DE589365C - Flaechensicherung mit einem ueber verschiedene Umleitungsstellen gefuehrten glatten Faden - Google Patents
Flaechensicherung mit einem ueber verschiedene Umleitungsstellen gefuehrten glatten FadenInfo
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- DE589365C DE589365C DEF71195D DEF0071195D DE589365C DE 589365 C DE589365 C DE 589365C DE F71195 D DEF71195 D DE F71195D DE F0071195 D DEF0071195 D DE F0071195D DE 589365 C DE589365 C DE 589365C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H35/00—Switches operated by change of a physical condition
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
Description
Es sind Sicherheitsvorrichtungen bekanntgeworden, bei denen man die zu sichernden
Gegenstände mit gespannten Drähten usw., die in Gefahrfällen bewegt werden können,
versieht. Dabei wirkten diese Drähte auf eine unter Federdruck stehende Klemmvorrichtung,
die beim Auslösen ein fedeitides
Schiebegetriebe zur Bewegung freigaben, welches dann in bekannter Weise Alarmkontakte
betätigte. Diese Anordnungen hatten aber den großen Nachteil, daß man
keinen glatten Faden verwenden konnte, daher ein sehr unbequemes Aufwickeln derselben
hatte; vor allem aber war bei diesen Anordnungen eine Abhängigkeit von atmosphärischen
Einflüssen festzustellen.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Mängel dadurch, daß man hier eine Flächensicherung
verwendet mit einem über verschiedene Umleitungsstellen geführten glatten
Faden, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder wenigstens mehrere Umleitungsstellen als
Kontaktorgane, und zwar derart ausgebildet sind, daß der Faden beim Einlegen in die
Kontaktorgane ihre Stromschlußstellung -■- unterbricht und daß Längsverschiebungen
des Fadens infolge atmosphärischer Einflüsse ohne Wirkung auf die Kontaktstellung bleiben.
Ein weiteres Merkmal der "Erfindung besteht darin, daß man die Kontakte derart
ausbildet, daß bei einer ruckarti'gen Bewegung des Fadens ein Kontakt erfolgt, auch
wenn die Trennung der Kontakte durch den -Faden selbst erhalten bleibt. Auch kann er-■findungsgemäß
das Umleitungskontaktorgan aus zwei federnd gegeneinander bewegbaren, ineinander angeordneten metallischen Hohlzylindern
und einem dritten Kontaktteil bestehen, dessen leitende Berührung mit dem
inneren Hohlzylinder beim Einlegen des Sicherungsfadens unterbrochen wird. Der eine Pol des Alarmstromkreises liegt dann
am äußeren Hohlzylinder und dem dritten Kontaktteil, der andere Pol am inneren Hohlzylinder.
Die Neuerung in der Spannvorrichtung ist noch daher von sehr großer Bedeutung, weil
die Sicherungsfäden am Tage bei Verwendung von beispielsweise Fußbodensicherung selbstverständlich entfernt werden müssen 5"
und lediglich für die Nacht die Sicherungsfäden ausgelegt werden. Wichtig ist hierbei,
daß durch die erfindungsgemäße Anordnung eine Kontrolle vorhanden ist, daß der Faden
durch sämtliche Umleitungsstellen durchgeführt' ist und daß tatsächlich die ganze
Fläche durch den Faden gesichert ist.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine beispielsweise Anordnung des Erfindungsgedankens dargestellt. ■
Fig. ι zeigt den Kontakt im Schnitt,
Fig. 2 in Draufsicht.
In Fig. 3 ist eine beispielsweise Verwendungsmöglichkeit der Kontaktvorrichtung
dangestellt.
Der metallene Kontaktkörper α ist mit einem Pol der Kontaktleitung verbunden. In
der äußeren Umhüllung α ist · mittels einer
Feder d ein zylinderförmiges Gebilde c federnd angeordnet, und zwar derart, daß
dieses von der äußeren Umhüllung isoliert befestigt ist und mit dem zweiten Pol der
Leitung verbunden werden kann. Durch beide Zylinder α und c greift ein Stift g durch, der
ebenfalls federnd angeordnet ist und mit dem gleichnamigen Pol wie der Zylinder α beispielsweise
an seinem Kopfende e verbunden ίο wird. Am unteren Ende des Stiftes g ist
eine Kontaktscheibe h angeordnet, die durch die Feder / mit der unteren Fläche des Zylinders
c kontaktgebend verbunden ist. Durch das Anbringen der Isolierscheibe & und des
Isolierteiles j ist dafür gesorgt, daß der in
diesem Kontakt vorhandene Zylinder c von dem Zylinder α bzw. Kontaktfläche h und
Stift g- elektrisch getrennt ist.
Erfindungsgemäß besteht beim Nichtvorao handensein des Fadens i ein Kurzschluß zwischen
Zylinder c (ein Pol der Leitung) und der Kontaktscheibe h (anderer Pol der Leitung).
Erst durch das Einsetzen des Fadens i wird der Kurzschluß aufgehoben, und zwar
durch den an sich nicht leitenden Faden selbst. Wie aus der beispielsweisen Ausführung in
Fig. 3 zu ersehen ist, wird der Faden zwischen zwei Befestigungspunkten ^ und t angeordnet,
und zwar in diesem Falle in einer Zickzackführung; jedoch beeinflussen selbstverständlich
ähnliche Ausführungen den Erfindungsgedanken, wie bereits erwähnt, in keiner Weise.
Der Faden i wird nun über eine Anzahl von Punkten k bis r geführt, und zwar ist
jeder oder eine Anzahl von diesen Punkten mit den erfindungsgemäßen Kontakten ausgerüstet,
so daß in sämtlichen mit den erfindungsgemäßen Kontakten versehenen Punkten
der Faden vorgeführt werden muß, um in diesem Kontakt vorhandene Kurzschlüsse zu
beseitigen und somit die gesamte zur Sicherung zu beabsichtigende Fläche auch tatsächlich
zu sichern. Sollte eine der Umleitungsstellen, beispielsweise der in Punkt / vorgesehene
Kontakt, durch den Faden nicht bestrichen werden, und dieser kann direkt vom
Punkt k nach Punkt m geführt werden, so
würde der Kurzschluß des Kontaktes im Punkt/ nicht aufgehoben sein. Dadurch wird die Alarmvorrichtung beim Einschalten
der Anlage zwangsläufig in Tätigkeit gesetzt, so daß der Betreffende gezwungen wird, die
Anlage nachzuprüfen und den Faden auch über die bisher vernachlässigte Umleitungsstelle
/ einzuführen.
Die Kontaktgabe erfolgt durch zwei unabhängig voneinander arbeitende Kontaktstellungen.
'Der Kontakt zwischen der Scheibe h und
der unteren Fläche des-Zylinders c wird durch
den Faden unterbrochen, d. h., falls zum Beispiel beim Anstoßen 4er Faden aus dem Kontakt
herausgerissen wird, es kommt die Kontaktfläche/t
mit dem unteren Teil des Zylinders c in Berührung, andererseits findet eine
Kontaktgabe auch dann statt, wenn durch den Anstoß der Faden i eine Zugwirkung auf den
gesamten Kontaktstift g und Trommel c ausübt und die Trommel c, die federnd angeordnet
ist, durch seitliche Verschiebung mit der Trommele beispielsweise am unteren Ende
in Berührung kommt.
Durch diese doppelte Kontaktgabe wird ein vollständiges sicheres Funktionieren der
Kontaktvorrichtung erreicht. Auch die geringste
Berührung an dem Faden i, und zwar an beliebiger Stelle des zu sichernden Raumes,
bringt die Kontaktvorrichtung in Tätigkeit und sichert somit ein einwandfreies Funktionieren der Anlage. Dieses ist insbesondere
deshalb von großer Wichtigkeit, weil die bisherigen Ausführungen von Flächensicherungen
mittels Fäden sämtlich den großen Nachteil hatten, daß zum Auslösen der Kontakte das unmittelbare Ziehen des
Fadens an einem Ende der zu sichernden Fläche mit dem Faden des befestigten Kontaktes
erforderlich war, so daß, wenn z. B. der Anprall mit dem Faden in der Nähe des
Punktes k stattfand und der Kontakt im Punkt t angeordnet war, die gesamte Reibung/
bis r überwunden werden mußte, bevor der Kontakt ausgelöst wurde. Es war
eine starke und kräftige Zugspannung des Fadens erforderlich, und der Kontakt konnte
nicht immer einwandfrei und sicher arbeiten. Um dieselbe Wirkung mit Kontaktausführungen
älterer Konstruktionen zu erreichen, müßte man an Stelle des einen gemeinsamen Fadens sämtliche Punkte mit einer Kontakt-
und Spannvorrichtung versehen, was selbstverständlich sehr teuer, unzweckmäßig und
umständlich war. Aber auch bei dieser Anordnung war keine Gewähr dafür vorhanden,
daß tatsächlich sämtliche Punkte der zu i°5 sichernden Fläche durch den Faden verbunden
waren, denn es bestand durchaus die Möglichkeit, daß man die einzelnen Fäden
nicht zu den vorgesehenen Endpunkten führte.
Claims (3)
110 Patentansprüche:
i. Flächensicherung mit einem über verschiedene Umleitungsstellen geführten
glatten Faden, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder wenigstens mehrere Um- "5
leitungsstellen als Kontaktorgane, und zwar derart ausgebildet sind, daß der Faden
beim Einlegen in die Kontaktorgane ihre Stromschlußstellung unterbricht und daß Längsverschiebungen des Fadens infolge iao
atmosphärischer Einflüsse ohne Wirkung auf die Kontaktstellung· bleiben.
2. Flächensicherung mit einem über verschiedene Umleitungsstellen geführten
glatten Faden nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der
Kontaktorgane, daß bei einer ruckhaften Bewegung des Fadens Kontakt erfolgt, auch wenn die Trennung der Kontakte
durch den Faden selbst gemäß Anspruch ι erhalten bleibt.
3. Umleitungskontaktorgan einer Sicherungsanlage nach Anspruch 1 und 2, bestehend
aus zwei federnd gegeneinander bewegbaren, ineinander angeordneten metallischen Hohlzylindern (α, c) und einem
dritten Kontaktteil (§■), dessen leitende Berührung mit dem inneren Hohlzylinder
(c) beim Einlegen des Sicherungsfadens unterbrochen wird. Der eine Pol des
Alarmstromkreises liegt am äußeren Hohlzylinder (α) und dem dritten Kontaktteil
(g), der andere Pol am inneren Hohlzylinder (c).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF71195D DE589365C (de) | 1931-06-12 | 1931-06-12 | Flaechensicherung mit einem ueber verschiedene Umleitungsstellen gefuehrten glatten Faden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF71195D DE589365C (de) | 1931-06-12 | 1931-06-12 | Flaechensicherung mit einem ueber verschiedene Umleitungsstellen gefuehrten glatten Faden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE589365C true DE589365C (de) | 1933-12-09 |
Family
ID=7111533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF71195D Expired DE589365C (de) | 1931-06-12 | 1931-06-12 | Flaechensicherung mit einem ueber verschiedene Umleitungsstellen gefuehrten glatten Faden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE589365C (de) |
-
1931
- 1931-06-12 DE DEF71195D patent/DE589365C/de not_active Expired
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