DE588977C - Fangvorrichtung - Google Patents

Fangvorrichtung

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DE588977C
DE588977C DEF71810D DEF0071810D DE588977C DE 588977 C DE588977 C DE 588977C DE F71810 D DEF71810 D DE F71810D DE F0071810 D DEF0071810 D DE F0071810D DE 588977 C DE588977 C DE 588977C
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DE
Germany
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eccentric
brake shoe
safety gear
safety
brake
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Expired
Application number
DEF71810D
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English (en)
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CARL FLOHR AG
Original Assignee
CARL FLOHR AG
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Publication date
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Publication of DE588977C publication Critical patent/DE588977C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces
    • B66B5/20Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces by means of rotatable eccentrically-mounted members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)

Description

  • Fangvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung für Aufzüge, die mit zwei mit den Schienen in Berührung tretenden Fangmitteln ausgerüstet ist. Als solche Fangmittel können z. B. dienen Greifräder, Exzenter o. dgl. Das Neue besteht darin, daß ein oder mehrere die Fangvorrichtung betätigende Exzenter und ein oder mehrere Bremsschuhe mit ebenen oder den Gleitschienen angepaßten Bremsschuhen durch einen doppelarmigen Bremshebel in Wechselwirkung miteinander stehen, der als Träger für Exzenter und Bremsschuhe dient.
  • Bekannt sind Fangvorrichtungen für Aufzüge, bei denen ein durch den Seilbruch mit den Schachtführungsschienen in Berührung gebrachtes Greifrad eine oder mehrere Spindeln dreht, welche Bremsbacken gegen die Führungsschienen pressen. Die Anpressung der Bremsbacken ist im wesentlichen nur abhängig von dem Weg, welchen die Greifräder zurücklegen. Eine Wechselwirkung zwischen diesen Rädern 'und den Bremsbacken kann wegen der Selbsthemmung der als Übertragung eintreten. dienenden Beim Erfindungsgegenstand Schraubenspindeln # findet findet dagegen eine solche Wechselwirkung statt. Das Exzenter dient nicht selbst als eigentlicher Bremsschuh, bewirkt - vielmehr vor allem, daß der Bremshebel geschwenkt wird und dabei den sich mit seiner ganzen Fläche anlegenden Bremsschuh an die Schachtführungsschiene andrückt. Die steigende Exzentrizität des Exzenters bringt dabei ein allmähliches Anwachsen des Bremsdruckes hervor, wobei der Bremshebel ähnlich einem Waagebalken wirkt und so einen Druckausgleich zwischen Exzenter und Bremsschuhen herbeiführt. Die Bremsung erfolgt also nicht plötzlich, sondern allmählich unter dauerndem Druckausgleich zwischen den beiden Fangmitteln. Bei einer anderen Fangvorrichtung mit zwei Fangmitteln lösen exzentrische, mit Zähnen versehene Bremsbacken Greifräder aus, welche durch eingefräste Schneckengänge immer stärker an die Schachtführungsschienen angepreßt werden. Die Anpressung der Greifräder erfolgt, sobald die Auslösung durch die Bremsbacken eingetreten ist, nach Maßgabe der Schneckengänge, so daß auch dieser Einrichtung gegenüber die Erfindung den Vorteil aufweist, daß durch den Druckausgleich zwischen den beiden Fangmitteln eine allmähliche Bremsung hervorgerufen wird.
  • Außer diesen Vorteilen des Druckausgleichs besitzt die neue Fangvorrichtung noch den weiteren Vorzug, daß die beiden Fangmittel- für sehr einfacher Weise miteinander in Verbindung gebracht sind, da der einfache Bremshebel als Träger für beide Fangmittel dient. Alle Kurvenführungen, Schneckengänge, bewegliche Aufhängung u. dgl. sind dadurch vermieden. Durch Hintereinanderschaltung mehrerer Exzenter an demselben Bremshebel kann man den Bremsweg noch weiter verlängern und die Brem= sung dadurch sehr @ allmählich und sanft gestalten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt.
  • In Abb. r ist die Bremsfangvorrichtung, die für Personen- und Lastenaufzüge benutzt werden kann, in Seitenansicht bzw. Schnitt und in Abb.-a im Grundriß bzw. Schnitt dargestellt.
  • Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch die bewegliche Bremsbacke und den Exzenter, Abb. ¢ eine Seitenansicht des Kopfstückes, Abb.5 einen Querschnitt senkrecht zur Schiene, während Abb. 6 und 7 die Exzenter der Fangvorrichtung darstellen.
  • Mit a ist die hier nicht näher dargestellte Kabine, die in dem Rahmen b eingebaut ist, bezeichnet, während die Traverse, bestehend aus den beiden U-Eisen c und d, zur Aufnahme des Korbgehänges e und zur Aufnahme der Kopfstücke f und g dient. Mit h sind die Führungsschienen, mit i die beweglichen Bremsbacken, die sich durch Gummieinlagen k und Eiseneinlage L über Schrauben ml, m2, »z3, 11z4- abstützen, bezeichnet.
  • Iü'Abb. q. ist der besseren Übersicht halber das Abdeckblech zum Abschluß der Gummieinlage fortgelassen. Auf der Bremsbacke i, die in den Schlitzen n1, n2, n3, 1a4, zas festgelegt ist, kann zweckmäßig ein Bremsbelag o, ähnlich Ferrodo, Vulkanfiber, Rotguß, Stahl o. dgl., aufgelegt sein. Auf der entgegengesetzten Seite der Schiene liegt eine feste Führung p, die ebenfalls in Längslöchern q1, q2, q3 von Fall zu Fall nach Verschleiß eingestellt werden kann. Darüber liegt, in einem kräftigen Bolzen r gelagert, ein um diesen Bolzen drehbarer Hebel s, der in seinem unteren Ende mit einem halbkreisförmig ausgebildeten Bremsstück t versehen ist. Dieses wird durch Stift ic gegen Herausfallen und durch Feder p in seiner Ruhelage gehalten. Am oberen Ende des Hebels s sind drehbar auf einer Welle v, die zweckmäßig in Rollenlagern w gelagert, Exzenter x1, x2 angeordnet. Eine Drehfeder y ist mit ihrem einen Ende an Welle v, mit dem anderen Ende am Exzenter festgelegt, und die Exzenter x1, x2 sind so untereinander verbunden, daß nach Einleiten des Fangvorganges erst die kleine Exzenterscheibe x1 gegen die Führungschiene geworfen wird und sich abwälzt und nach einer Umdrehung von fast 300° der zweite Exzenter x2 mitgenommen, um die dann größer gewordene Entfernung zwischen Welle v und Führungsschiene h zu überbrücken. Dieses Mitnehmen kann z. B. durch einen von selbst in einer gewissen Lage einschnappenden Bolzen, Anschlag oder eine Klinke erfolgen. An der Welle v ist ein Vierkant zum erneuten Spannen der Exzenter angebracht, während an einer bestimmten Stelle der Exzenter x1, x' Löcher 'zur Aufnahme eines Haltebolzens z erhält. Dieser Bolzen wird durch eine Feder A in seiner herausgedrückten Stellung gehalten und besitzt an der Außenseite den Angriffspunkt des Auslösegestänges B, das wieder über Doppelhebel G, der in Drehpunkt D festgelegt, verbunden ist. Überwacht durch die hier nicht dargestellte Wippstellung, die in Abhängigkeit von der Seilstellung steht, befinden sich an dem Bolzen E= seitlich herausstehende Rollen F, die bei Drehung des Bolzens E eine Hubarbeit auf den Hebel G ausüben.
  • Am Unterende dieses Hebels G greift ein hier nicht näher dargestelltes Regulatorseil an, das bei Übergeschwindigkeit durch den Regulator festgehalten wird und ein Bewegen des Hebels G über einen bestimmten Weg und damit ein Ausklinken der Haltestifte z erfolgt. Der gleiche Vorgang wird beim Schiefstellen der Wippe über einen bestimmten Weg erreicht.
  • Damit werden also die beiden Exzenter rechts und links aus ihrer durch Bolzen z arretierten Stellung entsprechend der auf sie wirkenden Kraft der Feder x ausgelöst und eine Drehung der Exzenter herbeigeführt. Bei der sich mit ziemlicher Geschwindigkeit abwärts bewegenden Kabine erfolgt nun durch Anlegen der Exzenter x1, x2 ein Abwälzen derselben auf die Führungsschiene und damit eine Lageänderung des unteren Endes des Hebels s. Die Bremseinlage t kommt zur Anlage und übt entsprechend dem abgewälzten Weg der Exzenter ,l, x" einen Druck auf die Gegenbacke aus, die, wie schon vorher erwähnt, beweglich angeordnet ist. Hierdurch wird ein -Verschieben der Bremsbacke erreicht, die sich über Gummieinlage und Schrauben v1 bis 114 abstützt. Der Korb wird also in dem Moment zum Stehen kommen, wo die äußeren Kräfte den inneren Kräften gleich werden, und dadurch wird über die Bremse ein Stillstand des Korbes erreicht. Nachdem der Fahrkorb neu eingeschert ist, kann durch einen Schlüssel auf der Kabinendecke am Vierkant der Welle v ein erneutes Spannen der Exzenter erreicht werden, und dadurch ist die Fangvorrichtung für den ersten Fangvorgang erneut eingestellt.
  • Um den unter der Gegenbacke liegenden Gummistreifen ein gewisses Maß von Elastizität zu verleihen, sind die im Querschnitt rechteckigen Gummistreifen in allen Seiten mit einer mehr oder weniger großen Phase, die sich nach der. Größe des Korbgewichtes richtet, versehen. In die vor Einleiten des Bremsvorganges vorhandenen Hohlräume schiebt sich. beim Bremsvorgang das frei werdende Material, und durch die dadurch verbundene Arbeit wird eine starke Verzögerung bei der Einleitung des Bremsvorganges erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fangvorrichtung mit zwei mit den Schienen in Berührung tretenden Fangmitteln für Aufzüge, dadurch gekennzeichnet, daß eine Exzenterscheibe, die hauptsächlich zum Einrücken der Fangvorrichtung dient, und ein Bremsschuh mit ebener Bremsfläche auf einem doppelarmigen Bremshebel sitzen, so daß die Exzenterscheibe und der Bremsschuh miteinander in Wechselwirkung stehen. z. Fangvorrichtung nach Anpruch i, gekennzeichnet durch mehrere Exzenterscheiben, die nacheinander dadurch zum Eingriff mit den Führungsschienen kommen, daß der eine den anderen auslöst oder mitnimmt. 3. Fangvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterscheiben auf derselben Achse sitzen, jeweils der größte Durchmesser der einen Exzenterscheibe an den kleinsten Durchmesser des folgenden anschließt, so daß jeweils die kleinere die größere mittels einer Schnappvorrichtung nach Durch:nessung eines bestimmten Weges mitnimmt. Fangvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschuh für die von der Exzenterscheibe gesteuerte Bremsbacke in der Längsrichtung verschiebbar und gegen Gummipuffer abgestützt ist. 5. Fangvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenter durch Lösen von Abdrückschrauben für die Gegenbacke nach Beendigung des Fangvorganges lösbar ist.
DEF71810D 1931-09-12 1931-09-12 Fangvorrichtung Expired DE588977C (de)

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