern werden auf gleiche Länge geschnitten und dann ohne Abisolierung der Adern an den Drab'-enden miteinander verschweißt. Zum Schutz gegen Berührung mit den danebenliegenden Adern werden die verschweißten Enden umgebogen und in Längsschlitze 6 des Spleißringes 1 eingelegt. Die Isolierkappe 7 verhindert ein Verschieben der blanken Drahtenden und dichtet alle Spleißstellen gegen Feuchligkeit ab. Der Spleißraum wird mit einer Dichtmasse 8, z. B. Isolierfett oder ähnliches gefüllt, die beim Aufdrükken der Isolierkappe 7 in alle Hohlräume gequetscht wird- Kennziffern 9 auf der Isolierkappe 7 erleichtern die Ermittlung bestimmter Adern.
In F i g. 3 ist eine Schweißvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt Der Schweißgriffel 3 mii Schwingelektrode hat ein korrsches Führungsstück 4, das die beiden Adern zusammenhalt und die blanken Stirnseiten der Adern kurzschließt Beim Schweißvorgang brennt die Polyäthylenisolation ab und durch die Lichtbogenschweißung bildet sich eine Schweißperle 5, die eine sichere Verbindung der beiden Adern gewährleistet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Spleißstellen zwischen dünnen isolierten Leitern, insbesondere von Fernmeldekabeln, vorzugsweise ohne Entfernung der Isolierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der isolierten, miteinander zu verbindenden Leiter in einen Spleißring (1) aus Isolierstoff mit an seiner Stirnkante radial verlaufenden Schlitzen (2) und mit am äußeren Umfang angeordneten Längsschlitzen (6) eingeführt, in die radial verlaufenden, Schlitze eingelegt, auf gleiche Länge geschnitten und miteinander verschweigt werden und daß die miteinander verbundenen Leiterenden in die Längsschlilze eingelegt and mittels einer aufgeschobenen Isolierkappe in den Schlitzen gehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der Spleißring (I) mit einer Dichtmasse (8) gefüllt wird.
DE19661665725 1966-08-25 1966-08-25 Verfahren und Vorrichtung zur Verbindung isolierter elektrischer Leiter, insbesondere von Fernmeldekabeln Expired DE1665725C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0105522 1966-08-25
DES0105522 1966-08-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1665725A1 DE1665725A1 (de) 1971-03-25
DE1665725B2 DE1665725B2 (de) 1975-10-02
DE1665725C3 true DE1665725C3 (de) 1976-05-13

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